Fibromyalgie – kurz erklärt Das Fibromyalgiesyndrom ist ein chronisches Schmerzsyndrom. Es treten andauernde Schmerzen in verschiedenen Körperregionen auf, begleitet von weiteren Symptomen wie Erschöpfung und Schlafstörungen. Es dauert oft lange, bis die richtige Diagnose gestellt wird, da es derzeit keine spezifischen Nachweisverfahren gibt, zum Beispiel einen Bluttest. Die Therapie richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und besteht aus verschiedenen Bausteinen. Was ist das Fibromyalgiesyndrom? Das Fibromyalgiesyndrom, kurz: FMS, ist ein chronisches Schmerzsyndrom, das die Lebensqualität deutlich einschränken kann. Es ist charakterisiert durch einen großflächig auftretenden und anhaltenden Schmerz in verschiedenen Körperregionen, häufig an Brust, Rücken sowie Armen und Beinen. Neben dem Schmerz bestehen weitere Beschwerden, unter anderem Schlafprobleme und Erschöpfung. Fibromyalgie als Wort beschreibt "Faser-Muskel-Schmerz". Chronische schmerzstörung fibromyalgie wikipedia. Ärzte und Ärztinnen sprechen von einem Syndrom, weil ein typischer Komplex verschiedener Symptome vorhanden ist, der sich nicht durch einen bestimmten Auslöser erklären lässt.
Typischerweise sind von den Beschwerden Rücken und Nacken betroffen, aber auch die Schultern und andere Gelenke können schmerzen. Anders als bei Rheuma werden die Gelenke aber auf Dauer nicht davon in Mitleidenschaft gezogen. Schmerzmittel und Bewegung gegen Fibromyalgie Fibromyalgie kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten. Die Schmerzen plagen Betroffene oft schubweise. Sind sie sehr stark, sollten Schmerzmedikamente eingenommen werden. Denn die Schmerzen verursachen eine Schonhaltung, die wiederum zu stärkeren Problemen führen kann. Auch moderate Bewegung hat sich gegen Fibromyalgie bewährt, etwa Schwimmen und Nordic Walking. Eine Verhaltenstherapie, um den Umgang mit starken Schmerzen zu lernen, hat sich in schweren Fällen ebenfalls als erfolgreich erwiesen. Es ist also nicht nur eine Therapieform bei Fibromyalgie sinnvoll, sondern mehrere. Das bezeichnet der Arzt als multimodale Therapie. Chronische schmerzstörung fibromyalgie der. Letzte Aktualisierung: 28. 05. 2020 Autor*in Monika Preuk (Medizinautorin) Quellen Nurcan Üçeyler et al.
Häufig wird auch ein Mangel an Vitamin D als Einflussfaktor diskutiert. Es haben jedoch sehr viele Menschen niedrige Vitamin D-Spiegel, sodass dieser Faktor sehr unspezifisch ist. Ein Übermaß an negativ empfundenem psychischen und/oder körperlichen Stress gilt als häufiger Risikofaktor des Fibromyalgiesyndroms. Menschen mit bestimmten Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen scheinen öfter an Fibromyalgie zu erkranken, weshalb manche Ärzte und Ärztinnen psychische Faktoren als Auslöser ansehen. So trifft es wohl typischerweise Menschen, die unter anderem sehr pflichtbewusst sind, anderen helfen, selbstkritisch sind und Emotionen unterdrücken. Fibromyalgie (Fibromyalgiesyndrom, FMS) | Apotheken Umschau. Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel Seelische oder körperliche Traumata, etwa sexueller Missbrauch oder ein Unfall Aufgrund der möglichen Einflussfaktoren versuchen einige Wissenschafter, das Fibromyalgiesyndrom mit dem sogenannten biopsychosozialen Modell zu erklären: Bestimmte körperliche und psychische Faktoren lösen die Krankheit bei einer entsprechenden Veranlagung aus.
Naturheilmittel Nr. 1: Yoga Mehrere Studien legen nahe, dass Yoga die Symptome der Fibromyalgie lindern kann. Eine kleine, ältere Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass Yoga zusammen mit Atemübungen und Meditation die Fibromyalgie-Symptome und die Bewältigungsfähigkeiten verbesserte. Das galt auch noch 3 Monate nach der ersten Studie – vorausgesetzt, die Person übte weiter. Chronische schmerzstörung fibromyalgie behandlung. Eine neuere Fallbericht aus dem Jahr 2020 bestätigte diese Aussagen und stellte fest, dass 9 Monate Yoga einer an Fibromyalgie leidenden Person zu einer Verringerung der Muskelermüdung und einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität verhalf. Eine Studie von 2019 fand ebenfalls heraus, dass Yoga die Schmerzsymptome zu lindern und den Schlaf zu verbessern schien, wenn auch in bescheidenem Maße. Die Forscherinnen und Forscher weisen darauf hin, dass die Wirkung von Yoga auf Schmerzen und Schlaf umso besser ist, je länger man die Praxis beibehält. Sie weisen auch darauf hin, dass noch mehr Studien durchgeführt werden müssen, um besser zu verstehen, welche Personen von diesem natürlichen Heilmittel am meisten profitieren können.
Was können betroffene Patienten selber tun und wieso kann ein gesunder Lebensstil dabei unterstützen? Betroffene können ihre Lebensqualität beeinflussen, indem sie sportlich aktiv sind, lernen gesund und erholsam zu schlafen und entspannende Übungen durchführen. Quellen S3-Leitlinie: Definition, Ursachen, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms (Deutsche Fibromyalgie Vereinigung, Deutsche Rheuma-Liga, Deutschen Schmerzgesellschaft); Stand: 20. 03. 2017 Stute, P: Einführung in die orthomolekulare Medizin – Fokus Vitamin B12 und Folsäure; J. Gynäkol. Endokrinol; 2019; DOI: 10. 1007/s41975-019-0081-5 Emrich, O: Die Praxisleitlinie Fibromyalgiesyndrom der DGS; Schmerzmed. ; 2015; DOI: 10. 1007/s00940-015-0127-y Online-Informationen DocCheck;; Abruf: 14. 06. 2021 Online-Informationen Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. Unterschied zwischen Fibromyalgie und Chronische Schmerzsyndrom_Krankheiten. ;; Abruf: 07. 2021