Ich hatte überlegt, ob ich Aspekte zum Thema "Autofahren in Mexiko" bereits in den einzelnen Blog-Einträgen erwähne. Jedoch gibt dieses Thema soviel her, dass ich entschieden habe, dazu einen eigenen Eintrag zu schreiben. Es ist auch gut so, dass ich erst jetzt dazu schreibe, denn täglich kommen neue Erfahrungen hinzu. Zusammengefasst lässt sich sagen – Autofahren in Mexiko ist eine spezielle Sache, und es ist anstrengend! Wir sind bisher gut auf den Straßen Mexikos vorangekommen, allerdings wird vom Fahrer die doppelte Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt. Als Erstes käme einem dabei möglicherweise die chaotische Fahrweise der einheimischen Fahrer in den Sinn. Aber die ist eigentlich weniger chaotisch als vielleicht in manchen asiatischen Ländern und überhaupt nicht das Problem. Vielmehr sind es die Eigenheiten des Verkehrs- und Straßensystems, wenn man dabei überhaupt von einem System sprechen kann. Die einzigen "Regeln", die es hier gibt, heißen "Rechtsverkehr" und bei roten Ampeln stehen bleiben.
Zwar nicht mehr ganz so viel wie vor ein paar Jahren, aber noch immer schmücken an sich wenig sportliche Tuningboliden wie VW Jetta oder Hyundai Atos übel aufgebrezelt die Straßen. Besonders Billigmodelle wie Chevy Corsa, Nissan Tsuru oder VW Pointer – alle umgerechnet zwischen 6. 000 und 8. 000 Euro teuer – erfreuen sich großer Beliebtheit und bevölkern die große Ausfallstraßen ebenso wie die Prachtmeile Paseo Reformer. Dabei haben entgegen dem Anschein nicht mal alle Einwohner alle einen Untersatz mit vier Rädern. Viele sind mit dem Fahrrad oder einem Motorrad unterwegs. Und 4, 5 Millionen Bewohner nutzen täglich die überfüllte Metro. An jeder Ecke steht die Polizei im Dodge Charger, Ford Focus oder Jeep Cherokee. Gepanzerte Autos fahren nicht nur die ebenfalls überall anzutreffenden Sturmtrupps, die in den dunklen Ecken für Ruhe sorgen. Aufgrund der großen Gefahr bei Tag und besonders nach Sonnenuntergang sind die Polizisten mit Schutzwesten ausgestattet und schwer bewaffnet. Die Ordnungshüter von Mexiko City sind aber auch dafür bekannt, dass sie dann und wann gerne einmal ein Auge zudrücken.
Es geht dabei weniger um Kriminalität sondern um den Straßenzustand, der wie beschrieben unberechenbar sein kann. Wie erwähnt gibt es auch mautpflichtige Streckenabschnitte, die wir bevorzugt nehmen, um schneller voran zu kommen. Bei einem durchschnittlichen Preis von ca. 50 Peso (2 Euro) sind diese für mexikanische Verhältnisse doch recht teuer. An einem Tag passierten wir sogar fünf Mautstellen auf einer Strecke von ca. 250 km. Meist sind die mautpflichtigen Abschnitte besser ausgebaut – eine Garantie ist aber auch das nicht. Eine mautpflichtige Autobahn war derart ruckelig und hatte viele Schlaglöcher, dass wir uns gefragt haben, wofür wir eigentlich die Mautgebühr bezahlt haben. Als Maximalgeschwindigkeit gilt 110 km/h – wahrscheinlich auch nur als "Empfehlung". Die meisten Autofahrer halten sich daran und der Straßenzustand lässt oft auch gar nicht mehr zu. Noch eine Eigenheit in Mexiko sind Sattelschlepper mit Überlänge. In Deutschland sind auf einigen Straßen seit kurzem ja bis zu 25 Meter langen LKWs zugelassen.
