Seien Sie im Umgang mit Gasflaschen und Gasen stets vorsichtig! Bei Nichtgebrauch drehen Sie das Ventil der Gasflasche zu. Beachten Sie zudem immer die aktuellen Informationen für den Umgang und den Gebrauch. Bei Unsicherheit sprechen Sie mit Ihrem Gaslieferanten.
Der erhitzte Grundwerkstoff an der Zündstelle kühlt nämlich durch die kalten Metallflächen um ihn herum ziemlich schnell ab, was Riss- und Porenbildungen im Schweißstück zur Folge haben kann. Auch die Zündstelle selbst droht in diesem Fall aufzuschmelzen. Ferner kann eine Zündung des Lichtbogens an der falschen Stelle dazu führen, dass Wolframpartikel aus der Elektrode in das zu schweißende Werkstück gelangen. WIG Schweißen Expertenwissen | Linde Gas Fachwissen. Das WIG-Impulsschweißen Das Schweißen mit pulsierendem Strom stellt eine Weiterentwicklung der WIG-Schweißtechnik dar und beruht im Prinzip auf variablen Grund- und Impulsschweißströmen, welche einen unterschiedlichen Wärmeinput während des WG-Impulsschweißens ermöglichen. Dabei pulsiert der durch einen sogenannten Schweißinverter (spezielle Schweißanlage) erzeugte Schweißstrom zwischen einem Impuls- und einem Grundstrom, wobei Impulsfrequenz, -breite und -höhe frei wählbar sind. Das Verfahren ermöglicht durch seine individuell dosierbare Wärmezufuhr eine wirksame Überbrückung von Spalten und bringt speziell beim Wurzelschweißen gute Schweißergebnisse.
Regel 5: Schliff der Wolframelektrode, Rautiefe Der Anschliff der Elektrodenspitze soll in axialer Richtung erfolgen. Je geringer die Rautiefe der Spitzenoberfläche ist, desto ruhiger brennt der Lichtbogen und umso höher ist die Standzeit. Beim Anschleifen der Wolframelektrode muss die Schleifscheibe gegen die Elektrodenspitze laufen, um ein Abbrechen des spröden Werkstoffes zu vermeiden. Regel 6: Schutzgasmenge, Gasschutz Die Schutzgasmenge ist der jeweiligen Schweißaufgabe bzw. der Gasdüsengröße anzupassen. Nach Schweißende muss das Gas lange genug strömen, um das erkaltende Schmelzbad und die Wolframelektrode ausreichend vor Oxidation zu schützen. Für die Varigon® Schutzgase gelten folgende Angaben: *Mindestschutzgasmenge geteilt durch Korrekturfaktor ergibt den am Messsystem einzustellenden Durchfluss. Beispiel: Varigon®HE70: 12l/min Durchflussmenge am Gas-Messsystem (20:1, 70) Fehlervermeidung Die richtige Belastung der Wolframelektrode ist wichtig zur Vermeidung von Fehlern Wechselstrom Unterbelastet - Lichtbogen unruhig Überbelastet - abtropfende Wolframelektrode führt zu Wolframeinschlüssen Gleichstrom Unterbelastet - Lichtbogen instabil Überbelastet - Zerstörung der Wolframelektrodenspitze führt zu Lichtbogenunruhen Belastung von Wolframelektroden Fehler können auch durch falsche Brenner- und Schweißzusatzführung verursacht werden.