Der Sammelbegriff Baukalk ist in der Deutschen Norm für Baukalke DIN 1060 und in der Europäischen Norm für Baukalke EN 459 geregelt. Nachfolgend erhalten Sie eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zu Kalk. Baukalke sind Bindemittel deren Hauptbestandteil die Oxide des Calciums (CaO). Magnesium (MgO), Silizium (SiO2), Aluminium (Al2O3) und Eisen (FeO3) sind. Nicht hydraulischer kalk von. Der Baukalk wird entweder aus Kalkstein (Ca3), Dolomit (CaCO3MgCO3) oder aus Kalkmergel durch Brennen bei Temperaturen zwischen 900°C und 12oo°C ( unterhalb der Sintergrenze) hergestellt. Kalkstein und Dolomitstein kann ein Endgestein nach Verwitterung von Granit sein. Wobei Kalkstein durch organische Prozesse und Dolomitstein durch anorganische Prozesse gebildet wird. Dabei ist zu beachten, dass der Kalkstein, sowie der Dolomitstein zu den organischen Sedimenten gehört. Kalkmergel ist eine Mischung zwischen Ton und Kalk wobei der Kalkanteil überwiegt. Der Mergel ist nebenbei bemerkt ein wichtiger Rohstoff für Zement und hydraulische Kalke.
[3] Es kann essigsaure Tonerde verwendet werden, um die Haftung von neuem Kalkmörtel auf alten Kalkputzuntergründen mit Sinterhaut [4] [5] [6] oder mit Salzbelastung [7] zu verbessern. Verwendet wird typischerweise eine 1%ige Lösung, deren pH-Wert etwa 4 beträgt. Zur Erhöhung der Porosität kann Aluminiumpulver beigemischt werden, welches zur Bildung von Wasserstoff führt. [8] Abbindevorgang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Nach Auftragen des breiigen, mit Wasser versetzten Mörtels bindet er allmählich ab. Das Calciumhydroxid (Ca(OH) 2) geht dabei mit Kohlenstoffdioxid (CO 2) der Luft, welches mit Wasser zu Kohlensäure reagiert, zu Kalk (CaCO 3) über: (Teilreaktion des technischen Kalkkreislaufs) Reiner Luftkalkmörtel bindet also nur bei Zutritt des in der Luft enthaltenen Kohlendioxids ab. Kein Bau ohne Kalk. Solange unverarbeiteter Kalkmörtel von einer Schicht Wasser überdeckt ist, kann er über längere Zeit gelagert werden, ohne auszuhärten. Zur Carbonatisierung ist andererseits auch die Anwesenheit von Wasser erforderlich.
Der gelöschte Kalk wurde nach Bedarf aus den Sumpfgruben entnommen. Eingesumpfter Kalk ist erst zu verarbeiten, wenn sich an der Oberfläche 2 bis 3 cm breite Risse bilden. Zur Errichtung eines Mauerwerkes muss der Kalkteig mindestens 3 bis 4 Wochen und zum Putzen 6 bis 8 Wochen eingesumpft sein. Unterschied Weisskalkhydrat, Hydraulischer Kalk. Luftkalk - Erhärtung Kalkhydrat + Kohlensäure (CO 2 + H 2 O) ---> Kalkstein + Hydrat- und Anmachwasser Der Löschkalk wird mit 3 bis 4 Raumteile Sand unter Zusatz von Wasser gemischt. Der Sand hat die Aufgabe den Mörtel porös und luftdurchlässig zu machen, was für die Abbindung wichtig ist. Die Erhärtung des Bindemittels im Mörtel erfolgt langsam von außen nach innen. Die Geschwindigkeit der Karbonatisierung ist abhängig vom Kohlendioxid, welches in die Mörtelporen eindringt und sich hier mit der Feuchtigkeit (Anmachwasser + ausscheidendes Hydratwasser) zu Kohlensäure umsetzt. Damit dieser Prozess optimal abläuft, sind eine geregelte Lüftung und Temperaturen im normalen Bereich erforderlich. Wenn möglich ist eine CO2-Quelle (Ölbrenner, Kokskörbe) aufzustellen.
