Voilà 13. 2006 Frisch gesuhlt ist halb gewonnen O, lasst mich auch mal schmutzig' Verse schreiben, wie Beo, PGS und Beatrice, wie einstens Shakespeare (und vielleicht auch Nietzsche). Lasst's mich mit euch hier im verbalen Matsche treiben. Ich möchte lustvoll im Morast mich reiben. So nett find' ich gereimtes Lobgehudel. Es sudelt sich besonders schön im Rudel. Wer will allein mit sich im Reinen bleiben? Das Leben lehrte mich die Kunst, nicht Schulen. Zu Niedrigerem fühl' ich mich berufen. Sonette find ich sowas von den. Mit all den Artgenossen, diese coolen, die vor mir sudelige Werke schufen, möcht' ich so gern bis zur Extase suhlen. Schlamm will ich auf der Haut und an den Hufen. PGS 7. 2006 Mit Schmuddel-Suse sudeln... Ich möcht' so gern mit Schmuddelkindern sudeln, mit Robert, Lucas, Bernard und den andern. Bisher durft ich nur sachlich-spaßig wandern, doch niemals auf der Sudelseite sprudeln. Da kommt man als Poet ganz leicht ins Trudeln, ins Schwanken, Taumeln oder gar Mäandern: Aus Frust ins Fressen: Fünf Filets von Zandern, nach Knofel, Öl und Schärfstem zu den Nudeln.
Die Juli-Ausgabe von widmet sich der Lyrik und dem 200. Geburtstag Gottfried Kellers Von Stefan Jäger Auf kaum eine Literaturgattung wird so kontrovers reagiert wie auf Lyrik. Von den einen geradezu abgöttisch geliebt und vehement verteidigt, wird sie von anderen gehasst und als sentimentale Schwärmerei abgetan. Neutralität gibt es in dieser Sache nicht. Die meisten kommen – von Kinderliedern und -reimen mal abgesehen – spätestens während der Schulzeit mit Lyrik ernsthaft in Kontakt. Dass das stumpfe Auswendiglernen von Gedichten, die Bestimmung von Versform oder Metrum – der Anapäst wird nicht umsonst mit "der Zurückschlagende" übersetzt – im Deutschunterricht nicht gerade für Erheiterung sorgt(e) und einer tieferen Liebe zur Lyrik kaum zuträglich ist beziehungsweise war, darin werden mir nicht wenige zustimmen. Sonette find ich sowas von und. Doch glücklicherweise lassen sich nicht alle davon abschrecken und bleiben der Lyrik treu oder entdecken sie nach der Schulzeit ganz neu für sich. Die ambivalente Haltung zur Lyrik findet dabei nicht nur Ausdruck in der Kommunikation über sie, sondern wird wie beispielsweise bei Robert Gernhardt auch inhaltlich zum Thema.
So lauten der erste und letzte Vers ähnlich. Diese ringförmige Anordnung lässt sich thematisch auch in Teilen darin ersehen, dass die Wut und deren Auslöser – die Autoren von Sonetten – im Kern des Gedichts von den ersten und letzten Versen flankiert werden. Der Höhepunkt der Wut des lyrischen Ichs lässt sich vor allem im ersten Terzett ausfindig machen. Sonette find ich sowas von der. Sprachlich-formale Analyse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gernhardts Sonett besteht aus vier Strophen, die in zuerst zwei Quartette und dann zwei Terzette zerfallen, die in einem fünfhebigen Jambus rhythmisiert sind. Das Reimschema ist abab cdcd efe faa, also ein dominierender Kreuzreim, der mit einem Paarreim am Ende durchbrochen wird. Dieser Aufbau entspricht am ehesten dem Shakespeare-Typ von Sonetten, [2], wobei statt drei Quartetten mit einem Paar in zwei Quartette und zwei Terzette gegliedert wird. Das Gedicht gilt als Gernhardts bekannteste Textsorten parodie. [3] Das Wortfeld des Gedichts ist geprägt von Vulgarismen (z. B.
Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs ist ein Sonett von Robert Gernhardt (1937–2006). Es ist eine ironische Invektive (Schmährede) des lyrischen Ichs gegen Sonette. Es wurde erstmals 1979 im Zeitmagazin veröffentlicht. [1] Inhalt und Aufbau [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das lyrische Ich beleidigt in dem Sonett sowohl die Gedichtform selbst als auch die Autoren, die Sonette schreiben. Die erste Strophe beginnt das lyrische Ich mit der Feststellung, dass es Sonette beschissen finde (V. 1), und bringt seine Abneigung gegen Sonette und ihre Formstrenge zum Ausdruck. In der zweiten kritisiert es Autoren, die auch in modernen Zeiten Sonette schreiben. In der dritten sagt es aus, dass allein das Wissen, dass es noch Menschen gibt, die Sonette schreiben, Wut in ihm hochkochen lasse. Kategorie:Sonette find ich sowas von beschissen – Lyrikwiki. In der letzten Strophe drückt es sein Unverständnis für solche Menschen aus und endet mit der erneuten Aussage, Sonette beschissen zu finden (V. 14). Allein schon am Inhalt lässt sich eine durchdachte Aufbaustruktur erkennen.
Ich denke ich habe das zu Hause. Ich muss nachschauen. - Seminar: „Sonette find ich sowas von…“: Ein Semester-Sonett von Sonetten zum ganz genau Geniessen.“ Universität Potsdam. Wenn ich daran denke heute abend. Titel: Kinder, ist das Reimen schwer Ich finde es nicht im Internet und zum Abtippen ist mir zu lang. Es beginnt so: Bin ein Dichter - 's geht mir miserabel - Hörte vieles von dem Preis vom Nabel äh, Nobel - vom Nobelpreis. Diesen Preis brauch ich für meine Zwecke, Er soll retten mich aus meinem großen Dre - äh, Drucke - aus meinem Drucke. Sie dienten mir gerne bei jedem Gedicht, die Substantive und Verben, doch heute gehorchen sie mir leider nicht - ich möchte am liebsten sterben.