Wer die Wahrheit nicht weiß, … – von Bertolt Brecht – Zitat Zitat von Bertolt Brecht aus seinem Werk 'Leben des Galilei' Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher. Bertolt Brecht, Leben des Galilei =========================== mehr Zitate & Gedichte findest Du hier Über Max Kuckucksvater Seit Anfang 2011 weiß ich nun, dass mein Sohn aus erster Ehe nicht mein leiblicher Sohn ist. Da ich weder im Netz, noch irgendwoanders Hilfe fand, gründete ich dieses Blog. Dieses Blog verbindet Kuckuckskinder, Scheinväter, Väter und Kuckucksmütter untereinander, stellt Hilfsthemen bereit. Zusätzlich klärt es die Öffentlichkeit über den stattfindenden Identitätsraub und Betrug auf, damit wir in Zukunft dieses Leid verhindern können. Der obligatorische Vaterschaftstest ab Geburt (OVAG) ist das einzige Mittel, welches das Kind sicher vor der Fälschung seiner Identität bewahren kann. Seither entstanden sehr viele Kontakte und Freundschaften zu Scheinvätern, Kuckuckskindern und anderen Betroffenen sowie Unterstützern.
Nur wenn man sich die Mechanismen des unbewussten Selbstbetrugs gezielt bewusst machen würde, könne man effektiv ihre Wirkung neutralisieren. Selbsttäuschung – Wahrheiten nicht erkennen wollen Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Jahrelang leben Menschen beispielsweise mit einem Partner zusammen, der Alkoholiker ist. Doch sie wissen es angeblich nicht, obwohl die Anzeichen überdeutlich sind. Es gibt den oder die notorische Fremdgeherin, deren jeweilige Partner auch nach Jahren noch vermeintlich felsenfest von ihrer Treue überzeugt seien. Man könne am leichtesten jemanden belügen, der belogen werden will. Derjenige nimmt auch die offensichtlichsten Hinweise auf eine Täuschung nicht zur Kenntnis. Wer die Wahrheit nicht sehen will, belüge sich selbst. Diese Lügen seien nach Lieberman besonders schwer zu entdecken, da sie die jeweils eigenen sind. Der Wunschgedanke zur gewollten Realität verzerrt die Wahrnehmung der Wirklichkeit. Man will einfach daran glauben, etwas für eine Wahrheit halten, baut sich den passenden Filter für eine rosarote Brille.
Sokrates und Glaukon vertreten die Ansicht, nach einer Weile da draußen würdest du die Sonne erkennen "als Urheberin der Jahreszeiten und Jahreskreisläufe, dass sie alles ordnet im Bereiche der sichtbaren Welt und von allen jenen Erscheinungen, die man dort sieht, gewissermaßen die Ursache ist". Dein Weltbild wäre wenigstens deutlich korrigiert worden. Denkst du zurück an dein Leben bisher mit den Höhlenwandwesen, wärst du sicherlich glücklich über deine Befreiung. Nächster Plot Twist: Du hast Freunde in der Höhle, die immer noch gefesselt sind. Würdest du sie nicht bemitleiden für ihr falsches Weltbild? Du gehst also wieder in die Höhle, um deine Freunde zu befreien. Unten fordern sie dich auf, die Schatten und ihre Verhaltensweisen zu deuten (wie früher). Doch du siehst im Halbdunkel nicht mehr so gut und ihre Verhaltensweisen sind dir fremd geworden. Deine Freunde lachen dich aus, werfen dir vor, "dein neues Leben hat dich verblödet". Das ist eine der Hauptaussagen des Höhlengleichnisses: Die, die das Licht der Wahrheit erblickt haben, werden von Unwissenden für dumm gehalten.
Entzauberte Mythen Wer sein eigenes Unwissen kennt, weiß mehr Bild: imago images Bescheidenheit ist eine Zier? Nicht nur. Sie zeugt meistens auch von Stärke – und überdurchschnittlicher Kompetenz. Denn wem bewusst ist, wieviel er noch nicht weiß, macht weniger Fehler. "Ich weiß, dass ich nichts weiß", soll Sokrates vor mehr als 2000 Jahren gesagt haben. So einen Satz kann man sich heute natürlich nicht mehr erlauben. Wer zugibt, etwas nicht zu wissen, gilt nicht als weiser Philosoph, sondern als intellektueller Schwächling. Deswegen wimmelt es in sozialen Medien von selbst ernannten Besserwissern. Nur die wenigsten posten: "An alle! Habe gerade festgestellt, dass ich doch nicht so klug bin, wie ich dachte. " Auch im Berufsleben ist Bescheidenheit nicht unbedingt ein Zeichen von Stärke. Die Selbsterkenntnis "Mir ist klar, dass ich nicht so viel weiß" wird man in einem Bewerbungsgespräch nie hören. Doch Vorsicht – denn in Wahrheit ist Bescheidenheit kein Zeichen von Schwäche. Sondern häufig eine typische Charaktereigenschaft derjenigen, die mehr wissen als der Durchschnitt.
