Als dein Badezimmerboden mit diesen kleinen Foltergeräten übersät war: 17. Als du im Bett gelegen bist und gemerkt hast, dass du nach dem Zähneputzen die neuen Bänder vergessen hast: 18. Als du es endlich aufgegeben hast und deinen Kieferorthopäden einfach angelogen hast: 19. Als du das Gefühl hattest, dass du bei dem Tempo die Zahnspange wahrscheinlich dein Leben lang tragen würdest: 20. Ich mit zahnspange englisch. Als es sieben Termine her war, seit dir gesagt wurde, dass die Zahnspange beim nächsten Termin abgenommen werden würde: 21. Und als dir endlich mitgeteilt wurde, dass du deine Zahnspange TATSÄCHLICH VOLL ECHT loswirst... und du zu fertig warst, um es auch nur zu feiern: Übersetzt von einem Post von Brian Galindo
Man lernt die kleinen Dinge im Leben zu schätzen – etwa wenn die Zahnlücken endlich geschlossen sind und man nicht mehr herumläuft, als hätte man sein Gebiss vergessen, oder etwa wenn man endlich wieder halbwegs gut kauen kann. Irgendwann gewinnt man die Stahlkonstruktion ja auch lieb – zumindest ein bisschen. Und mit der Geduld kommt auch die Vorfreude auf den Tag, an dem sie endlich draußen sein wird. Kann ich mit Zahnspange normal sprechen? (Gesundheit und Medizin, Arbeit, Zähne). Was das wohl für ein Gefühl sein wird? 5: Ohne Disziplin geht gar nichts Egal ob bei der Mundhygiene oder beim Tragen der lästigen Gummiringe – ohne Selbstdisziplin geht gar nichts weiter. Denn wer nicht penibel darauf achtet, regelmäßig Zähne zu putzen, sein Zahnfleisch zu pflegen und zweimal im Jahr professionell reinigen zu lassen, läuft schnell Gefahr, Entzündungen davon zu tragen. Außerdem muss man – vor allem in der späteren Phase – vertikale Gummizüge tragen, die die Korrektur vorantreiben. Und da heißt es: die Schmerzen ertragen, regelmäßig wechseln und nur beim Essen hinausnehmen.
Der Wunsch nach perfekten Zähnen begleitet viele ihr Leben lang. Erfüllt man sich dann endlich den langersehnten Traum und greift zu einer festsitzenden Zahnspange, fragt man sich oft: warum habe ich mir das eigentlich angetan? am 13. 05. 2016, 15. Ich mit zahnspange erwachsener. 15 Uhr Das Leben mit einer festsitzenden Zahnspange in den späten Zwanzigern ist im Grunde so wie das Leben in einer Beziehung, die länger hält, als einem lieb ist. Es gibt Höhen – und viele Tiefen. Doch nach drei Jahren mit dem lästigen Stahlding im Mund habe ich beschlossen, die positiven Dinge zu sehen. Und aufzuschreiben, was ich daraus gelernt habe: 1: Deine Zahnspange interessiert niemanden Das anfängliche Geheule darüber, wie schrecklich man aussieht – gepaart mit dem unbeschreiblichen Schmerz der ersten Behandlung (und den enormen Kosten) – lässt dich schnell einmal daran zweifeln, ob du das wirklich noch zwei bis drei Jahre durchhalten wirst. So war es auch bei mir. Panisch habe ich versucht, jedes Lächeln zu vermeiden, mich in Situationen möglichst still zu verhalten und ja nicht den Mund unnötig aufzumachen, damit niemand merkt, dass ich eine Zahnspange habe.