Aktualisiert: 17. 04. 2022, 07:50 | Lesedauer: 2 Minuten Der Schleizer Pfarrer Ingolf Scheibe-Winterberg. Foto: Peter Cissek Pfarrer Ingolf Scheibe-Winterberg aus Schleiz über das Osterlachen Wenn etwas Unerwartetes, Verblüffendes geschieht, reagieren wir oft darauf, indem wir lachen. Die Ostergeschichte hat so gesehen alle Zutaten dazu: Da ist die Irritation eines leeren Grabes, ein Toter, der sich quicklebendig seinen Vertrauten zeigt und mit zweien einen Nachmittag unterwegs ist. Erst am Abend erkennen sie: Der, um den wir trauern – er ist lebendig. Ostern zum lachen ist. Durch diese Überraschung wendet sich das düstere Ende Jesu am Kreuz in ausgelassene Freude. Weil damit keiner gerechnet hatte. Lachen hat etwas Befreiendes. Ganz im Sinne von Ostern. Mit der Pointe wendet sich alles. Das, was zuvor gesagt wurde, erhält einen neuen Sinn. So fällt durch die Auferstehung auch auf unser Leben ein neues Licht. Was wir für Grenzen halten, sind Übergänge, nach denen sich Leben neu entfaltet. Es gibt in der Kirche einen alten Brauch: Das Osterlachen.
Selbstverständlich geht es darum lustig und vergnügt zu sein, wenn es um eine Feier geht. Aber eins gibt es noch, was ein Fest zu einem wichtigen und bedeutsamen Ereignis macht – die kollektive Freude über das Gleiche! Wir alle feiern das gleiche Fest und bemühen uns alle Freunde und Bekannten auf das gleiche Stimmungslevel zu bringen. Man soll jede Art und Weise ausnutzen, um sich optimal auf das Fest einzustimmen Das gelingt durch Ostersprüche, Ostergrüße oder über Geschichten, die man sich z. B am Osterfeuer erzählt. In Zeiten von Coronavirus und Kontaktsperre kann man wieder schöne Karten schreiben. Es ist wie immer toll, eine Grußkarte selbst zu gestalten und ganz romantisch per Post zu verschicken. Humorvolle Ostergedichte. Die guten Schwingungen möchten mitgeteilt werden und die Kontakte möchten gepflegt werden. Was ist mit Ihnen? Schreiben Sie Karten oder tippen und verschicken Sie lieber Nachrichten über das Smartphone? Der Frühling bringt gute Gefühle. Diese muss man auf jeden Weg mitteilen Karte schreiben oder Whatsapp- es kommt auf das Selbe an Wenn es um eine reibungslose Kommunikation geht, ist es oft unwichtig, welche Form man wählt.
Zumindest konsequente Marxisten müssten dafür und erst recht für die gesellschaftskritischen Konsequenzen dieses Glaubens – man schlage nach im 1. Korintherbrief, Kapitel 1, Verse 26-28! – einiges Verständnis haben. Die Umwertung aller Werte durch den Osterglauben ging sogar so weit, dass die Christen selber in den ersten Jahrhunderten für Atheisten gehalten wurden. Und so hallt denn in ihrem den Tod verspottenden Lachen immer auch etwas von dem anderen Gelächter nach, dem "die Auferstehung des Herrn" nur eben lächerlich ist. Zum Verstehen des Osterglaubens gehört es allerdings auch, sich klar zu machen, dass Auferstehung nicht etwa – wie bornierte christliche Fundamentalisten behaupten – die Reanimation oder Reinkarnation eines Toten bedeutet. Die Rückkehr eines Gestorbenen in die irdische Lebenswelt gliche ja dem Erscheinen eines Gespenstes. Ostern zum lachen 4. Der christliche Glaube ist jedoch ausgesprochen [12] gespensterfeindlich und auch sonst der erklärte Feind jedweden Aberglaubens. Das zeigt sich schon am biblischen Verständnis dessen, was eigentlich Leben ist.