Die wichtigste Erkenntnis in dieser gegenseitigen Beschuldigungs- und Hetzmarathon ist, dass wir die Wahrheit nicht wissen. Wir kennen die Fakten nicht. Und gerade das ist versöhnend. Wir dürfen unterschiedliche Dinge bevorzugen, denn wir wissen die Wahrheit nicht. Es ist wie mit der Religion. Die einen sagen, dass sie Jesus kennen und wissen, dass es Gott gibt, doch dieses subjektive Wissen lässt sich nicht auf andere übertragen, weshalb wir die Wahrheit nicht wissen, weil wir sie nicht beweisen können. Jeder der die Wahrheit kennt, ist ein Verschwörungstheoretiker. Die Wahrheit kann heute die grössten negativen Folgen haben, als auch die bestmöglichen Folgen. Aber eins ist klar, wenn wir zugeben, dass wir die Wahrheit nicht wissen, dass wir dann der Wahrheit Zeit geben, dass wir sie erkennen mögen. Wenn wir uns schon entschieden haben, dann sind wir nicht mehr offen für Kritik. Die Wahrheit nicht zu kennen, bedeutet gerade, dass wir zuhören und Kritik erlauben. Die Wahrheit muss jeder selbst prüfen können, die Wahrheit muss jeder in seiner eigenen Freiheit erkennen dürfen.
Distanz zu eigenen Einstellungen bringt Klarheit Es gäbe Situationen, in denen es von entscheidender Bedeutung sei, seine Überzeugungen zu vernachlässigen. Nur dann wäre man in der Lage, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Innere Überzeugungen sind mit starken Gefühlen verknüpft. Sie können jedoch die Realitätswahrnehmung gewaltig verzerren. Diese Gefühle werden selbst erzeugt, von außen erzeugt oder seien eine Kombination von beidem. Von Schuld, Einschüchterung, Furcht, Egobedürfnis, Neugier, Wünschen, Anerkennungsbedürfnis und Liebesbedürfnis geprägte Gemütszustände trüben das Urteilsvermögen. Dadurch bewegt sich die Logik immer zum Gefühl und die Wahrheit bliebe auf der Strecke. Nur wer es schaffe, selbstbeobachtend diese emotionalen Einflussfaktoren auszuklammern, könne Distanz zur inneren Haltung bekommen und objektivere Klarheit über tatsächliche Gegebenheiten gewinnen. Selbstbeobachtung neutralisiert innere Wahrheitshemmer Es sei nach Erkenntnissen Liebermans keine einfache Aufgabe, durch eigene Einstellungen erzeugte Gefühle bei der Wahrheitsfindung auszuschließen.
Top-Jobs des Tages Jetzt die besten Jobs finden und per E-Mail benachrichtigt werden. Die Alternative? Überhebliche Leute, die – vor Selbstüberschätzung strotzend – den Blick auf die Realität verlieren. Denn nur wer weiß, dass er (oder sie) sich weiter verbessern und Neues lernen kann, bleibt adaptiv und flexibel. Sokrates war ja auch kein ungebildeter Depp, sondern kam erst durch sein vieles Wissen zur Einsicht, dass er noch mehr wissen könnte. Nicht zu überheblich zu sein – das ist heute, in Zeiten einer überquellenden Informationsflut, wichtiger denn je. Und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen, weil nur Selbstzweifler sich hinterfragen und nicht zu starr an ihren Perspektiven festhalten. Natürlich sollte man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen, sich aber auch nicht für schlauer halten als sein zukünftiges Ich. Zum anderen geht es auch darum, die unprätentiösen Typen anzusprechen, also diejenigen, die sich in Meetings nicht vordrängeln und bescheiden bleiben. Sie sind oft diejenigen, die eine neue Sichtweise beisteuern können.