Die sieben "Gegner" widersprechen der Liebe, indem sie das, "was es ist", mit ihren spezifischen Kategorien beurteilen: Vernunft → Unsinn, Berechnung → Unglück, Angst → Schmerz, Einsicht → aussichtslos, Stolz → lächerlich, Vorsicht → leichtsinnig, Erfahrung → unmöglich. Bei Berechnung und Angst wären auch andere Urteile möglich, die vielleicht spezifischer so lauten: Berechnung → Schaden, Angst → Scheitern; insgesamt sind die Widerworte jedoch schlüssig. Interpretation des Gedichts "Was es ist" von Erich Fried. (Deutsch, Gedicht). Dagegen sagt die Liebe: "Es ist was es ist" (V. 3 u. Die Liebe verzichtet also auf eine Bewertung und nimmt das, was es ist, einfach hin. Das kann sich streng genommen (und in anderen Gedichten Frieds explizit gesagt) nur auf den Partner, seine Pläne und seine Eigenheiten beziehen, die einfach akzeptiert werden, ohne dass man ihn zu erziehen versuchte. Die absolute Einfachheit dieser Konstruktion von Liebesworten und Widerworten hat etwas Überzeugendes, wenn im realen Leben auch in einer Liebesbeziehung Auseinandersetzung und rationales Streitgespräch nicht fehlen dürfen.
Sie preist sich nicht an, sie verlockt nicht, sucht keinen der Einwände zu entkräften. Täte sie das, wäre sie dann noch Liebe? Nein. Keine Antwort ist die einzig mögliche Antwort. "Die Liebe hört niemals auf, wo doch […] das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. " Heißt es im 13. Kapitel des ersten Korintherbriefs. Nein, diese Liebe sucht weder zu überreden noch zu überzeugen. Wer wissen will, "was es ist", muß sich ihr überantworten. Nicht von ungefähr spricht im vorletzten Zweizeiler der letzten Strophe "die Erfahrung": "Es ist unmöglich", sagt sie. Doch auch ihr antwortet die Liebe, zum magischen dritten Mal: "es ist was es ist. " Damit endet das Gedicht. Auf dem Papier. Doch wünschte sich Erich Fried nicht den Leser, der weiterdenkt, der sich selbst seinen eigenen Vers macht, auf sich und die Welt? Was es wirklich bedeutet, wenn jemand sagt „Ich liebe dich“: Ein Zen-Meister erklärt - Verwandte Seelen. Hätte der Dichter wohl etwas dagegen einzuwenden, wenn der Leser, als sein gelehriger Schüler, eine kleine Vorsilbe striche? "Es ist möglich / sagt die Erfahrung", heißt es dann.
In Deutsch haben wir gerade das Thema "Liebesgedichte". Jeder soll zu einen Gedicht einen Vortrag halten. Ich habe das Gedicht "Was es ist" von Erich Fried. Ich habe allerdings ein Problem mit der interpretation des Gedichts. Kann mir jemand dabei helfen? Danke in vorraus!! ich habe mal im internet ein paar sachen gefunden die dir vllt helfen Fried versucht also zu erklären was die Liebe ist, diese ist abstrakt, die Konkretion müssen die "liebenden" selber durchführen... zudem könnte man sagen, es handelt sich um einen Gedankendialog zwischen Herz und Kopf (ein Konflikt) daher die ganzen Gegensätze... Herz und Kopf stimmen ja nicht immer überein... die einzelnen negativen Punkte... (Unglück, Schmerz etc. ) ü Liebe ist der einzige positive Aspekt... dadurch wird die Liebe hervorgehoben (sie sticht als positives heraus! Was bedeutet das eurer Meinung nach? (Liebe und Beziehung, Freundschaft, Jungs und Mädchen). ) Außerdem nennt Fried Maßstäbe, die der Liebe angemaßt werden(Berechnung, Angst, Einsicht etc. ).. bei allen Entscheidungen eine Rolle spielen... allerdings spielen diese meist erst eine Rolle wenn die Liebe vorbei ist... napher: gleicher satzanfang => es ist... sagt.... was sagt denn die Liebe?
