Title: Glaube Liebe Hoffnung Author: Oedoen von Horvath ISBN: 978-3518460214 Title-Search: Tags: Buehne, Drama Glaube Liebe Hoffnung Untertitel: Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern Autor: Ödön von Horváth Veröffentlicht: 1932 Thema: Drama Quelle: Project Gutenberg Aus: Kasimir und Karoline Glaube Liebe Hoffnung ist das neunte Drama des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth. Es erschien im Jahr 1932 und trägt den Untertitel "Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern". Im Jahre 1933 wurde Heinz Hilpert im Rahmen der nationalsozialistischen Kulturpolitik gezwungen, die angekündigte Inszenierung von "Glaube Liebe Hoffnung" abzusagen. Am 13. November 1936 fand die Uraufführung des Stücks "Liebe, Pflicht und Hoffnung"", einer Fassung von "Glaube Liebe Hoffnung" statt. Der Titel des Stücks variiert den bekannten Bibeltext eines Paulusbriefes: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. " (1. Korintherbrief, Kap. 13, Vers 13; siehe auch Christliche Tugenden) ( Wikipedia) In der Absicht, nach einem "alltäglichen Fall", "ein Stück gegen die bürokratisch-verantwortungslose Anwendung kleiner Paragraphen zu schreiben", um "wiedermal den gigantischen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft zeigen zu können", verfaßte Ödön von Horváth 1932, zusammen mit dem damals 29jährigen Lukas Kristl, den "kleinen Totentanz".
Nicht was in seinen Stücken passiert, ist eigentlich wichtig. Wie die Leute auf der Bühne darüber reden, macht die Verdeutlichung, macht den Spaß, macht den Schrecken seiner Dramen aus«. Ödön Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in Sušak, einem Vorort von Fiume dem heutigen Rijeka/Kroatien, geboren und starb am 1. Juni 1938 in Paris. Seine Kindheit verbrachte er in Belgrad, Budapest, Pressburg und München. 1920 begann Horvath Gedichte zu schreiben. Die meisten seiner Manuskripte aus dieser Zeit vernichtete er jedoch. Den ersten großen Erfolg hat er mit seinem Stück Die Bergbahn, welches 1929 in Berlin uraufgeführt wurde. Weitere Erfolge bleiben nicht aus. Für sein Bühnenstück Geschichten aus dem Wiener Wald bekommt er den Kleist-Preis. Der Roman Jugend ohne Gott wird im Jahr 1991 von Michael Knof für die Deutsche Film AG (DEFA) inszeniert und ist in der filmedition suhrkamp erhältlich. weniger anzeigen expand_less Weiterführende Links zu "Glaube Liebe Hoffnung" Versandkostenfreie Lieferung!
Ersterscheinungstermin: 18. 08. 2008 Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 15. 04. 2019 Broschur, 90 Seiten 978-3-518-46021-4 Ersterscheinungstermin: 18. 2019 Broschur, 90 Seiten 978-3-518-46021-4 suhrkamp taschenbuch 4021 Suhrkamp Verlag, 6. Auflage 5, 00 € (D), 5, 20 € (A), 7, 90 Fr. (CH) ca. 10, 8 × 17, 7 × 0, 8 cm, 84 g suhrkamp taschenbuch 4021 Suhrkamp Verlag, 6. 10, 8 × 17, 7 × 0, 8 cm, 84 g
Jens Claßen als Showmaster treibt Elisabeth von Runde zu Runde, drückt ihr immer wieder das Mikro für kitschige Schlager in die Hand und stellt ihr Scheitern aus: So macht man Quote! Und so verliert man Glaube, Liebe und Hoffnung. Lisa Schrammel verleiht dem Horváth-Fräulein, das 150 Mark für ihren Wandergewerbeschein braucht und ihren toten Körper der Wissenschaft vermachen will, das dafür erhoffte Geld aber dringend schon jetzt zum Überleben braucht, durchaus erfolgreich moderne Gestalt, scheitert aber am Spagat zwischen Original-Stück, das schauspielerische Herausforderung genug wäre, und der Zusatz-Rolle im Sozialporno einer Realityshow. Auch Andreas Gaida (Schupo), Michaela Kaspar (Frau Prantl), Georg Schubert (Präparator) und Petra Strasser (Frau Amtsgerichtsrat) spielen nicht nur Horváth, sondern machen Show. Nicht nur beim Karaoke-Casting, auch beim Schaulaufen der Start-Up-Ideen vor den köstlich amüsierten Investoren scheitert Elisabeth. Nach rund 100 Minuten ist sie ausgeknockt.
Glaube, Liebe, Hoffnung von Ödön von Horvath mit Dinah Hinz - Elisabeth, Alfred Pfeifer - Alfons Klostermeyer, Mathias Gnädinger - Präparator, Horst Warning - Oberpräparator, Peter Oehme - Vizepräparator, Robert Bichler - Kriminalbeamter, Eva-Maria Duhan - Irene Prantl, Robert Tessen - Baron, Hanna Burgwitz - Frau Amtsgerichtsrat, Heinrich Trimbur - Amtsgerichtsrat, Erwin Parker - Invalider, Angelica Arndts - Arbeiterfrau,
"Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) "Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) "Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) "Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) "Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) "Glaube, Liebe, Hoffnung" (Foto: Anna Stöcher) Andreas Gaida verkörpert jenen jungen Schupo, der sich von Elisabeth, die er zu seiner Braut erkoren hat, sofort abwendet, als er erfährt, dass ihre Vergangenheit seine berufliche Zukunft gefährden könnte. Dass er schließlich, nach dem Suizid von Elisabeth, sich selbst als jemanden bezeichnet, der im Leben kein Glück hat, zeigt, wie selbstverliebt und egozentrisch der Mann ist. Die Inszenierung wartet mit Überraschungsmomenten auf, wie jenem, in welchem das Ensemble als Polizisten mit rhythmischen Lauten und Stampfen einen infernalischen Marsch imitiert und sich dadurch ein in mehrerer Hinsicht bedrohliches Szenario entwickelt. Oder aber auch einer Aufzählung der Frau Amtsgerichtsrat, in welcher sie Elisabeth gefühlt 100 Alltags-Sparvarianten vorschlägt, damit diese besser mit ihrem Geld auskommen kann.