Können - kommunikative Kompetenz Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, - analysieren gemeinsam mit der (erweiterten) Familie deren Situation, Ressourcen und die Belastungen, - identifizieren mit der Familie besondere Bedarfssituationen und entwickeln gemeinsame Lösungsstrategien, - kommunizieren zielgerichtet und realistisch mit außerfamiliären Instanzen, - beraten und unterstützen bei der Wahl Lebensqualität fördernder oder erhaltender Maßnahmen. Können - systemische Kompetenz Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, - verstehen (erweiterte) Familien als Kernelement der Gesellschaft, - entwickeln mit den Betroffenen Strategien zur Teilhabe am Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen, - kennen alters- und zustandsabhängige Unterstützungsmöglichkeiten für Familien, - modifizieren unter Hinzuziehung weiteren Peer- und Expertenwissens Handlungsabläufe und Entlastungsaktivitäten.
Das Kind ist nicht alleine krank. Die ganze Familie eines (chronisch) kranken Kindes ist mitbetroffen und braucht individuelle Unterstützung. Diese Mitbetroffenheit und manchmal auch Hilflosigkeit äußert sich unter Umständen in Verhaltensweisen, die das Kinderkrankenpflegepersonal als "kompliziert, schwierig, anstrengend" beschreibt. Was sich dahinter verbergen kann und wie das Pflegepersonal professionell damit umgehen kann, ist Thema des Seminars. Die Prinzipien der familienorientierten Pflege werden erarbeitet und auf der Grundlage der "Familien- und umweltbezogenen Pflege" nach Marie-Luise Friedemann und Christina Köhlen anhand von Fallbeispielen beleuchtet. Möglichkeiten der Umsetzung im Stationsalltag werden diskutiert und erarbeitet. Interessierte können eigene "Fälle" aus ihrem Praxisalltag mitbringen. Prof. Dr. Marie-Luise Friedemann - friedemm.info. Zwischen dem 2. und 3. Termin werden die Teilnehmenden eingeladen in ihren Handlungsfeldern erste Praxiserfahrungen mit dem Konzept der Familienorientierten Pflege zu machen und diese am 3.
Während sie an der Eastern Michigan University bereits Gesundheitswesen, psychiatrische Krankenpflege und Pflege bei Drogenmissbrauch unterrichtete, promovierte sie an der University of Michigan in Pädagogik und Gemeindeplanung. Friedemann lehrte und forschte ab 1986 an der Wayne State University in Detroit und entwickelte in dieser Zeit die Theorie des systemischen Gleichgewichts. Aufgrund ihrer Erfahrungen in der Gemeindepflege und der Pflege Drogenabhängiger stellte sie die Notwendigkeit einer Familientherapie insbesondere für Familien städtischer Minderheiten mit mehrschichtigen Problemen heraus, die durch konventionelle Methoden kaum erreicht wurden. Ihr Ziel war es, den Pflegenden in Praxis und Forschung eine Leitstruktur als Basis im Umgang mit Pflege anzubieten. Friedemann familienorientierte pflege von. Theorie des systemischen Gleichgewichts Marie-Luise Friedemann ergänzte Ausbildung und Studium in der Krankenpflege durch Erfahrungen, die sie in der Gemeindepflege macht. Sie stellt fest, dass gesundheitliche Defizite durch das soziale Umfeld deutlich beeinflusst werden und erkennt hier die Notwendigkeit einer Veränderung im Bereich der Betreuung von Familien.
Jedoch wird dieses Konzept des Privathaushalts der wachsenden Zahl getrennt lebender, aber dennoch über die Haushaltsgrenzen hinweg eng verbundener Generationen nicht gerecht (Schneider et al., 2000). 4 Familienformen/Lebensformen Klassische Kernfamilie Regenbogenfamilie Patchwork-Familie Ein-Eltern-Familie Kinderlose Paare/Kinderlose Ehepaare Getrenntes Zusammenleben 5 Grundannahmen der Theorie Der Mensch muss als ganzheitliches Wesen betrachtet werden. Das Umfeld wird als prägender Einfluss des Patienten erkannt. Die Pflege wird erweitert und bezieht das soziale Umfeld mit ein. 6 Grundlagen der Theorie – die Systemtheorie Jedes System hat eine komplexe Ordnung. Alle Systeme bewegen sich im Zentrum und sind durch ein strukturiertes und dynamisches Muster in rhythmischen Bewegungen gekennzeichnet. Die Gesellschaft ist ein System, dessen Teilsysteme miteinander in Interaktion stehen. Jedes System hat seine eigene Hierarchie. Modell des systemischen Gleichgewichts – Wikipedia. Jeder von uns ist in bestimmten (Teil-)Systemen verankert, wie z. in der Familie und im Freundeskreis.
Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag neben der Forschung, in der Durchführung von Master- und Doktorandenprogrammen sowie in Verwaltungsaufgaben. Ihre Forschungsgebiete waren Funktion der Familie, pflegende Angehörige und Drogenmissbrauch. Seit 2008 ist Dr. Friedemann offiziell aus dem akademischen Leben ausgeschieden. Sie erhielt den Status von Professor Emerita und übernimmt heute beratende und literarische Aktivitäten.