Da meldet sich die Vorsicht: es ist leichtsinnig, du gefhrdest deine Existenz, pass auf, was du tust, wenn du der Liebe folgst, begehst du einen groen Fehler und hinterher tut es dir leid. Und da tritt auch noch die Erfahrung auf den Plan: sie behauptet, dass doch das ganze Leben bisher eben ohne die Liebe funktioniert habe, dass es sie gar nicht gibt, sie sei unmglich. Das ist nun der Gipfel der Unverfrorenheit, die totale Infragestellung der Existenz von Liebe, man hatte sich eingerichtet und mit Mario Simmel: Liebe ist nur ein Wort nachgeplappert, nach all den schwierigen Erfahrungen und Verlusten haben wir einfach behauptet: gibt`s nicht, kommt bei uns nicht vor. Um die ersten Verluste zu schtzen, um unser Weiterleben im mittelmigen Dahin-Dmpeln zu rechtfertigen, um den Riss zwischen liebvoller Utopie und dunklem Alltag wenigstens rhetorisch zu berdecken, um die Balance des Ringens zwischen Pessimismus und Optimismus jeweiligen Situationen verrterisch anzupassen, haben wir die Liebe und die Liebenden sich immer weiter wie Scheusal zurckziehen und vereinsamen lassen.
Es komt nicht darauf an mit wieviel Vorbedacht und Verstand sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel Liebe und mit wieviel offener Sehnsucht nach allem nach allem was du bist nach der Wärme und nach der Kälte nach der Güte und nach dem Starrsinn nach deinem Willen und Unwillen nach jeder deiner Gebärden nach deiner Ungebärdigkeit Unstetigkeit Stetigkeit Dann ist dieses dich dich sein lassen vielleicht gar nicht so schwer. Wenn ich die Gedichte auf mich wirken lasse, dann taucht bei mir die Frage auf, wieviele Menschen überhaupt in der Lage sind, tief und uneigennützig zu lieben, und ob es nicht sehr oft um die Frage geht, wie man die Angst vor dem Alleinsein vermeidet. Ich stimme Erich Fried zu: Liebe beinhaltet nicht nur Nähe, sondern den Wunsch, den anderen wirklich zu erkennen und ihn in allem begreifen zu wollen, was auch das Scheitern beinhaltet. Vielleicht erkennen Sie jetzt etwas wieder, was ich im letzten Blog als eine Voraussetzung für intensive Sexualität genannt habe: Intimität!
Es hat nie geklapppt mit Jungs entweder war es nach dem 1. /2. Date vorbei oder ich wollte nicht und ich hab einfach keine Ahnung wieso jetzt hab ich Angst das das auch mit ihm passiert obwohl er mir wirklich gefällt
Wenn der andere also trotzdem geht, ist dies kein Verlust auf ganzer Linie. Wir lieben nicht bedingungslos, um den anderen dann zu verlieren. Wir lieben nicht bedingungslos, um nett zu wirken. Und vor allem lieben wir nicht bedingungslos, um den anderen davon zu überzeugen, uns zurück zu lieben. Wir lieben bedingungslos, weil es das Richtige ist. Tatsächlich sollte die Idee des Bedingungslosen bereits der Idee der Liebe inhärent sein. Ansonsten ist es nie wirklich Liebe. Liebe Besucher und liebe Leser, ich schreibe Kurzgeschichten und Romane - und ich bin Autorin aus Leidenschaft. Ich möchte meinen Lesern ein kleines bisschen dieser Leidenschaft schenken, indem ich sie für ein paar Stunden in eine andere Welt entführe. Ihre Ava Wagner View all posts by Ava Wagner