Nullfokalisierung (Übersicht): Erz ähler > Figur 2. Interne Fokalisierung (Mitsicht): Erzähler = Figur 3. Externe Fokalisi erung (Außensicht): Erzähler < Figur 3. Stimme = Verhältnis von Erzähler, Erzähltem und Leser A. Zeitpunkt des Erzählens 1. späteres Erzählen = rückblickend 2. gleichzeitiges Erzählen = parallel 3. früheres Erzählen = vorausblickend 4. eingeschobenes Erzählen = 1- 3 mischend B. Ort des Erzählens 1. extra - diegetisch: Erzählen 1. Ordnung, Rahmenerzählung, primäre Erzäh lung 2. intra - diegetisch: Erzählen 2. Ordnung, Binnenerzählung, se kundäre Erzählung 3. meta - diegetisch: Erzählen 3. Or dnung, Binnenerzählung in der Binnener zählung, tertiäres Erzählen 4. meta - meta - diegetisch: Erzählen 4. Ordnung, Binnenerzählung in der Binnenerzählung in der Binnenerzählung, qu artäres Erzählen etc. Analyse und Interpretation von Erzähltexten anhand ausgewählter Beispiele vom 16. bis 21. Jahrhundert. à Verknüpfen der Ebenen: konsekutiv, kausal, korrelativ, narrative Metalepse C. Stellung des Erzählers zum Geschehen: eigene Beteiligung des Erz ählers am Geschehen a) homodiegetisch: Erzähler ist am Geschehen beteiligt 1. extradiegetisch - homodiegetisch 2. intradiegetisch - homodiegetisch b) heterodiegetisch: Erzähler ist am Geschehen nicht beteiligt 1. extradiegetisch - heterodiegetisch 2. intradiegetisch - heterodiegetisch
his toire • Unter scheidung analog zu sign ifiant und signifié (Saussur e), also: Bez eichnendes und Bez eichnet es • Discours als die f ormale Seit e der Erz ählung, also der reine T ext: wie wird er zählt? • Hist oire als die inhaltliche Seit e der Erzä hlung, also die Handlung: was wir d erz ählt? Erz ähltext analys e. Erzähltextanalyse martinez scheffel wikipedia. Überblick • Struktur analyse von Erz ählte xten: grundsätz liche Unt er scheidung von Discours vs. Histo ire • Analyse v on drei Hauptaspekt en von Erzählte xt en: • Z eit • Modus • Stimme
Druckansicht Dr. Jost Eickmeyer Analyse und Interpretation von Erzähltexten anhand ausgewählter Beispiele vom 16. bis 21. Jahrhundert Analysing and Interpreting German Prose Fiction (16th-21st centuries) Mo, 16:15 - 17:45 PB SR 122 Beginn: 14. 10. 2013 Gegenstand Im Seminar soll die Analyse und Interpretation von deutschen Prosatexten anhand einer Reihe von Beispielen aus sechs Jahrhunderten Literatur praktisch eingeübt werden. Zugleich wird es Gelegenheit bieten, sich mit unterschiedlichen Theorien der Erzähltextanalyse sowie neueren Positionen zur Narratologie vertraut zu machen und diese auf konkrete Texte anzuwenden. Erzähltextanalyse martinez scheffel company. Die im Seminar zu besprechenden Primärtexte werden zu Beginn der Veranstaltung in Form eines Readers zur Verfügung gestellt. Organisationsform Referate zu theoretischen Positionen; gemeinsame Analyse und Interpretation im Plenum Einführende Literatur: Genette, Gérard: Die Erzählung. (3., korr. Aufl. ) Paderborn: Fink 2010 (UTB 8083). Kahrmann, Cordula / Gunter Reiss / Manfred Schluchter: Erzähltextanalyse.
