Lange suchte Romy Schmidt nach einem geeigneten Stoff: "Ich habe querbeet bestimmt über 50 Stücke gelesen", sagt sie. Besonders angetan hat es ihr schließlich ein Märchen, das gefühlvoll ist und Mut zu leichter Düsternis hat: "Die Schöne und das Biest". Aus dem französischen Volksmärchen zauberten Jean Cocteau 1946 einen wunderbaren Spielfilm und die Disney-Studios 1991 einen längst legendären Zeichentrickfilm. Am Prinz-Regent-Theater wird die viel gespielte Bühnenadaption von Lucy Kirkwood und Katie Mitchell zu sehen sein: "Es gibt keine bessere Fassung als diese", steht für Romy Schmidt fest. Schöne Belle wird von einem gruseligen Biest festgehalten Kirkwood und Mitchell bereichern die bekannte Geschichte um die schöne Belle, die von einem gruseligen Biest in einem verwunschenen Schloss festgehalten wird, um ein recht eigenwilliges Schauspieler-Duo: Diese beiden spielen das Märchen nach. "Es hat den Anschein, als wären sie damit schon ewig auf Tournee", sagt Schmidt. "Diese zusätzliche Ebene bringt viel Witz mit hinein. "
Ein Musical mit bunten Kostümen, vielen Ohrwürmern und einer Menge guter Laune. © 2016 Disney Enterprises Inc. Die Geschichte der schönen Belle und dem verzauberten Biest von Suzanne Barbot de Villeneuve aus dem 18. Jahrhundert ist nach dem ersten Zeichentrick-Musical von Disney aus dem Jahr 1991 wohl so ziemlich jedem bekannt. Disney bringt den Film nun als Realfilm zurück auf die große Leinwand. Ein Spektakel mit bunten Kostümen, vielen Liedern und einer einzigartigen Liebesgeschichte … Die junge Belle (Emma Watson) lebt in einem kleinen, französischen Dorf. Zusammen mit ihrem kauzigen Vater, dem Künstler Maurice (Kevin Kline), ist Belle dort schon immer etwas Besonderes gewesen. Sie liest viel, ist aufgeweckt und emanzipiert, so ganz und gar anders als alle Frauen in Villeneuve. Der Meinung ist auch Gaston (Luke Evans), der Dorfschönling, gegen dessen Flirtversuche sich Belle regelmäßig wehrt. Als ihr Vater eines Tages zum Markt in die Stadt fahren möchte und Belle nach einem Mitbringsel fragt, wünscht sie sich eine Rose, in Erinnerung an ihre tote Mutter.
Und wer Luke Evans als überheblichen Gaston erlebt, hat Mühe, den Schauspieler von der Rolle zu unterscheiden. Das Biest wirkt wie so ein Biest zunächst zu wirken hat. Erst ist es groß, bedrohlich und ein Einzelgänger, später wird es immer sympathischer. Und als das Biest wieder zum schönen Prinzen wird und Belle heiratet, schmilzt das Herz jedes Disneyfans. Fazit: Für jeden absoluten Musical- und Disney-Fan ein Muss, für alle anderen ebenfalls unterhaltsam und sehr, sehr kitschig. Lieblingsszene: Die verzauberten Bewohner des Schlosses sowie das Biest gehen davon aus, das Belle erschrocken und traurig in ihrem Zimmer hockt und stehen diskutierend vor deren Tür, während diese resolut Bettlaken aneinander knotet, um einen ersten Fluchtversuch zu unternehmen und aus dem Fenster zu klettern. Ab dem 16. März 2017 im Kino!