Das Osterlachen ist heute oft in Vergessenheit geraten. Doch was hat es mit diesem Brauch zum Osterfest auf sich? Darf man beim Osterlachen eigentlich über den Tod lachen? Die Tradition des Osterlachens Seit dem 14. Jahrhundert war das Osterlachen vor allem in Regionen um Bayern herum bei Osterpredigten fester Bestandteil und galt als fester Ritus am Osterfeiertag. Amüsante Geschichten dienten dabei der Osterfreude und behandelten oft auch zeitkritische Themen. Im Barock wurde diese saloppe Art des österlichen Gottesdienstes in den Kirchen teilweise verboten, sodass das Ostergelächter als Brauch immer seltener praktiziert wurde. In manchen Gemeinden wird heutzutage dieser Brauch wieder zum Leben erweckt. 2022-04-15_Ostern – Wenn man jemanden so zum Lachen bringt, dass er seine Probleme vergisst, dann ist der Tag kein verlorener.. Das Ostermärlein in der Osterpredigt Das Osterlachen war lange Zeit ein Teil der Osterpredigt. Nach der siebenwöchigen Fastenzeit sollte zum Osterfest mit Hilfe dieser Tradition das Lachen in der christlichen Kirche wieder Einzug halten. Der Pfarrer erzählte in seiner Osterpredigt bewusst ein Ostermärlein, auch "Risus Pascalis" genannt.
Konflikte und Streitigkeiten in der Schule sind so alt wie die Schule selbst. Dementsprechend gehört auch das Vermitteln und Trainieren von Konfliktlösungskompetenz seit jeher in den Schulalltag. Doch selten war die Vielfalt von Schülern und Lehrern größer als heute. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus vielen verschiedenen Nationen, aus unterschiedlichen Religionen und mit einer großen Bandbreite an Werten, Haltungen und Traditionen im Gepäck treffen in der Schule aufeinander. Klar, dass sie sich nicht immer verstehen und Streits und grundlegende Konflikte an der Tagesordnung sind. Das alles macht die Schule zum besten Ort, um die so wertvollen Kompetenzen zum interkulturellen Verständnis und zum gemeinsamen Lösen von Konflikten zu erwerben. Oft ist sie für Kinder und Jugendliche der einzige Ort dafür – daraus erwachsen Verantwortung und Chancen. Lehrer, die sich bewusst mit dem Thema "interkulturelle Konflikte" befassen möchten, können gleich an mehreren Punkten ansetzen. Sie können präventiv agieren und interkulturelles Lernen in ihren Unterricht einbinden.
Aus der Beobachtung dieser vermeintlichen Leistungsunterschiede und kulturellen Anpassungsschwierigkeiten entwickeln sich Vorurteile gegenüber anderen Kulturen, und auch Erziehung kann diese negativen Einstellungen verstärken. Generelle Werte wie Toleranz und Verständnis für unterschiedliche Menschen und Kulturen entstehen meist in der Kindheit und sind in späteren Jahren oft nicht mehr stark veränderbar. Außerdem bestimmten sie, wie Menschen den Kontakt mit Menschen anderer Kulturen wahrnehmen, wodurch alltägliche Erfahrungen multikulturellen Kontaktes unterschiedlich interpretiert werden können. Dabei zeigt die Forschung eindeutig, dass positiv empfundene Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen effektiv Vorurteile reduzieren und die Einstellung gegenüber anderen kulturellen Gruppen verbessern können. Wie können Vorurteile abgebaut und ein verständnisvolles multikulturelles Zusammenleben ermöglicht werden? Wäre es möglich, eine weltoffenere und kulturell sensiblere Generation heranzuziehen, wenn bereits in der Schule Vorurteile gegenüber Minderheiten durch positive Begegnungen abgebaut werden könnten?
Eine Weltkarte kann im Gruppenraum angebracht werden, auf der eingezeichnet ist, welches Kind aus welchem Land kommt. Nutzen: Die unterschiedlichen Puppen und ihre Kleidung zeigen den Kindern, wie vielfältig das menschliche Aussehen ist und nimmt ihnen die Angst vor dem "fremden" Aussehen. Kinder mit Migrationshintergrund fühlen sich auch angesprochen und wahrgenommen, wenn sie mit Puppen spielen, die nichteuropäischer Abstammung sind. Eltern werden in die Gestaltung des Gruppenraums eingebunden und leisten jeweils mit ihrem interkulturellen Wissen einen Beitrag. Sie fühlen sich nicht nur angenommen; es ist auch eine gute Gelegenheit für die Pädagogen, Elternarbeit zu betreiben und eine Bindung aufzubauen. Methoden der interkulturellen Pädagogik in der Schule Lehrerinnen und Lehrer haben im Rahmen der interkulturellen Pädagogik einen erweiterten Handlungsspielraum, sind aber auch öfter mit Kindern und Jugendlichen konfrontiert, die schon mit Vorurteilen behaftet sind. Es gilt, diese zu beseitigen und Kinder mit Migrationshintergrund so zu fördern, dass sie sich in der Klassengemeinschaft aufgenommen fühlen.
