Unabhängig von ihrer genetischen Ausstattung reagieren junge, noch nicht geschlechtsreife Katzen sowie manche (sehr) alte Katzen noch nicht bzw. nicht mehr auf Katzenkräuter, einschließlich Matatabi. Schadet es der Katze, wenn sie Matatabi frisst? Nein! Matatabi ist in den kleinen Mengen, die eine Katze unter normalen Umständen beim Spielen verschluckt, vollkommen unbedenklich. Denn auch wenn es manchmal so wirkt, als würden Katzen Katzenkräuter fressen – in Wirklichkeit kauen sie bloß auf den Pflanzenteilen herum, um das darin enthaltene ätherische Öl freizusetzen, das sie anschließend durch Reiben und Wälzen auf ihrem Körper verteilen. Dass eine Katze beim Herumkauen auf der Pflanze unabsichtlich kleinere Mengen ätherischen Öls oder auch kleinere Mengen der Pflanze schluckt, bleibt nicht aus, führt jedoch höchstens zu vorrübergehender Schläfrigkeit. Denn Baldrian, Katzenminze und Matatabi wirken bei innerer Anwendung, d. h. wenn ihre Wirkstoffe ins Blut der Katze gelangen, genauso beruhigend auf eine Katze wie Baldrian beim Menschen.
Das liegt daran, dass sie vermehrt ganze Beutetiere fressen, welche neben dem Fleisch auch Knochen und Knorpelstrukturen enthalten. Beim Zerlegen der Beute entsteht so ein natürlicher Abrieb, der die Zähne von eventuellen Ablagerungen befreit. Anders sieht es jedoch bei Wohnungskatzen aus. Sie bekommen im Normalfall reguläres Fertigfutter. Da macht es auch keinen Unterschied, ob die Katze Nass- oder Trockenfutter frisst. Denn während Nassfutter das Kauorgan ohnehin nicht beansprucht, wird Trockenfutter auch nur ein- bis zweimal geknackt, wobei auch kein wirklicher Abrieb auf der Zahnoberfläche entsteht. Es wird vermutet, dass einige Katzen aus genetischer Veranlagung sowieso zu Zahnproblemen neigen (Prädisposition). Das ist ein Problem, denn die Zahnpflege ist für unsere Stubentiger genauso wichtig wie für uns Menschen. Die im Mundraum vorhandenen Bakterien zersetzen die Futterreste im Maul der Katze, es entstehen Säuren und Ablagerungen, welche das Gebiss angreifen. Mundgeruch, Entzündungen, Zahnfäule, Zahnschmerz und Zahnfleischprobleme sind die Folge.