Rangierfahrstrassen sind, wie der Name schon sagt, dazu da, Rangierfahrten zu ermöglichen. Rangierfahrten können den Bahnhofsbereich nie verlassen, das heisst, sie können nie über ein Einfahrsignal hinaus auf den Block gestellt werden. Damit eine Rangierfahrstrasse einläuft, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Flankenschutz muss gewährleistet sein. Alle Elemente die befahren werden sollen, dürfen nicht durch eine Strasse beansprucht werden. Das Zielsignal muss ROT sein. Es darf kein Element der Strasse gesperrt sein. Alle Weichen der Strasse müssen in der korrekten Lage stehen, oder umgestellt werden können. Keine Weiche der Strasse darf gestört sein. Start- und Zielsignal muss ein Zwergsignal sein. Bei Rangierfahrstrassen ist es erlaubt, dass Elemente der Strasse besetzt sind! Wie funktioniert eigentlich ein Stellwerk? | Illertisser Zeitung. Zugfahrstrassen werden vom ESTW höher gewertet als Rangierstrassen. Sie dürfen im Gegensatz zu Rangierstrassen aus dem Bahnhof auf die Strecke führen. Die Bedingungen für eine Zugfahrstrasse sind strenger als bei einer Rangierstrasse: Start- und Zielsignal muss ein Hauptsignal sein, respektive ein Zwergsignal mit Gruppenhauptsignal.
Erstmals (von wenigen Zwischenbauformen abgesehen) wird beim Gleisbildstellwerk auf das mechanische Verschluregister verzichtet und die Abhngigkeit rein auf elektrischem Weg hergestellt. Durch das Fehlen des Verschluregisters besteht kein Zwang mehr, die Bedienelemente in einer bestimmten Weise anordnen zu mssen. Dies ermglicht es, den Bedientisch mit einer stilisierten Gleis- und Signaldarstellung auszustatten. Was ist ein stellenwert. Durch die Freiheit der Gestaltung hat sich eine Vielzahl verschiedener Stellwerkstypen (sowohl was die Bedienung als auch die Darstellung angeht) entwickelt. Wir greifen hier den in Deutschland bekanntesten Vertreter heraus: Das SpDrS60. Der Vorzug dieser Bauform besteht darin, da mit einer Zwei-Tasten-Bedienung (Start- und Ziel-Taste) smtliche Bedienschritte erfolgen. Das Stellwerk stellt automatisch smtliche zur Fahrstrae gehrenden Weichen, verschliet diese anschlieend, prft die zu befahrenden Gleisabschnitte auf Freisein und stellt nach der Festlegung der Fahrstrae das zugehrige Signal auf Fahrt.
Zuerst einmal: Wäre das Stellwerk ein Hadersdorf ein EM55, wo auch die Weichen über "Schalter" [siehe Anm. unten] gestellt werden (ein Beispiel für so ein Stellwerk sieht man hier), dann wäre der 30-Grad-Verschluss auf jeden Fall ein mechanischer. Ich zitiere – weil ich grad nichts anderes in Reichweite habe – das DB-Fachbuch "Das elektromechanische Stellwerk" von 1976 (flage), S. 78: "[... ] so ist [... ] durch Freibewegbarkeit des Fahrstraßensignalhebels bis 30° wenigstens ein mechanisches Verschließen der Fahrstraße gewährleistet. " (meine Hervorhebung) Mechanisches Verschließen bedeutet hier, dass das mechanische Verschlussregister ein Umstellen von Weichen verhindert, was durch das Zusammenwirken der Fahrstraßenschubstangen samt ihren Verschlusselementen und der besonders geformten Schalterachsen erreicht wird. Was ist ein U-Bahn-Stellwerk und wie funktioniert es? - YouTube. Also gibt es bei elektromechanischen Stellwerken prinzipiell eine mechanischen Verschluss – deshalb haben sie ja eben das "mechanisch" im Namen. In Hadersdorf allerdings gibt es (außer für drei Sperrschuhe) gar keine Weichenschalter mehr!