Einführung in d ie NDL Merisa Tar anis WS 20/21 E RZÄHLTEXTANALYSE (nach Scheffe l, Martínez: Einfü hrung in die Erzähltexttheorie) Wie wird eine fiktionale Welt erzeugt? Welche Mittel stehen einem Erzähler zur Verfügung, um fiktionale Welten zu gestalten? 1. Umgang des Erzählers mit der Zeit A. Ordnung: I n welcher Reihenfolge werden Ereignisse der Geschichte (histoire) in der Erzählung (discours) dargestellt 1. chronologisches Erzählen 2. anachronisches Erzählen: aus den erzählten Ereignissen kann eine chronologisch geordnete Gesamthandlung rekon struiert werden. • Analepse (Rückblick) • Prolepse (Voraussich t) 3. achronisches Erzählen: aus den erzählten Ereignissen kann keine chronologisch geord nete Gesamthandlung rekon struiert werden. B. Dauer: Wie viel Zeit braucht der Erzähler zur Darstellung der E reignisse der Gesc hichte (histoire) 1. zeitdeckend: Erzählzeit = erzählte Zeit 2. zeitdehnend: Erzählzeit > erzählte Zeit Extremfall: deskriptive Pause 3. z eitraffend: Erzählzeit < erzählte Zeit Extremfall: Ellipse (Zeitsprung) C. Erzähltextanalyse Übersicht (Martínez/Scheffel) - Einführung in die NDL Merisa Taranis WS 20/ - StuDocu. Frequenz: Wie oft werde n Ereignisse de r Geschichte (histoir e) vom Erzähler d argestellt 1. singulati v: Ereignisse werden so oft erzählt wie si e geschehen.
Das eigentliche Problem besteht darin, die Motivation aufrechtzuerhalten, den ganzen Weg zu gehen. Ein… Betreiben Sie ein großes Lager? Sie möchten die Kapazität durch den Kauf neuer Gabelstapler erhöhen? Erzähltextanalyse martinez scheffel dallas. Nun, wenn die Antwort ja ist, dann haben Sie wahrscheinlich… Charlie Temple: Die Anlaufstelle für deine neue Brille Wenn es um den Kauf deiner neuen Brille geht, ist Charlie Temple die beste Anlaufstelle. Von Brillen und Sonnebrillen… Beitrags-Navigation
Daher wird sie sich stets auch eher der sogenannten " Werkzeugkasten-Fraktion " ( Vogt 2011, S. 10) verbunden zeigen, die ihre "allgemeinen Begriffe, Kategorien und Unterscheidungen der Erzhltheorie [... ] nicht in streng systematischer Form [.. ]" vorstellt, "wohl aber kompakt und in einer Ordnung, die sich sich den vergangenen Jahrzehnten als praktisch und gut handhabbar bewhrt hat. Das heit auch dass sie aus verschiedenen Quellen oder wissenschaftlichen Schulen stammen" ( Vogt 2011, S. Übersicht: Erzähltextanalyse - Zeit, Modus, Stimme - Erzähltextanalyse: Worum geht es? - um einen - StuDocu. 10f). Dieses durchaus eklektische Vorgehen passt dabei, da ist Vogt voll und ganz zuzustimmen, in die "innerhalb der deutschen Literaturwissenschaft [... ] in den letzten Jahren doch immer strker in diese vernnftige Richtung eines entspannten Methodenpluralismus" gegangene Entwicklung. Es geht dabei gerade bei der Interpretation von literarischen Texten, und das natrlich in besonderem fr die schulische Textinterpretation darum, erzhltheoretische Kategorien, "verstanden als begrifflicher Werkzeugkasten" ( Kppe/Kindt 2014, S. 33) "im Rahmen unterschiedlich ausgerichteter interpretativer Erschlieungen von Erzhltexten" zu nutzen.
Dabei werden aus literaturdidaktischen und heuristischen Zwecken Begriffe miteinander kombiniert, die systemisch zu einem jeweils anderen erzhltheoretischen Ansatz gehren. Ein solches Unterfangen ist nicht unproblematisch und dennoch literaturdidaktisch notwendig, auch wenn der Aufschrei von Kritikern aus den verschiedenen Ecken "reiner" Lehre, von Traditionalisten ebenso wie von "Genettisten" oder "Schmidianer", gro sein wird. Schulische Erzhltextanalyse und -interpretation ist der "Werkzeugkasten-Fraktion" verbunden Bei der ▪ schulischen Analyse und Interpretation von Erzhltexten geht es nicht um eine letztlich widerspruchsfreie, kategoriale Terminologie in einem geschlossenen erzhltheoretischen Universum, schon gar nicht um terminlogische Vorherrschaft im Bereich der Erzhltheorie, was ohne "Begriffshuberei" anscheinend kaum zu schaffen ist, sondern um den heuristischen Wert, den die Anwendung der Strukturbegriffe fr Schlerinnen und Schler auf den ihnen angemessenen Kompetenzniveaus besitzt.