Lediglich Vermögen, das beide Ehegatten während der Ehe gemeinsam erwirtschaftet haben, gehört beiden jeweils zur Hälfte. Wann findet kein Zugewinnausgleich statt? Nicht bei jeder Scheidung wird ein Zugewinnausgleich durchgeführt: Der Zugewinnausgleich findet nur auf Antrag statt. Das heißt, auch bei Ehepaaren, die in einer Zugewinngemeinschaft leben, kann der Zugewinnausgleich entfallen. Es ist allein Entscheidung des Ehegatten, der Anspruch auf den Zugewinnausgleich hat, ob er den Antrag stellen möchte oder nicht. Haben beide Ehepartner während der Ehe gleich viel Vermögen hinzugewonnen, erübrigt sich der Zugewinnausgleich. Ein klassisches Beispiel: Ein Paar hat jung geheiratet, beide hatten vor der Eheschließung noch kein Vermögen. Während der Ehe wurde gemeinschaftlich ein Haus gebaut oder gekauft, weiteres Vermögen kam nicht hinzu. Zugewinnausgleich berechnung excel data. Bei der Scheidung ist klar: Der eheliche Zugewinn beider Partner ist gleich hoch, es muss nichts ausgeglichen werden. Andere vertragliche Vereinbarung Ehegatten haben die Möglichkeit, durch einen Ehevertrag andere Regelungen zu treffen.
Hingegen beinhaltet der Zukunftserfolgswert sogenannte weiche Faktoren, die bei einer Fokussierung nur auf den Sachwert unberücksichtigt blieben. Dazu zählt vor allem der immaterielle Wert eines Unternehmens (sogenannter "Good Will"). In diesem Zusammenhang spielen etwa der Marktwert eines Unternehmens, sein Kundenstamm und seine Kreditwürdigkeit eine Rolle. Die Unternehmensbewertung beim Zugewinnausgleich im Wege des Ertragswertverfahrens erfasst demnach nicht bloß einzelne Gegenstände des Unternehmens, sondern vielmehr das Unternehmen als Ganzes. 1371 BGB – Zugewinnausgleich im Todesfall - Jura Individuell. Üblicherweise werden die zukünftigen Erträge innerhalb eines Planungszeitraums von drei bis fünf Jahren geschätzt, wobei die vergangenen Jahre als Grundlage herangezogen werden. Die Liquidationsmethode – Bestimmung der absoluten Wertuntergrenze Der Liquidationswert (oder Zerschlagungswert) bezeichnet den fiktiven Preis, den ein potentieller Käufer für die Einzelwirtschaftsgüter des Unternehmens zu zahlen bereit wäre, ohne dieses weiterführen zu wollen.
Der Stichtag für die Berechnung des Anfangsvermögens ist die standesamtliche Trauung. Für das Endvermögen zählt der Tag, an dem der Scheidungsantrag zugestellt wurde. Was gilt für den Zugewinnausgleich bei Immobilien? Kaufen die Eheleute während ihrer Ehe gemeinsam eine Immobilie, zählt sie zum Vermögen und fällt damit auch unter den Zugewinn. Kauft hingegen nur einer der Ehepartner die Immobilie und wird er als alleiniger Eigentümer ins Grundbuch eingetragen, ändert sich daran nach der Scheidung nichts. Als alleiniger Eigentümer darf er die Immobilie behalten. Hat die Immobilie eine Wertsteigerung verzeichnet, muss er sich diese aber anrechnen lassen. Andersherum reduzieren die Kosten, die zum Beispiel ein altes und renovierungsbedürftiges Haus verursacht, den Zugewinn. Zugewinnausgleich – alles was Sie wissen müssen. Bei einer geerbten Immobilie läuft es etwas anders. Der Ehepartner, der die Immobilie erbt, ist der alleinige Eigentümer. Der Wert, den die Immobilie zum Zeitpunkt der Erbschaft hat, wird dem Anfangsvermögen des Erben zugerechnet und deshalb beim Zugewinnausgleich nicht berücksichtigt.
Sofern Ehepartner keinen Ehevertrag abgeschlossen haben, leben sie im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Wird die Ehe geschieden, ist auf Antrag eines der Beteiligten ein Zugewinnausgleich durchzuführen. Zur Berechnung des Zugewinns sind gemäß der §§ 1373 ff. BGB das Anfangs- und Endvermögen beider Ehepartner festzustellen. Dabei sind auch etwaige Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen zu berücksichtigen. Dazu zählt jede Form einer selbständigen Tätigkeit. So stellen etwa Kapital- (z. B. eine GmbH) und Personengesellschaften (z. Zugewinnausgleich berechnung excel 1. eine GmbH & Co. KG oder GbR) genauso einen Vermögenswert dar wie eine freiberufliche (z. Arzt-)Praxis. Fraglich ist allerdings, wie sich der Wert eines Unternehmens oder einer Unternehmensbeteiligung im Rahmen des Zugewinnausgleichs bestimmt. 1. Gesetzlicher Ausgangspunkt Ausgangspunkt der Unternehmensbewertung beim Zugewinnausgleich ist das gesetzliche Güterrecht. Der Gesetzgeber regelt in § 1376 BGB abstrakt, wie das Anfangs- und Endvermögen der Ehegatten zu ermitteln ist.
Prinzipiell gilt in einem solchen Fall: Räumt ein Ehegatte mehr als die Hälfte des Geldes vom gemeinsamen Konto ab, muss er die Differenz zurückzahlen. Daneben sollte sich jeder auch darüber im Klaren sein, dass eine Scheidung Einfluss auf die Steuerklasse, die Veranlagung bei der Steuererklärung, Kindergeld und –freibeträge, die Unterhaltspflicht usw. hat. Hier gilt es, die entsprechenden Ansprechpartner rechtzeitig zu informieren, um späteren Nachzahlungsforderungen entgegen zu wirken. Wie und wann die Steuerklasse bei einer Scheidung geändert werden muss erfahren Sie unter Steuerklasse nach Scheidung und Trennung ändern. Welche Folgen hat eine Scheidung für die Kinder? Kinder egal welchen Alters leiden meist sehr unter der Trennung bzw. Scheidung der Eltern. Oft geben sie sich die Schuld am Verhalten der Eltern, entwickeln Ängste und Schuldgefühle. Sie brauchen in der für alle schwierigen Umstellungszeit besonders viel Aufmerksamkeit und offene Gespräche. Vermeiden Sie es in jedem Fall, vom Ex-Partner vor dem Kind schlecht zu sprechen!