Inhalt Detailanzeige Titel Bednorz, P. ; Schuster, M. (2002): Einführung in die Lernpsychologie. 3. völlig neu bearb. u. erw. Auflage.
Skinner versucht in seinem Modell zu klären, wie unabhängige Variablen - Verstärkungspläne und Verstärkungsarten - das Lernen beeinflussen. Er teilt das Lernen in zwei verschiedene Art und Weisen auf. Die erste ist die klassische Konditionierung, die auf Respondenten (durch Reize ausgelöste Reaktionen) basiert. Die zweite - von ihm untersuchte - Art zu lernen ist das Operante- strumentelle Konditionieren. Hierbei geht es um operantes Verhalten, durch das auf die Umwelt eingewirkt wird. Wenn eine Verhalten von einer Verstärkung gefolgt wird, so resultiert daraus die Wahrscheinlichkeit, daß dieses Verhalten - unter ähnlichen Umständen - wieder auftritt. Eine pos. Verstärkung ist ein Reiz, der, wenn zu einer Situation hinzukommt, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieses Verhaltens erhöht. Emmanuel Macron: Große Herausforderungen in seiner zweiten Amtszeit - WELT. Eine neg. Verstärkung ist ein Reiz, der, wenn er aus einer Situation entfernt wird, die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens eines Verhaltens erhöht. [... ]
Die konstruktivistische Lerntheorie des interaktionistischen Konstruktivismus plädiert insbesondere für Lernformen, in denen der Lehrer nicht bloß Wissensvermittler, sondern ein "Lernprozessberater" ist. Der Lehrer soll sich bei konstruktiven Methoden eher im Hintergrund halten, Lernangebote schaffen, Wissensquellen, wie zum Beispiel das Internet, bereitstellen und den Lernprozess beobachten. Schüler sollten " Kulturtechniken " in offenen Unterrichtssituationen und auch konstruiertes Wissen verfestigen, um diese bzw. dies abstrahieren zu können. Ziel sei, zu höheren Erkenntnissen zu gelangen. [2] Für eine interaktionistisch-konstruktivistische Lehr- und Lerntheorie gibt es mittlerweile unzählige Beispiele, vor allem im englischen Sprachraum. Im deutschen Sprachraum ist die interaktionistisch-konstruktivistische Lerntheorie neben der Schule vor allem in der Erwachsenen- und Weiterbildung breit entwickelt. Einschlägige Einführungen finden sich bei Kersten Reich, Rolf Arnold und Horst Siebert.