Do. 30. 06. 2022, 20:00 Uhr Ein interaktiver, praxisorientierter Vortrag mit Dr. med. Ruth Feldhoff, Ärztin für Innere Medizin und Arbeitsmedizin, Psychotherapie Der Vortrag erläutert Merkmale und Auswirkungen von Krisen auf unsere seelische und körperliche Gesundheit. Es werden Konsequenzen zur Prävention und Therapie sowie praktische Übungen zur Aktivierung von Ressourcen und Selbstheilungskräften vorgestellt. Ökumenisches Zentrum St. Georgen Sa. 30. 07. 2022, 09:30 bis 16:00 Uhr EB-Seminarraum, Mönchweilerstr. 4, Villingen Leitung: Anita Neidhardt-März, Sozialtherapeutin Ein Workshop für Frauen in Übergangssituationen EB Seminarraum Villingen-Schwenningen Mi. 05. 10. 2022, 18:30 Uhr Referentin: Derya Şahan, Rundfunkrätin, Referentin Landesarbeitsgem. mobile Jugendarbeit/Streetwork, Islamwissenschaftlerin
Ein Ökumenisches Zentrum vereint ein oder mehrere Gebäude, die von mehreren christlichen Konfessionen genutzt werden. Es ist damit eine moderne Form bzw. eine Weiterentwicklung der Simultankirche. Im Allgemeinen wird unter einem ökumenischen Zentrum ein Zentrum der beiden volkskirchlichen Konfessionen – römisch-katholisch und evangelisch (je nach Landeskirche evangelisch-lutherisch, -reformiert oder -uniert) – verstanden. Es gibt aber auch ökumenische Zentren, die mehr oder auch andere christliche Konfessionen vereinen, oft mit Gemeindehaus-, Bildungs- und Begegnungscharakter, manchmal ohne gottesdienstliche Räume. Sparzwänge und die Herabstufung der Ökumene in der Priorität der Volkskirchen führten zum Verlust der Selbständigkeit von Gemeinden in den Zentren. Zum Teil hat auch einer der beiden volkskirchlichen Partner das gemeinsame ökumenische Zentrum verlassen bzw. gehört von Anfang an nicht dazu. Der ökumenische Aufbruch in der römisch-katholischen Kirche seit dem Ökumenismusdekret Unitatis redintegratio des II.
Sinkende Besucherzahlen Doch trotzdem werden es seit Jahren immer weniger. Die Bücherei zählt derzeit etwas unter 50 Leser, die in der Kartei sind. Eine Entwicklung, die schleichend kam. Aberle sieht dafür zwei verschiedene Gründe. Zum Einen sei die Leserschaft grundsätzlich alt: "Sie können dann irgendwann nicht mehr lesen oder nicht mehr herlaufen", sagt die 62-Jährige. Ilona Aberle leitet die Bibliothek im Ökumenischen Zentrum auf der Seebauernhöhe. Gemeinsam mit fünf weiteren Kolleginnen öffnet sie drei Mal wöchentlich die Türen für die Leser. Doch die Zahlen sinken. Gleichzeitig sieht Aberle auch die elektronischen E-Reader als Problem: "Die Leute bleiben zwar Leser, aber gehen der Bibliothek verloren", sagt Aberle. Zwischen Nostalgie und Realität Was die Elektronik betrifft, ist die Bibliothek im Ökumenischen Zentrum recht altmodisch. Die Ausleihe funktioniert über Karten aus Papier und klassischen Stempeln. "Das ist noch richtig nostalgisch und funktioniert nur, weil es hier recht wenig Betrieb gibt", sagt Aberle.