Bevor der Weg seine erste große Biegung vollzieht, siehst du Rechterhand einen Weg der zu einem Kletterfelsen führt. Der Weg führt nun über sandigen Boden in Richtung Felsen. Nach kurzer Zeit kommst du an eine Art Flussbett, welches von alten Bäumen versperrt ist. Folge hier einfach den Pfad weiter hinauf zu den Felsen. Wenn du diesen nicht gleich sehen solltest, klettere zwischen den Bäumen den Berg hinauf. Immer wieder triffst du auf Markierungen mit einem "R". Bist du am Felsen angekommen wirst du einen schwarzen Pfeil sehen. Einer dieser Pfeile ist sogar mit einem "R" gekennzeichnet. Hast du diesen gefunden, weißt du dass du richtig bist. Folge nun der Felswand rechterhand weiter hinauf. Häntzschelstiege ohne sicherung dich. Nachdem du die Wurzeln eines Baums überwunden hast, siehst du links in der Felswand die ersten Eisenkrampen. An den Eisenkrampen geht es weiter nach oben. Klettere zuerst an der Wurzel eines Baumes zu den ersten Krampen hinauf und überwinde anschießend an den Krampen die kleine Felswand. Oben angekommen hältst du dich links auf den Bergpfad, der um den vor dir liegenden Felsen herum führt.
Andere Wanderer waren seit meiner ersten Recherche nicht untätig geblieben und hatten schon fleißig fotografiert. Da ich nun aber auch Bilder gemacht habe – hier sind sie: Hier beginnt der untere Teil. Ganz unten gibt es noch keine Stahlbügel oder andere Hilfen – man muss erst ein kleines Stück den Fels hochklettern. Angeblich hat Herr Häntzschel das absichtlich so gebaut, damit unerfahrene Wanderer gleich dadurch wieder abgeschreckt werden. Sehr vernünftig. Das ist der Blick einige Meter weiter oben nach unten. Häntzschelstiege ohne sicherung autor. Bis hierher muss man (was man von ganz unten noch nicht sehen kann) um eine fast senkrechte Felswand herum steigen, an der man deutlich spürt, dass es hier wirklich gefährlich werden kann. Bei Fehltritten geht es mehrere Meter steil nach unten. Was Bergsteigen betrifft, bin ich kompletter Laie aber mir wurde hier klar, dass die Mitnahme von Sicherungstechnik hier vielleicht uncool aussieht, aber absolut nicht uncool ist. Aber ich besitze so etwas ja gar nicht erst. Weiter oben, Ausblick auf die Felsen gegenüber.
Am Samstag ging es nach einer (für mich gesehen) längeren Pause wieder in die Sächsische Schweiz zum fotografieren von einem Sonnenaufgang. Das Ziel diesmal sollte die Häntzschelstiege sein. Rudolf Häntzschel – der erbauer und Namensgeber dieser Kletterstiege erbaute diese Steiganlage aus eigener Initiative, ohne offizielle Erlaubnis in dem Jahr 1960. Die Stiege überwindet auf einer knappen Länge von ca. 700m einen Höhenunterschied von rund 160 Metern. Häntzschelstiege ohne sicherung fotos. Aktuell kann man 516 Stufen zählen beim klettern. Die Häntzschelstiege wird als schwere Steiganlage eingestuft, Kindern wird die Benutzung einer Sicherung empfohlen und es ist nur der Aufstieg gestattet. Vom Parkplatz am Beuthenfall im Kirnitzschtal benötigt man für die Wanderung und dem Aufstieg an der Steiganlage ca. eine Stunde bis zum obersten Punkt. Die Parkgebühr am Beuthenfall beträgt 4€ für den ganzen Tag. Der Rückweg kann je nach wunsch über die Wilde Hölle erfolgen oder mit kurzem umweg zur Idagrotte und wieder zurück zum Beuthenfall gehen.
