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Die Gewöhnliche Weinberg-Tulpe ( Tulipa sylvestris), auch Wilde Tulpe genannt, ist eine Unkraut- oder Ruderalpflanze aus der Familie der Liliengewächse ( Liliaceae). Sie blüht von April bis Mai und gedeiht am besten an sonnigen Standorten auf frischen, neutralen bis basischen, mässig nährstoffarmen bis mässig nährstoffreichen Böden mit mässig wechselnder Feuchtigkeit (Lauber et al. 2012, Nr. 2433). In der Schweiz ist die Weinberg-Tulpe gefährdet, im Kanton Zürich ist sie sehr selten. In den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Jura und Neuenburg ist diese Art vollständig geschützt. Die Exemplare in unserer Bildergalerie wurden auf einer Fläche am Goldenberg in Winterthur entdeckt. Wilde tulpen schweiz le. Beschreibung Blütenfarbe: leuchtend gelb Blüte: glockenförmig, schwach duftend, mit 6 Blütenhüllblättern, vor dem Aufblühen nickend Höhe: 20–50 cm Stängel: mit 2–3 Blättern, gegen die Blüte hin zunehmend rötlich gefärbt Blätter: schmal-lanzettlich, bis 20 cm lang und 2 cm breit Vorkommen: Obstgärten, Gebüsche, Hecken, Weinberge Bildergalerie Literatur Lauber, Konrad; Wagner, Gerhart; Gygax, Andreas; Eggenberg, Stefan; Michel, André (2012): Flora Helvetica.
Registriere dich für den Newsletter und du erhältst regelmässig spannende Neuigkeiten über die magischsten Orte der Schweiz, die fantastischsten Wanderungen und viele weitere tolle Themen! [MSP]: Warum gibt es die Tulpen nur in Grengiols? Wie konnte das passieren? [S. G. ]: Das ist eine sehr gute Frage. Warum es sie nur in Grengiols gibt, weiss man bis heute nicht. Vermutlich ist die Tulpe im Mittelalter nach Grengiols gekommen und zwar über die Handelswege aus dem Süden. Deswegen nannte man sie früher auch «Römertulpe». Wilde Tulpe oder Weinbergstulpe - Helmut's Fotoseite. Erst im Jahr 1945 hat der Basler Botaniker Eduard Thommen sie als eigene Art erkannt. Es kann also sein, dass sie in anderen Orten auch lange Zeit noch vorkam, jedoch lokal ausgestorben ist, da sie oftmals eng an den traditionellen Roggenanbau geknüpft ist. In Grengiols gab es ja auch Zeiten, wo es nur noch knapp 20 Individuen gab, bevor man sie richtig geschützt hat. [Sabrina Gurten: Wie unser ehemaliger Tulpenmeister so schön sagte, ist die Grengjer Tulpe offenbar eine echte Walliserin: eine mit hartem "Grind", der Widerstand leistet. "]