Wohin ich geh und schaue, In Feld und Wald und Tal, Vom Berg hinab in die Aue: Viel schöne, hohe Fraue, Grüß ich dich tausendmal. In meinem Garten find ich Viel Blumen, schön und fein, Viel Kränze wohl draus wind ich Und tausend Gedanken bind ich Und Grüße mit darein. Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen Bleibt ewig im Herzen stehn. Ich schein wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe Und grab mir bald mein Grab.
Wohin ich geh' und schaue Wohin ich geh' und schaue, In Feld und Wald und Tal, Vom Berg hinab in die Aue; Viel schöne, hohe Fraue, Grüß ich dich tausendmal. In meinem Garten find' ich Viel' Blumen schön und fein, Viel' Kränze wohl draus wind' ich Und tausend Gedanken bind' ich Und Grüße mit darein. Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen Bleibt ewig im Herzen stehn. Ich schein' wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe, Und grab mir bald mein Grab.
Diese Reise führt ihn durch verschiedene Landschaften. Es wäre jedoch oberflächlich, anzunehmen, diese Landschaften würden nur dazu dienen, um die Reise aufregender zu gestalten. Eichendorff bezweckt etwas mit seinen Darstellungen von Landschaften. Der aufmerksame Leser wird sehr schnell merken, wie gut sich die Beschreibungen der Natur in das Geschehen einfügen. Außerdem wird er gerade in den Gedichteinlagen immer wieder die gleichen Bilder vorfinden. Bald wird man auch zu dem Schluss kommen, dass die Gedichteinlagen mehr als bloße Volkslieder, zufällig dahingesungen, sind. Gerade diese Hintergründe von Naturbeschreibungen und Volksliedern sollen im Folgenden untersucht werden In Eichendorffs Werken tritt häufig die Natur auf. Doch geschieht das selten zufällig; ihre Erscheinungsweise ist nicht beliebig oder austauschbar: Man findet sie als Spiegelbild des Verfalls, als Ausdruck der Wahrnehmung einer transzendenten Realität oder als Symbol für das blühende Leben selbst. Die Naturbeschreibung dient nicht der bloßen Erklärung von Landschaft, ihr wohnt eine tiefere Bedeutung inne, die oft über das menschliche Bewusstsein hinausgeht.
Verfasser / Komponist: Mendelssohn Bartholdy, Felix beteiligte Personen: Eichendorff, Joseph von 1788-1857 [BerichterstatterIn] • Mendelssohn Bartholdy, Felix 1809-1847 • Runge, Gertrud 1880-1948 [AusführendeR] • Leonhardt, Robert [AusführendeR] Werktitel: Mendelssohn Bartholdy, Felix, *1809-†1847. Lieder, op. 63
Verantwortlichkeitsangaben: von Mendelssohn Medientyp: Audio-Streaming Publikationsangaben: Hanover: Gramophone and Typewriter Ltd., and Sister Companies, [1904] Online-Ausg.. Dresden: SLUB, 2014 Umfang: 1 Schellackplatte (einseitig) (25 cm) Teil von: Gramophone Concert Record Gespeichert in:
99 Arbeit zitieren Christoph Aschenbrenner (Autor:in), 2004, Die Gedichteinlagen in Eichendorffs Werken: Taugenichts, Marmorbild, Schloss Dürande, München, GRIN Verlag,