SENDETERMIN Sa., 13. 04. 19 | 16:00 Uhr | Das Erste Was bedeutet es, süchtig nach Onlinespielen zu sein? Wie wirkt sich das auf das tägliche Leben aus, und wie kommt man aus der Sucht wieder raus? Auf der Suche nach Antworten fragen wir im LWL-Klinikum Gütersloh nach, wo junge Menschen mit so einer Verhaltenssucht stationär therapiert werden. Einer der ehemaligen Gamer in der Therapiegruppe erzählt uns seine Geschichte, will aber unerkannt bleiben. Er ist 22 Jahre alt und war etwa drei Jahren lang computerspielsüchtig. Sein Suchtverhalten hatte sich immer mehr gesteigert, am Ende spielte er an die 20 Stunden ohne Unterbrechung. Von der realen Welt oder seinen Eltern, bei denen er wohnte, bekam er fast nichts mehr mit. Stationary therapie spielsucht pdf. Kurze Gespräche mit ihnen waren am Ende sein einziger sozialer Kontakt, erzählt er. In der Klinik lernt er deshalb erst mal wieder den Tag zu strukturieren, soziale Kontakte zu haben und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Bin ich Onlinegame-süchtig? Woran erkennt man eine Onlinespiele-Sucht?
Sofern der Glücksspieler für die ambulante Rehabilitation geeignet erscheint, wird nach etwa fünf Wochen der Antrag gegenüber dem zuständigen Kostenträger gestellt. 3. Rehabilitation Die ambulante Rehabilitation dauert in der Regel 9 bis 12 Monate. Nach Indikation und individueller Therapieplanung kann sie auf 18 Monate verlängert werden. Der Schwerpunkt der Therapiezeiten liegt, aufgrund der überwiegenden Berufstätigkeit der PatientInnen, in den Nachmittags- und Abendsstunden. Während der vierwöchigen Orientierungsphase findet ein Eingewöhnungsprozess in die Gruppen (Bezugsgruppe und themenzentrierte Gruppe) statt. Es werden Erwartungen seitens des Patienten thematisiert und ein Rehabilitationsplan mit realistischen Therapiezielen erstellt. In der darauf folgenden Rehabilitationsphase (Dauer ca. Kursbuch Sucht. 8 Monate) werden die Therapieziele bearbeitet. Diese Zeit dient der Selbstwertsteigerung und der zunehmenden Distanzierung sowohl gedanklich und gefühlsmäßig als auch verhaltensbezogen von Glücksspielen.
Diese Gruppe kann zu verschiedenen Zeitpunkten je nach individuellem Rehabilitationsplan besucht werden. Teilnahme an der themenzentrierten Suchtinformationsgruppe und Sucht-und-Sinngruppe gemeinsam mit alkohol- und medikamentenabhängigen Patienten. "Suchtverlagerung" und "Co-Abhängigkeit" werden in der Suchtinformationsgruppe vermittelt, Themen wie "Ärger, Aggressionen und Gewalt" sowie "Gewissen, Schuld und Scham" in der Sucht-und-Sinngruppe. Diese Gruppe kann zu verschiedenen Zeitpunkten je nach individuellem Rehabilitationsplan besucht werden. Bei entsprechender Indikation werden auch Paar- und Familiengespräche angeboten. Eine Angehörigengruppe und Angehörigen- und Paarseminare finden monatlich statt. Stationary therapie spielsucht images. Angehörigengespräche werden individuell mit dem Patienten und seinen Angehörigen abgestimmt. Sicherstellung der Glücksspielabstinenz durch: 1. Abschluss einer Therapievereinbarung; diese beinhaltet u. a. die Spielfreiheit und den Umgang mit Rückfällen sowie deren Bearbeitung 2. Einbindung von Angehörigen 3. offenen Umgang mit Rückfällen und Rückfallgefährdung, sowohl in Gruppen- als auch in Einzelgesprächen.
Vielen Betroffenen fällt es in der Klinik leichter, auf das Glücksspiel zu verzichten, da sie nicht ständig der Versuchung ausgesetzt sind. Einige Kliniken bieten spezielle Programme zur Behandlung für Spielsüchtige an. Nach dem stationären Aufenthalt ist die Wiedereingliederung in die Gesellschaft entscheidend, damit der Betroffene in der realen Welt wieder Fuß fasst. Die ambulante Therapie hat vor allem dann gute Erfolgschancen, wenn der Patient zu Hause Unterstützung von Freunden oder der Familie erhält. Spielsucht – pathologisches Spielen | Rehakliniken. Wichtig für eine ambulante Behandlung ist auch, dass der Glücksspielsüchtige gewillt und motiviert ist, mit dem Spielen aufzuhören und nicht wieder anzufangen, also abstinent zu bleiben. Der Vorteil der ambulanten Behandlung ist, dass es den Betroffenen möglich ist, ihrem normalen Alltag nachzugehen und gelernte Verhaltensweisen sofort in die Praxis umzusetzen. Behandlung mit Medikamenten? Zur medikamentösen Behandlung der Glücksspielsucht gibt es bisher keine erfolgversprechenden Untersuchungen.