Bei den KIG-Gruppen 3 bis 5 leistet die gesetzliche Krankenkasse hingegen für Vertragsleistungen. Allerdings können bei Auswahl modernerer Techniken und Optionen bei den Behandlungsmethoden, Eigenanteile für außervertragliche Leistungen (AVLs) entstehen. Für diese Mehrleistungen besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Leistungen vor der Diagnosestellung abzuschließen. Kig einstufung kft. www. Hierbei sind je nach Versicherung meist Wartezeiten von 8 Monaten und Staffelregelungen von bis zu 36 Monaten zu beachten. Wenn keine abgeschlossen wurde besteht die Möglichkeit außervertragliche Leistungen als eigene Investition in Anspruch zu nehmen. Zur Übersicht der KIG-Einstufungen »
Die Kieferorthopädischen Indikationsgruppen ( KIG) sind in Deutschland das befundbezogene Einteilungsschema zur Einstufung des Behandlungsbedarfs im Rahmen des kieferorthopädischen Indikationssystems. Der KIG löste zum 1. Januar 2002 das bis dahin geltende therapieorientierte Indikationssystem ab. Kig einstufung k.o.k. Anhand der kieferorthopädischen Indikationsgruppen stellt der Kieferorthopäde fest, ob eine Fehlstellung der Zähne (Zahn- und/oder Kieferfehlstellung) vorliegt, für deren Behandlung der Versicherte einen Leistungsanspruch gegen seine Krankenkasse hat. Hierzu stuft er den Befund in einen der fünf Behandlungsbedarfsgrade ein. Die Krankenkassen übernehmen Leistungszahlungen für Behandlungen der Schweregrade 3 bis 5. Die Behandlungskosten bei Grad 1 und 2 werden nicht von den Krankenkassen übernommen, da diese Behandlungen nicht zum Leistungskatalog der GKV gehören und nur als Privatleistung erfolgen können. Grad 1 umfasst die leichten Zahnfehlstellungen, deren Behandlung aus ästhetischen Gründen wünschenswert sein kann, jedoch nicht zu Lasten der Krankenkassen.
In diesen Fällen ist die Korrektur auf Kosten der Krankenkasse möglich. Platzmangel zwischen den Zähnen: Beträgt der Platzmangel zwischen zwei Zähnen neben einem noch nicht durchgebrochenen permanenten Zahn mehr als 3 mm, muss angenommen werden, dass bleibende Zähne nicht durchbrechen können oder deutlich außerhalb des Zahnbogens durchbrechen. Diese Behandlung ist dann eine Kassenleistung.
Die Bedeutung der kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) Seit rund 15 Jahren werden Zahn- und Gebissfehlstellungen in die Schweregrade 1 bis 5 eingeteilt – Basis dafür ist die Einstufung in die jeweilige kieferorthopädische Indikationsgruppen. Die Kosten für eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Grundbehandlung werden nur dann von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn ein Schweregrad von 3 und höher erreicht wird. In den KIG 1 und 2 dagegen sind die Behandlungskosten nur privatärztlich abrechenbar. Ohne Zahnzusatzversicherung werden Eltern und Familien in den kieferorthopädischen Indikationsgruppen 1 und 2 daher zur Selbstzahlern. Eine Zahnzusatzversicherung hilft dabei, diesen Selbstzahler-Anteil zu reduzieren bis auf 0 Euro. Kieferorthopädische Indikationsgruppen – Wikipedia. Indikationsgruppe 1 (KIG 1) Zum Schweregrad 1 (Kieferorthopädische Indikationsgruppe 1, sog. KIG 1) gehören die leichten Zahnfehlstellungen, die vor allem aus ästhetischen Aspekten behandelt werden sollen. Die gesetzlichen Kassen leisten hier grundsätzlich nicht, die Zahnzusatzversicherung dagegen trägt die Kosten meist zu 100 Prozent.
Zu dieser Standardversorgung gehören: Herausnehmbare Zahnspange aus Kunststoff Feste Zahnspange mit Edelstahl-Brackets Kosten für die Stabilisierungsphase zum Ende der Behandlung Aber: Sehr oft werden sogenannte kieferorthopädische Mehrleistungen angeboten, die zum Beispiel bei Zahnspangen den Trage- und Reinigungskomfort erhöhen. Dieser Komfort ist vor allem bei Kindern nicht zu unterschätzen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass die bleibenden Zähne während des Behandlungszeitraums gesund bleiben. Aus Sicht der Krankenkasse sind das allerdings rein kosmetische Maßnahmen und werden nicht erstattet. Diese privatärztlichen Zusatzleistungen welche die Behandlung durchaus unterstützen, bleiben deswegen Ihr Eigenanteil! Kig einstufung k.o.g. Dazu gehören: Innenliegende Zahnspangen Mini-Brackets Brackets aus Keramik oder Kunststoff Aligner Farblose Bögen Retainer als Nachbehandlung für Zahnspangen Fissurenversiegelungen Eine private Zahnzusatzversicherung für Kinder deckt diese Leistungen in der Regel ab. Wichtig ist, bei der Wahl der Versicherung auf die Kostenübernahme für Zusatzleistungen bei KIG Stufen 3-5 zu achten.
Zuvor waren die Grenzen zwischen medizinisch notwendigen und kosmetischen Zahnkorrekturen immer stärker verschwommen. Der Sinn von Zahnkorrekturen ist viel diskutiert. 2018 bemängelte der Bundesrechnungshof, es gebe zu wenig Informationen, um einen gesundheitlichen Mehrwert bewerten zu können (5). Zudem stünden den Eltern zu wenig wissenschaftlich fundierte und verständliche Informationen zu teuren Zusatzleistungen zur Verfügung. Um das zu ändern, führen die Bundeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung bis 2023 die Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie durch. In diesem Rahmen untersuchen sie unter anderem den kieferorthopädischen Versorgungsbedarf. Kieferorthopädische Indikationsgruppen (KIG): Einteilung und Bedeutung. Quellen: (1) Richtlinien des Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen für die kieferorthopädische Behandlung in KZBV, 2004,, (Download am 28. 09. 2021). (2) Inanspruchnahme kieferorthopädischer Behandlung durch Kinder und Jugendliche in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends, 2018,, (aufgerufen am 28.