Gute Beispiele sind insbesondere gemeinsame (oft nicht zwingend auf Sprache angewiesene) Projekte, die Schüler miteinander (handelnd) umsetzen. Dazu kommen Fächer des musischen Bereiches, die ebenfalls nicht primär auf der Sprache basieren und auch Schülern mit Migrationshintergrund ein Einbringen ihrer Stärken ermöglichen. Überdies sind Tutoren- und Helfersysteme im Schulalltag, bei Hausaufgaben usw. effektiv, ebenso wie vielfältige Spiele zum gemeinsamen Kennenlernen. Je mehr man den anderen als Menschen wahrnimmt und eben nicht als "Ausländer", desto eher findet man Zugang zu ihm. Welche Softskills sollten Lehrer im Bereich der interkulturellen Kompetenz vermitteln, um ihre Schüler stark zu machen für die interkulterelle Realität jenseits der Schule? Stefan Seitz: Diese Softskills beziehen sich generell auf jegliche Aspekte der Persönlichkeitsbildung. Hierzu gehören Dimensionen der Selbstkompetenz wie ein starkes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen (Selbstwirksamkeit). Dazu gehören auch Sozialkompetenzen wie Achtung, Anerkennung, Empathie bzw. Perspektivenübernahme, Kompromissfähigkeit, Kritikfähigkeit, Toleranz, Respekt, Kommunikations- und Teamfähigkeit usw.
Die Herausforderung an die Schüler: dem in die Enge getriebenen Passanten zu helfen. Im geschützten Raum für draußen üben Zwei ganz verschiedene Situationen, die gar nicht direkt mit interkulturellen Konflikten zu tun haben. Im Gegenteil: "Wir meiden bestimmte Kontexte ganz bewusst, etwa konkrete ethnische oder rassistische Konflikte. Weil manche unserer Schüler solche Situationen tatsächlich schon erlebt haben und wir es für kontraproduktiv halten, das hier noch mal durchzuspielen", sagt Mewes. Trotzdem treffen die im Kurs behandelten Situationen den Kern und machen fit für die Realität: Wie ist es, wenn ein Flüchtlingskind neu in eine fremde Klasse kommt? Was macht man, wenn in der U-Bahn jemand rassistisch angepöbelt und angegriffen wird? Deutsch als Zweitsprache (2. Auflage) · Didaktik für die Grundschule Buch Dass der 2009 zunächst nur im Rahmen einer Förderung erprobte Kurs sich fest in der Schule etabliert hat, liegt laut Mewes auch daran, dass er eingebettet ist in ein pädagogisches Gesamtkonzept, hinter dem die Schule steht.
Wann benötigt die Elternarbeit mehr Beziehungsorientierung? Wann profitiert sie von Sachorientierung? Wie funktionieren heterarchische Subkulturen innerhalb der Schule oder dem Kollegium, wenn der Rest des Bildungssystems stark durchhierarchisiert ist? Wie können Lehrkräfte Schüler*innen aus individualistisch geprägten Landes- oder Familienkulturen gezielter begegnen? Wie könnten sie ihr Verhalten anpassen, wenn das Gegenüber eher kollektivistische Strukturen und Werte kennt? Die drei anderthalbstündigen Online-Weiterbildungsmodule waren also nicht darauf ausgerichtet, einen eindeutigen Handlungskatalog mit "Dos and Don'ts" für bestimmte Landeskulturen zu erstellen. Solch ein Ansatz würde Gefahr laufen in die Kulturalisierungsfalle zu tappen und Menschen in starre Schubladen stecken, die ihrer Komplexität nicht gerecht werden können. Ganz gegenteilig stellten die Module der Weiterbildung in den Vordergrund, dass interkulturelle Sensibilität bedeutet, für Mehrdeutigkeit in sozialen Situationen offen zu sein und Menschen initial positive Beweggründe zu unterstellen, wenn das Verhalten nicht unmittelbar dem eigenen Paradigma entspricht.