"Die zunehmenden Resistenzen von Bakterien gegen Antibiotika sind ein großes Problem", bestätigt Mathias Pletz, Direktor des Zentrums für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena, gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa". Daher ließe es sich nicht aufschieben, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, so Pletz weiter. Wie die Universität berichtet, hatten Tsalik und sein Team zunächst typische Gensignaturen im Blut identifiziert, welche erkennen lassen, ob die Infektion durch Viren oder Bakterien auslöst worden war. Anschließend testeten sie ihr neu entwickeltes Verfahren an fünf Datenbanken sowie knapp 320 Patienten in Klinikambulanzen. Bakterien oder Viren?: Bluttest zeigt Infektionsursache an - n-tv.de. Bei dem größten Teil der Erkrankten (115 Personen) war die Infektion der Atemwege demnach durch Viren (z. Grippe- oder Rhinoviren) hervorgerufen worden, in 70 Fällen handelte es sich um eine bakterielle Infektion. 88 weitere Personen waren von einer nicht-infektiösen Erkrankung betroffen, die übrigen 44 Menschen waren gesund. Test bestimmt mehr Fälle als gängiges PCT-Verfahren Der Test brachte ein erstaunliches Ergebnis, denn er ermittelte die Ursache für die Beschwerden zuverlässiger als der bislang gängige Bluttest auf Procalcitonin (PCT).
"Das Verfahren bietet einen Blick in die Zukunft", so der Experte gegenüber der "dpa". Alternativ bestehe jedoch auch jetzt schon eine andere Möglichkeit, um den Antibiotika-Gebrauch zu reduzieren. Medizin: Neuer Bluttest soll Bakterien schnell von Viren unterscheiden | Augsburger Allgemeine. Laut Pletz habe eine Studie aus Hannover gezeigt, dass es oft schon reiche, wenn der Arzt zwar ein Rezepte für Antibiotika ausstelle, aber darum bitte, dieses nicht sofort einzulösen. Stattdessen wurden die Patienten gebeten, am nächsten Tag in der Praxis anzurufen und das Ergebnis des PCT-Tests abzufragen. Da die Antibiotika nur bei einer bakteriellen Ursache eingesetzt werden sollen, sei die Verwendung um etwa 40 Prozent gesunken, so Pletz. (nr) Autoren- und Quelleninformationen Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
2019 bestätigte China vier Pestinfektionen. Die Krankheit lässt sich heutzutage mit Antibiotika behandeln. Der Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie Bleibt der Ausbruch einer Infektionskrankheit räumlich begrenzt, spricht man von einer Seuche oder Epidemie. Tritt die Krankheit in mehreren Ländern oder sogar weltweit auf, handelt es sich um eine Pandemie. Definition einer Pandemie Eine Pandemie bezeichnet eine weltweite Epidemie. Sie wird durch neue Erreger verursacht, die in der Lage ist, schwere Erkrankungen hervorzurufen und sich gut von Mensch zu Mensch zu verbreiten. Da dieser Erreger zuvor nicht oder sehr lange nicht in der menschlichen Bevölkerung vorgekommen ist, ist das Immunsystem nicht darauf vorbereitet und somit weitgehend ungeschützt. Schnelltest virus oder bakterien 2017. Pandemien führen meist zu hohen Todeszahlen. Erreger sind anfangs unberechnebar Ob ein Erreger das Zeug dazu hat, sich über den Erdball zu verbreiten und großen Schaden anzurichten lässt oft am Anfang der Ausbreitung noch nicht erkennen.