Hier wurde den ersten Kindern bewusst, dass wir nicht nur ein bis zwei Meter über dem Boden sind. Nach diesem ersten Teil der Stiege gibt es einen "Notausgang". Die Kinder haben sich aber dafür entschieden, auch den oberen Teil der Stiege zu bezwingen. Dafür muss man zunächst in einen schmalen Felsriss einbiegen, an dessen Ende sich eine Leiter aus Metall befindet. Spätestens hier wird es richtig eng und die meisten mussten ihren Rucksack vor den Bauch schnallen oder zumindest vom Rücken nehmen. Im oberen Teil befinden sich viele Felsklammern und ausreichend Stahlseile zur Sicherung. Die Häntzschelstiege - der besondere Klettersteig in der sächsischen Schweiz. Dank einiger zusätzlicher Seile hatten die Kinder stets das Gefühl, gut gesichert zu sein. Oben angekommen wurden wir mit einer tollen Aussicht von der Felsenspitze belohnt. Zum Abstieg haben wir den Weg durch die "Wilde Hölle" genommen. Ausgeschrieben ist diese Route als "schwer", was die Kinder zuerst sehr demotiviert hat. Die Freude, als wir es geschafft haben, war dafür deutlich größer. Wir haben für die Tour insgesamt vier bis fünf Stunden gebaucht und den höchsten Punkt in 500 Metern Höhe erklommen.
28. Juni 2021 Schon im letzten Jahr waren einige Kinder aus dem Integrativen Familienwohnen mehrfach in einer Kletterhalle, um sich auf eine Stiegen-Tour in der Sächsischen Schweiz vorzubereiten. Corona zog zwar einen Strich durch die Rechnung, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so starteten am 19. Mein erstes Mal: Eine Stiegentour in der Sächsischen Schweiz. Juni vier junge Kletterer im Alter von 12 bis 17 Jahren gemeinsam mit ihrem Erzieher, einer Praktikantin und der Mutter eines der Mädchen zu einem Ausflug in die Sächsische Schweiz. Bis Bad Schandau ging es noch mit dem Auto, vom Parkplatz Beuthefall erreichte die Gruppe nach einem kurzen Spaziergang über einen Wanderweg mit einigen Holzstufen dann die Häntzschelstiege. Über weitere Holzstufen und erste Treppen gelangt man an einen Felsspalt, an dessen Wand sich der Einstieg in die Stiege befindet. Die erste Herausforderung: Um Menschen ohne Sicherungen fernzuhalten, ist der erste Sicherungspunkt in etwa zwei bis drei Metern gelegt. Der Stieg führt dann über Felsklammern und Stahlseile (für die Sicherung) hinauf zu einem ersten Punkt mit "Aussicht".
Die Häntzschelstiege in den Affensteinen ist eine der beliebtesten und spannendsten Stiegen in der Sächsischen Schweiz. Sie besteht aus zwei Teilen. Der untere Teil vom Bergpfad führt südwestlich unterhalb des Bloßstockes hinauf zum Oberen Affensteinweg. Nach der Sanierung ist sie deutlich 'luftiger' geworden, da das schmale, bequeme Eisenband durch einfache Eisengriffe ersetzt wurde. Auf diesen balancierend hat man mehrere Meter 'Blick' unter den Füßen. Der obere Teil beginnt mit dem Einstieg in einen unscheinbaren, schmalen Felsspalt. Bierbäuchige könnten hier allerdings ins Schwitzen geraten oder gar stecken bleiben. Häntzschelstiege Abstieg über die Wilde Hölle • Klettersteig » outdooractive.com. Wer hier durchpasst, schafft es auch weiter im Kamin über eine Eisenleiter bis auf ein kleines Gitterrost. Zweifler sollten an dieser Stelle über ihr Vorhaben nachdenken, denn auch der folgende Abschnitt ist nach der Sanierung deutlich anspruchsvoller geworden. Hier wurden Eisenbänder durch Eisengriffe ersetzt, die nun freie Blicke in die Tiefe der Felsspalte ermöglichen.