1917 waren viele Deutsche ernüchtert vom Krieg und sehnten sich nach Frieden. Dieser Wille wird durch den Kaiser repräsentiert, der vom Tod verfolgt wird. Die Botschaft könnte somit lauten: "Der Krieg ist vorbei! ", doch die Großen des Reichs verhindern den Frieden. Zu diesen lassen sich alle rechten Gruppierungen und die Oberste Heeresleitung zuzählen, weil sie glaubten Deutschland hätte den Krieg noch gewinnen können. Und der verbliebene Untertan wäre all diejenigen Menschen, die nach unsäglichem Leid und Bitterkeit, einfach nur den Frieden erträumten. Eine weitere Interpretationsmöglichkeit besteht darin, das menschliche Leben oder Dasein genauer zu beschreiben. Kafka, Franz - Eine kaiserliche Botschaft (Interpretation) :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Jeder Mensch kann zu etwas höherem bestimmt sein, doch weiss er nicht zu was, sondern nur, dass die Erkenntnis oder die Wahrheit sich auf dem Weg zu ihm befindet. Ob diese je ankommt bleibt ungewiss, aber die Möglichkeit schafft bereits Hoffnung. Franz Kafka hat sich mit seinem grandiosen Werk "Eine kaiserliche Botschaft" selbst übertroffen.
Allgemein könnte man dies noch auf das Individuum beziehen, dass immer wieder versucht aus der Gesellschaft auszubrechen, es jedoch nicht schafft. Der Traum auszubrechen, (in dem Fall das Fliegen) bleibt jedoch immer bestehen, auch wenn es nie zu realisieren ist. Der Autor spricht hier den Leser wieder direkt an, in dem er sagt, dass er, also der Bote mit seiner Botschaft, an "Deiner Tür" kloppt. Hierdurch könnte deutlich werden, dass man sein Umfeld besser wahrnehmen soll und vielleicht auch mehr auf seine Umgebung achten soll. Im Laufe der Parabel wird ersichtlich, dass der Untertan seine Botschaft an einen anderen Untertanen weiterzusagen niemals erfüllen kann, da er von vielen Hindernissen und Menschen aufgehalten wird. Franz kafka eine kaiserliche botschaft interpretation youtube. Stilistisch ist zu bemerken, dass das Wörter "niemals" und "nichts" je zweimal wiederholt werden. Dies unterstreicht die Ausweglosigkeit, diese Aufgabe kann nicht wirklich erfüllt werden. Hier kann man sagen, dass Kafkas persönliche Emotionen verarbeitet sind. Er fühlte sich seinem Vater gegenüber unfähig und unterlegen; er hatte immer das Gefühl zu versagen.
Er flchtet sozusagen mit seinen Texten, wozu auch dieser zhlt, in eine hoffnungsvolle Zukunft. Ein weiterer Aspekt knnte der Tod des Kaisers sein. Ich denke, dass Kafka auch nach dem Tod seines Vaters nicht "frei" ist. Er wird sich nie von ihm lsen knnen. Abschlieend wrde ich gerne noch sagen, dass sich mir bei dieser Parabel, ebenso wie bei den meistens Texten die Kernaussage, bzw. "die Moral von der Geschicht' ", erst durch intensive Bearbeitung des Textes erschlossen hat. Dies ist als Lob fr die Autoren gemeint. Allerdings finde ich, dass bei diesem Text die Aussage nicht aktuell ist, bzw. auf mich selber anwendbar ist. Franz kafka eine kaiserliche botschaft interprétation svp. Es geht hier viel mehr um Kafka selbst, der seine Probleme schildert, doch genau dies ist ihm meiner Meinung nach sehr gelungen. Kommentare zum Referat Interpretationsaufsatz Parabel "Eine kaiserliche Botschaft":
Beschreibung Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Didaktik,, Sprache: Deutsch, Abstract: "In dem berühmt gewordenen kleinen Häuschen in der Alchimistengasse, das sich auf dem Hradschin an die Schlossmauer schmiegt, führt Kafka im Winter 1916/ 17 ein inselhaftes nächtliches Schreibleben, wobei er in der parabelhaften kleineren Erzählkunst zu den paradoxen Gleichnissen seiner Lebens- und Daseinsanschauun-gen gelangt. "2 Zu den dort entstandenen Geschichten gehört neben dem "Kübel-reiter", dem "Brudermord", dem "Schlag ans Hoftor, "Auf der Galerie", dem "Nächsten Dorf" und dem "Nachbarn" auch die Parabel "Eine kaiserliche Botschaft". Franz Kafka, Eine kaiserliche Botschaft - Ausführliche Interpretation mit Sekundärliteratur von Gerd Berner auf reinlesen.de. Diese findet sich im Kontext der unvollendeten Erzählung "Beim Bau der chinesischen Mauer", wurde aber von Kafka herausgelöst und 1919 als Einzeltext veröffentlicht. In der Geschichte über den Mauerbau berichtet ein Ich-Erzähler vom Bau dieser Mauer und legt deren und dessen Bedeutung offen. Er ist als beteiligter Bauführer zugleich erzählte und erzählende Figur und nennt die "kaiserliche Bot-schaft" eine "Sage", die das "Verhältnis" zwischen dem Kaiser und dem Volk beleuchte.
