Umkehrdach - Erfahrungen Gefälle oder nicht? Zeit: 03. 09. 2018 15:54:22 2677574 Hallo Leute, wir wollen bei unserem Neubau das ca. 185qm Dach (13mx14m) als Umkehrdach ausführen. Aufbau von innen nach außen: WU- Stahl betondecke Polymerbitumen – Voranstrich - 1. Umkehrdach – Wikipedia. Abdichtungslage - hweißbahn XPS zweilagig je 140mm Trennvlies Kiesschüttung Es stellt sich nun die große Frage ob das Dach mit Gefälle oder ohne ausgeführt werden soll. In diesem Beitrag finde ich pro Gefällelos alles sehr gut erklärt und argumentiert. Unser Architekt hätte aber gerne lieber das normalerweise geforderte 2% Gefälerdings wird sich dieses ja auf keinen Fall direkt über den Beton lösen lassen, also bleibt nur eine extra Gefälleaufschicht unter der Abdichtung (hier sehe ich große Nachteile wegen der Haltbarkeit der Bitumenabdichtung) oder eine Gefälledämmung, wobei sich mir hier der Sinn verschließt, weil ja dann das Wasser immer noch unter die XPS Platten kommen kö durch den Trennvlies das Wasser sowieso Richtung Abfluss geführt wird.
Eventuell vorgegebene Vegetationsformen können bei stehendem Wasser trotz aufwändiger Pflege nicht erreicht werden. Ziel aller vegetationstechnischen Maßnahmen ist es, einen ausreichenden Abstand zwischen stehendem Wasser auf dem Flachdach und der Vegetationstragschicht zu schaffen, damit die Pflanzenwurzeln aus dem Wasser herausgehalten werden und das Substrat nicht vernässt. Die in der Praxis am besten bewährte Lösung ist die Verwendung eines klassischen Mehrschichtaufbaus mit separater Dränschicht. Kleinere Mulden und Unebenheiten mit stehendem Wasser können noch mit Schüttgüterdränage ausgeglichen werden. Abdichtung - umkehrdach.com. Die bessere Lösung, vor allem wenn das Wasser großflächig längere Zeit über einen Zentimeter auf dem Dach steht, ist der Einsatz eines Dränelements. Es wird direkt ins Wasser verlegt und mit einem Filtervlies überdeckt und schafft damit einen kapillarbrechenden Abstand zur Vegetationstragschicht. Die Höhe der verwendeten Dränelements richtet sich nach der Höhe des maximalen Wasserstands und sollte etwa zwei Zentimeter höher sein.
Bei Flachdächern und Leichtdachkonstruktionen mit großen Spannweiten und geringem Gefälle verstärkt eine Begrünung mit ihrem Eigengewicht und Wasserspeicherung mögliche Durchbiegungen. Diese führen dann zu weiteren Wasseransammlungen und stehendem Wasser. Die Problematik bei einer extensiven Dachbegrünung auf einem Flachdach mit stehendem Wasser liegt bei der Vegetationsentwicklung. In der Regel wird sich die Vegetation auf Dächern ohne Gefälle und stehendem Wasser anders entwickeln als auf Dächern ohne stehendes Wasser. Die Pflanzen vertragen keinen dauerhaften Wasseranstau und Vernässung des Substrats. Steht großflächig zu lange und zu viel Wasser ist mit einer anderen Vegetation zu rechnen als ursprünglich geplant war. Das Problem muss schon in der Planungsphase der Dachbegrünung erkannt und angegangen werden. Von Pflanzenausfällen und Kümmerwuchs mit Moos-Monokulturen statt der vielleicht gewünschten Sedum-Kräuter-Vegetation bis zu Gras-Dächern mit Ansiedlung von Gehölzen ist je nach den örtlichen Gegebenheiten alles möglich.
Die folgende Dachvlieslage schützt das Wärmedämmpaket und trennt es – je nach Ausführung – von der abschließenden Vegetations- und Kiesschicht, bzw. vom Plattenbelag. Die unter dem Wärmedämmaufbau verborgene Dachabdichtung hat Vor- und Nachteile. Einerseits ist sie durch die Wärmedämmung gut vor mechanischer Belastung und Alterung durch UV-Strahlung geschützt. Anderseits ist sie im Schadensfalle nur erreichbar, wenn der Aufbau abgetragen wird. Deshalb sollte der Abdichtung und Entwässerung dieser Ebene beim Umkehrdach besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Drei Entwässerungsebenen Generell gilt: Auch ein begrüntes oder mit Kiesschüttung versehenes Dach muss entwässert werden. Wie jedes Flachdach sollte das Umkehrdach entwässerungstechnisch über ein Mindestgefälle von 2 -3 Prozent verfügen, um stehendes Wasser weitestgehend zu vermeiden. Gerade bei begrünten Dächern kann dies unter anderem schnell zur Versumpfung und Gefährdung der Bepflanzung führen. Entwässerungstechnisch betrachtet unterscheiden wir bei einem Umkehrdach drei Entwässerungsebenen.