Gott, du hast die Welt aus der Liebe geschaffen. Wir sehen es deutlich, denn überall in der Welt, in unserem Land, in unserer Stadt, wo etwas ist, was uns bewegt, da geschieht es aus Liebe. Deine Liebe durchdringt den Tod. Bei dir können die Verstorbenen ihre Heimat finden. Predigt: 29. Sonntag im Jahreskreis B 2021 (Dr. Josef Spindelböck). Deshalb wollen wir für sie beten. (Hier kann der Verstorbenen gedacht werden) Nimm sie auf zu dir und sei du ihnen Licht, Freude und Leben. Bewahre uns in der Gemeinschaft mit deinen Heiligen: mit Maria, der Mutter deines Sohnes; mit dem heiligen Josef, mit allen, die deine Hoffnung lebten; mit allen, die dir treu geblieben sind bis in den Tod; mit allen, die sich eingesetzt haben für Arme und Bedrängte. Lass uns mit ihnen zusammen das Leben feiern und dich loben und preisen durch unseren Bruder und Herrn Jesus Christus. Doxologie Quelle unbekannt Auch das Vaterunser bringt einen Traum, eine Vision zum Ausdruck, wenn wir um das Kommen des Reiches Gottes bitten. Darin sprechen wir die Hoffnung aus, dass irgendwann Gerechtigkeit und Frieden das letzte Wort haben.
Jesus widerstand am Kreuz der Versuchung, herabzusteigen und Gottes Zorn den Menschen entgegenzuschleudern, also sein Leiden abzulehnen. So wenig wie Menschen vielen Notsituationen nicht ausweichen oder sie vermeiden können, so wollte auch er den Menschen im Leid gleich sein. Er entäußerte sich all seiner Gottheit und wurde einer von uns (Kenosis). Der Hohepriester Jesus ist der "Ganz-andere" Dieses Selbstverständnis Jesu musste bei seinen Zuhörern und teilweise auch bei seinen Jüngern auf Unverständnis, ja Ablehnung stoßen. So kann Gott nicht sein! So kann er sich nicht herablassen und verwundbar sein! Jesus dagegen bleibt seiner Sendung und der Erfüllung von Gottes Willen treu und wird so auch zum Vorbild für die schwachen Menschen, unter keinen Umständen den eigenen Glauben an diesen menschenfreundlichen und gegenwärtigen Gott aufzugeben. Indem Jesus z. die Kranken berührt, lässt sich in ihm auch Gott berühren und anrühren. P. Martin Löwenstein SJ. Da mag gerade heute in unserer Zeit eines tiefgreifenden Wandels in der Kirche, im Amtsverständnis, in der Offenheit für verschiedene Wege, zu Gott und zum Heil zu finden, besonders für die Traditionsbewussten eine ziemliche Verunsicherung ihres Glaubens liegen.
43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, 44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. 45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. Autorin: Dr. 29. Sonntag im Jahreskreis B 2000. Ulrike Altherr, Pastoralreferentin in der Seelsorgeeinheit Guter Hirte – Kolumban in Wendlingen mit Oberboihingen und Köngen mit Unterensingen, verheiratet, eine Tochter Die Predigt: Wahre Größe Liebe Leserin, lieber Leser, schon kleine Kinder wollen ganz schnell groß und damit wichtig sein. Meine elfjährige Tochter sehnt schon den Tag herbei, an dem sie größer als ihre Mama sein wird. Wer ist der oder die Größte? Diese Frage schwingt oft im Hintergrund mit: in der Schule, im Sportverein, in der Musikschule, an der Universität, im Berufsleben, in der Kirche, im Ehrenamt und sicher noch an vielen weiteren Orten. Was tun Menschen nicht alles, um sich ins rechte Licht zu setzen, einen guten Platz zu ergattern, einen Posten, der Prestige verspricht, zu erreichen?