Doch die Mauern, in diesem Fall sein Vater, lassen ihn nicht ausbrechen. "(... ) durch Jahrtausende" müsste sich der Bote durchkämpfen, um ans Ziel zu gelangen. Dass "Du" an "Deinem Fenster" sitzt, bedeutet, dass die Ansprechfigur wahrscheinlich zuhause ist, wo sie sich wohl und geborgen fühlt, während sich der Bote auf dem Weg befindet. Mit dem Wort "erträumst" zeigt der Autor, dass der Leser auf die Botschaft wartet, vielleicht sogar von ihr träumt. Gleich zu Beginn der Parabel benutzt der Autor eine Metapher, indem er seinen Vater mit dem Kaiser vergleicht, was die Überlegenheit des Vaters Unterstreicht. Ebenfalls in der ersten Zeile wird eine dreifache Anapher gebraucht, die die negativen Seiten eines Untertanen unterstreichen soll. Dabei wird der Leser selbst als Untertan beschrieben. Franz kafka eine kaiserliche botschaft interpretation beispiel. In der zweiten Zeile findet man eine F-Alliteration mit der Wortkombination "fernste Ferne" vor. Mit der doppelten Benutzung der Ausdrücke betont der Autor, dass es noch ferner als die Ferne ist. In der zwanzigsten Zeile wird eine Iteration gebraucht, sie macht es dem Leser noch mal deutlich, dass die Botschaft wirklich nie ankommt.
So fühlt sich der Leser angesprochen und involviert. Vielleicht wartet auch er auf eine kaiserliche Botschaft. Man kann den Text in zumindest zwei Abschnitte einteilen, wobei der erste eine einleitende Funktion hat. Relativ lang und ausgiebig wird hier beschrieben, was dem folgenden als Basis zugrunde liegt. Der Satzbau ist streckenweise hypotaktisch, durch Einfügungen teilweise verschachtelt. Gleich zu Beginn des Textes bzw. ersten Abschnitts wird die alles dominierende und überstrahlende Machtposition des Kaisers betont. Das Substantiv "Kaiser" mit seinem bestimmten Artikel steht am Anfang des ersten Satzes, es leitet diesen ein. Referat: Interpretation und Zusammenfassung | Franz Kafka - Eine kaiserliche Botschaft. "Der Kaiser" hat demjenigen, an den der Text adressiert ist, "von seinem Sterbebett aus eine Botschaft gesendet". Dieses erscheint dem "unsichtbaren" Berichterstatter so unwahrscheinlich, daß er mehrfach seine Zweifel zum Ausdruck bringt: zum einen wird dieses Zweifeln durch das eingefügte "so heißt es" formuliert, zum anderen wird es dadurch erkennbar, daß in geradezu extremen Maße die Nichtigkeit des Untertanen gegenüber seinem Herrscher betont wird.
Aber die Menge ist so groß; ihre Wohnstätten nehmen kein Ende. Öffnete sich freies Feld, wie würde er fliegen und bald wohl hörtest du das herrliche Schlagen seiner Fäuste an deiner Tür.