Der Kalkmörtel ist als Baustoff eine Mischung aus gelöschtem Kalk und Sand und wird je nach Zusammensetzung in verschiedene Mörtelgruppen (MG) eingeteilt. Dieser Artikel beschäftigt sich vornehmlich mit Luftkalkmörtel. Kalkmörtel mit hydraulischen Anteilen wie Puzzolanen werden auch als Wasserkalkmörtel bezeichnet. Der Abbindeprozess der hydraulischen Bestandteile ist eher dem des Zements vergleichbar. Im Jahr 2016 wurde die traditionelle Herstellung von Kalkmörtel von der deutschen UNESCO -Kommission in das bundesweite Verzeichnis immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Nicht hydraulischer kak garanti 100. [1] Zusammensetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Verarbeitungsfähiger Luftkalkmörtel (MG 1) enthält gelöschten Kalk (Ca(OH) 2; im Handel auch als Weiß kalkhydrat), der beim Abbinden in Kalk (CaCO 3; entspricht Kalkstein) umgesetzt wird. Wird der Begriff Kalkmörtel nicht weiter spezifiziert, ist meist ein Putz- oder Mauermörtel der Mörtelgruppe MG 2a "Kalkmörtel/ hydraulischer Mörtel " ( Druckfestigkeit 2, 5 MN/m²) nach DIN 1053 (Mauerwerks-DIN) mit hydraulischen Bestandteilen gemeint.
Sie bilden geschmeidige Mörtel und benötigen viel Wasser. Der ausgehärtete Mörtel ist nicht sehr fest. Luftkalke aus Kalksteinen ohne färbende Zusätze nennt man Weißkalke. Man verwendet sie hauptsächlich zur Herstellung von Innenputzmörteln, Kalksandsteinen, Gasbeton und Kalkfarben. Brennen Beim Brennen von Kalkstein entsteht Branntkalk, dabei entweicht Kohlendioxid. Das Kalkbrennen erfolgt zum Beispiel in überwiegend in kontinuierlich arbeitenden Schachtöfen. Die Ausgangsstoffe Kalkstein und Koks bewegen sich dabei im Gegenstrom mit den Brenngasen. [2] Luftkalk - Löschen Branntkalk wird heute werksseitig mit Wasserdampf in Löschtrommeln "trocken gelöscht". Gelöschter Kalk ist stark basisch (ätzend). Nicht hydraulischer kak garanti. Es besonders die Augen und Schleimhäute vor Kontakt mit Kalkspritzern zu schützen. Sofort mit klarem Wasser ausspülen! Ein Nasslöschen erfolgt heute nur noch selten für Kalk zum Putzen oder zum Weißen. Früher gehörte das Nasslöschen und Einsumpfen zu den ersten Arbeiten auf der Baustelle. Hierzu wurden neben der Baustelle Gruben ausgehoben.
Hydraulische Bindemittel härten nicht durch Trocknung an der Luft sondern durch eine chemische Reaktion aus. Das macht einen wesentlichen Unterschied auch in der Haltbarkeit und der Belastbarkeit des entstehenden Baustoffs aus. Durch die Entdeckung des Zements in der Römerzeit wurde erstmals die Verwendung hoch fester Betone möglich. Hydraulische u. nicht hydraulische Bindemittel - Baustoffkunde. Die Beimischung von sogenannten Puzzolanen (einem Vulkangestein) als Zuschlag machte den Beton sogar völlig wasserdicht. Hydraulische und nicht hydraulische Bindemittel in der Übersicht Bei den Baustoffen werden viele verschiedene Bindemittel eingesetzt. Man kann sie je nach ihrem Aushärtverhalten entweder als hydraulische oder nicht hydraulische Bindemittel klassifizieren. hydraulische Bindemittel nicht hydraulische Bindemittel hydraulischer Kalk (Trass) Luftkalk Zement Gips Putz- und Mauerbinder Lehm Mischbinder (Trass+Hochofenschlacke+Portlandzement) Magnesiabinder Wichtig ist dabei: Nicht hydraulische Bindemittel sind auch im erhärteten Zustand nicht wasserfest und feuchtigkeitsbeständig!
Weitere Bindemittel Auf dem Bau finden noch viele weitere Bindemittel Verwendung – dazu gehören etwa Bitumen Anhydrit (Calciumsulfat/Gips, wird in Estrichen verwendet) Dispersionsfarben (auch hier werden Feststoffe über ein Bindemittel zusammengefügt und zusammengehalten) Tipps & Tricks Beton wäre zwar theoretisch mit Kalk als Bindemittel denkbar gewesen, als Baustoff hätte ein solcher Beton aber kaum getaugt. Der wasserlösliche Kalk hätte schon beim ersten Regen dazu geführt, dass die Gesteinszuschläge wieder auseinandergefallen wäre und sich die Wand in einen Haufen Steine aufgelöst hätte. Autorin: Johanna Bauer * Affiliate-Link zu Amazon