die Menschen infizieren, von Menschenviren oder Humanviren. Manche Viren sind aus drei verschiedenen Teilen aufgebaut: Erbmaterial, Kapsid und Hülle. Andere Viren bestehen nur aus Erbmaterial und Kapsid. Das Erbmaterial eines Virus besteht entweder aus DNA (Desoxyribonukleinsäure) oder RNA (Ribonukleinsäure). Entsprechend unterscheidet man DNA-Viren und RNA-Viren. Bei manchen Viren ist das Erbmaterial zu einem Ring zusammengeschlossen, bei anderen liegt es fadenförmig vor. Aufbau, Einteilung und Benennung von Viren in Biologie | Schülerlexikon | Lernhelfer. Das Kapsid umgibt das Erbmaterial des Virus und schützt es. Es besteht aus vielen gleichartigen Untereinheiten, den Kapsomeren. Ein einzelnes Kapsomer wiederum besteht aus Eiweiß-Untereinheiten, den sogenannten Protomeren. Den Komplex aus Kapsomer und Erbmaterial nennt man auch Nukleokapsid. Viele Viren sind mit Erbmaterial und Kapsid bereits komplett. Die besondere Anordnung der Kapsomere führt zu einer äußeren Form, die für das jeweilige Virus typisch ist. Mögliche Kapsid-Formen sind: würfelförmig (kubisch) aus mehreren Dreiecksflächen bestehend (ikosaedrisch = zwanzigflächig) schraubenförmig (helikal) fadenförmig (filamentär) Das Innere eines Kapsids bezeichnet man auch als Kern oder Core (engl für Kern).
Unter bestimmten Bedingungen können Prionen krank machen und zum Beispiel bei Schafen und Ziegen zu Scrapie, bei Rindern zu BSE und beim Menschen zum Beispiel zur Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder zu Kuru führen. Letzte Aktualisierung: 21. 12. 2021 Autor*in Onmeda-Redaktion Quellen Suerbaum, S., et al. : Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2016 Kayser, F. Viren aufbau arbeitsblatt des. H., et al. : Medizinische Mikrobiologie. Thieme, Stuttgart 2014 Doerr, H. W., et al. : Medizinische Virologie. Thieme, Stuttgart 2010 Modrow, S., et al. : Molekulare Virologie. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2010 Onmeda-Lesetipps: DNA-Viren RNA-Viren Bakteriophagen Virusinfektion und -reproduktion Buchtipps:
In dieser Fetthülle sind verschieden Oberflächenproteine eingelagert. Zudem sieht man unter dem Elektronenmikroskop pro HI-Virus ungefähr 10 bis 15 Fortsätze, die aus der Fetthülle hervorragen. Diese sogenannten Spikes sind Proteinkomplexe, welche eine wichtige Bedeutung innerhalb des Infektionswegs haben. Mit Hilfe der Spikes erkennt das HI-Virus die Zielzellen, die alle CD4-Rezeptoren ausbilden. Zu den Zielzellen des HI-Virus zählen insbesondere T-Helferzellen (Teil des erworbenen Immunsystems), wodurch das Immunsystem des infizierten Patienten geschwächt wird. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema: HI - Virus und HIV Grippevirus Das Grippe- oder auch Influenzavirus kann die "echte" Grippe (Influenza) auslösen, die enorm stärkere Symptome aufweist als eine gewöhnliche Erkältung. Es gibt mehrere Arten des Grippevirus, die sich im Aufbau in kleinen Details unterscheiden. Viren aufbau arbeitsblatt das. Jedoch haben alle Grippeviren den gleichen Grundaufbau. Das Grippevirus ist circa 100nm groß, gehört zu den RNA-Viren, hat als Erbgut acht einzelsträngige RNA-Stränge, die oft als Bruchstücke vorliegen, ist von einer Fetthülle umgeben, sodass man von einem behüllten RNA-Virus spricht und beinhaltet mehrere Enzyme, wie zum Beispiel den RNA-Polymerase-Komplex (für die Vervielfältigung des Erbguts verantwortlich) Weitere Informationen zu der Erkrankung, die das Virus auslöst, finden Sie unter Grippe.
Viren sind Krankheitserreger, gegen die es noch immer fast keine Gegenmittel gibt. Sie sind völlig unempfindlich gegen Antibiotika, die pharmazeutische Wunderwaffe gegen bakterielle Erreger. Gegen einige Viren helfen vorbeugende Schutzimpfungen, und wer eine Viruserkrankung überstanden hat, besitzt häufig eine lebenslange spezifische Immunität gegen diesen Erreger. Aufbau von Viren: Arbeitsblatt zum Ausdrucken + Erklärung. Die meisten Virusinfektionen sind zwar harmlos, doch in einigen Fällen nimmt die Krankheit einen lebensbedrohlichen Verlauf. Einige Viren führen zu Epidemien, bei denen sich die Erreger weltweit ausbreiten und viele Todesopfer fordern können. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel; sie missbrauchen deshalb für ihre Vermehrung den Wirtsorganismus. Dies können Bakterien oder auch pflanzliche und tierische Zellen sein. In der Gentechnik sind Viren heute unentbehrliche Hilfsmittel für die gezielte Übertragung von Erbsubstanz zwischen verschiedenen Zellen geworden.
Bei einigen Viren ist das Kapsid zusätzlich von einer Hülle umgeben. Diese setzt sich meist aus Lipiden zusammen, die mit Proteinen und Glykoproteinen durchsetzt sind. Weil die Glykoproteine aus der Hülle als Fortsätze herausragen, nennt man sie auch Spikes (engl. für Stachel, Zacken). Wie bei der Tier- und Pflanzenwelt wurde auch versucht, die Viren zu klassifizieren. Entsprechend der technischen Entwicklung zog man dabei nacheinander verschiedenste Merkmale heran. Die Aufdeckung der äußeren Virusgestalt durch die Röntgenstrukturanalyse und die Entschlüsselung des genetischen Codes eines Virus waren besondere Wegmarken in der Entwicklung. Viren aufbau arbeitsblatt der. Heutzutage teilt man Viren vor allem aufgrund der folgenden Kriterien in verschiedene Gruppen ein: Erbmaterial: Besteht das Virus-Erbmaterial aus DNA ( DNA-Virus) oder RNA ( RNA-Virus), aus einem Einzel- oder Doppelstrang? Symmetrie: Welche Form hat der Komplex aus Erbmaterial und Kapsid (also das Nukleokapsid)? Ist es z. schraubenförmig oder ikosaedrisch (zwanzigflächig)?