Dennoch ist aus unserer Sicht eine Mietwagenrundreise ohne Probleme möglich. Wer sich von der Polizei- und Militärpräsenz nicht abschrecken lässt und sich mit einer gewissen Vorsicht und einem gesunden Menschenverstand vor Ort bewegt, wird eine tolle Zeit auf der Yucatan Halbinsel haben. Du warst erst kürzlich in Mexiko? Wie waren deine Eindrücke? Unser Tipps: – Vermeide es nach Anbruch der Dunkelheit mit dem Auto unterwegs zu sein und berücksichtige dies bei deiner Routenplanung – Erkundige dich vor Ort (z. B. beim Gastgeber oder an der Hotelrezeption) über die Lage und Sicherheit in der Stadt – Finger weg von (angebotenen) Drogen – Meide Diskotheken oder Bars in Tulum City oder Playa del Carmen – Meide ruhige Seitenstraßen in der Nacht – Lege in deinen Geldbeutel max. 250 Pesos rein (den Rest woanders verstecken). Solltest du von einem korrupten Polizisten angehalten werden (ist uns nicht passiert), wird dies die maximale "Strafe" sein Hier geht es zu unserem Blogartikel über unsere 2 Wochen Mietwagen Rundreise im Oktober/November 2021 Follow us, like and share:
Verlängern Sie Ihren Führerschein Online — nicht früher als 12 Monate vor Ablauf des Führerscheins und nicht später als 30 Tage nach Ablauf der Frist. In diesem Fall benötigen Sie eine Kredit- oder Debitkarte, um die Gebühr zu bezahlen. Der neue Führerschein wird per DHL-Kurierdienst geliefert, oder Sie können Sie selbst im Sekretariat für öffentliche Sicherheit (Secretaria de Seguridad Publica) abholen. Einheimische wechseln die WU alle drei Jahre, Ausländer jährlich. Wenn die Aufenthaltsdauer im Land endet, zum Beispiel in zwei Monaten, wird der Führerschein für einen Zeitraum von drei Monaten ausgestellt. Sanktionen für Fahren ohne Fuhrerschein und Verletzung der Verkehrsregeln Wenn die Polizei in Mexiko ein Auto Stoppt und der Fahrer keinen gültigen Führerschein bei sich hat, muss er eine Strafe von 13-15 Mindestlöhnen zahlen, das sind etwa 730-850 Pesos (57-65 Dollar). Verkehrsregeln in Mexiko unterscheiden sich etwas von den Russischen. Zum Beispiel kann ein rotes Licht nach rechts gedreht werden (wenn es keine Interferenz von Links gibt und ein entsprechendes Zeichen — ein schwarzer Pfeil nach rechts in einem roten Kreis — vorhanden ist).
Ohne Ankündigung bremst man von 80 km/h runter und fährt im Schritttempo über diesen Feldweg-artigen Abschnitt. Eine Spezialität in Mexiko sind die sogenannten "Topes" – dies sind Bodenschwellen, die insbesondere in besiedelten Bereichen den Verkehr extrem entschleunigen – von diesen Topes gibt es sehr viele. Radarfallen sind damit überflüssig. Manchmal werfen auch Straßenhändler Schiffseile als Topes über die Straße, um zu bewirken, dass die Autofahrer ein paar Sekunden mehr ihrer Aufmerksamkeit den angepriesenen Produkten schenken. Auf einer Bergstraße ist es uns zweimal passiert, dass Kinder ein Seil in ca. 1 Meter Höhe über die Straße gespannt haben, um uns zu zwingen, anzuhalten und ihre Produkte zu kaufen. Nachdem wir ihnen gestikulierend aus dem Auto heraus verständlich gemacht haben, dass wir kein Interesse haben, ließen sie uns vorbei. Als Autofahrer muss man also doppelt aufpassen – den Verkehr beobachten und zusätzlich niemals die Fahrbahn aus dem Blick verlieren. Das ist übrigens der Grund, warum sehr oft empfohlen wird, nicht nachts zu fahren.