Sofern sich das Einkommen des Beschuldigten nicht aus der Akte ergibt, schätzt der Staatsanwalt dies für die Höhe der Geldstrafe. Verschätzt sich die Staatsanwaltschaft hier, lohnt sich häufig ein (ggf. beschränkter) Einspruch. Hat der Beschuldigte einen Verteidiger, so kann auch eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr festgesetzt werden, wenn deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wird. Was ist ein Tagessatz? Im Strafrecht werden Geldstrafen in Tagessätzen berechnet und verhängt, § 40 StGB. Ziel ist es, Menschen mit unterschiedlichem Einkommen im Urteil verhältnismäßig trotzdem gleich zu bestrafen. Demzufolge wird im Urteil die Anzahl der Tagessätze und deren Höhe angegeben. Die Anzahl kann zwischen fünf und 360 Tagessätze betragen. Man benötigt hierzu keinen Tagessatz-Rechner, denn es ist ganz einfach zu berechnen: 30 Tagessätze entsprechen dem, was Sie in einem Monat netto verdienen, also dem Netto-Monatseinkommen. Daraus ergibt sich dann die Geldstrafe. Strafbefehl und Einspruch gegen den Strafbefehl - Anwalt Strafverteidigung. Demzufolge sind 60 Tagessätze zwei Netto-Monatsgehälter usw.
2013 | 12:37 quote: Wenn man gegen die gesamte Geldstrafe Einspruch erhebt, lege man Einspruch gegen die gesamte "Sache" Einspruch ein und es kommt zur Verhandlung, 1. Nein 2. Ja Man kann gegen die "ganze Sache" Einspruch einlegen. Damit wendet man sich nicht nur gegen die Höhe der Geldstrafe (Anzahl und(! ) Höhe der Tagessätze), sondern auch gegen den Schuldspruch als solchen. Man will damit einen Freispruch erreichen. Will man den Schuldspruch akzeptieren, kann man gegen die Geldstrafe Einspruch einlegen. Hierbei ist wieder zu unterscheiden, ob man gegen die Anzahl der Tagessätze Einspruch einlegen will (und ggf. auch die Höhe des einzelnen Tagessatzes) oder ob man nur(! ) die Höhe des einzelnen Tagessatzes angreifen will. Einspruch gegen Strafbefehl: Was muss ich tun? » Anwalt Dr. Hennig. Im 1. Fall gibt es eine Verhandlung Im 2. Fall kann(! ) ohne Verhandlung entschieden werden. quote: Wenn man das Vergehen samt Beurteilung akzeptiert, nur aufgrund von beispielsweise Arbeitslosigkeit weniger finanzielle Mittel zur Verfügung, legt man Einspruch gegen die Tagessatzhöhe ein??
20. 11. 2014 2387 Mal gelesen Kleinere Delikte werden in der Praxis durch die Strafverfolgungsbehörden oft durch einen sogenannten Strafbefehl erledigt. Das ist vor allem für die Gerichte und die Staatsanwaltschaften einfach: Eine aufwändige Beweisaufnahme mit mündlicher Hauptverhandlung, einer Anklageschrift, einem (lästigen) Verteidiger, mit Zeugen und Sachverständigen, mit Plädoyers und jeder Menge Möglichkeiten für Formfehler entfällt. Auch für den Beschuldigten ist ein Strafbefehl subjektiv oft der einfachere Weg: Vorallem die Schmach der öffentlichen Hauptverhandlung und wörtlich zu nehmende Sitzen auf der Anklagebank bleibt erspart. Aber es ist Vorsicht geboten! Beschraenkter einspruch gegen strafbefehl . Bevor ein Strafbefehl akzeptiert wird, sollte man sich als Betroffener immer mit einem auf Rechtsmittel und Strafbefehlsverfahren spezialisierten Strafverteidiger beraten. Ein Strafbefehl steht nämlich einem Urteil gleich und es bleiben nur zwei Wochen Zeit Einspruch zu erheben! Allerdings entscheidet der Richter im Strafbefehlsverfahren nur nach Aktenlage.
Auf die Frist von zwei Wochen achten! Der Einspruch gegen den Strafbefehl muss innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung bei dem Gericht eingelegt werden, das den Strafbefehl erlassen hat. Hierbei kommt es auf den Zeitpunkt an, zu dem der Einspruch bei Gericht eingeht und nicht darauf, wann Sie den Einspruch abgeschickt haben. Die Frist von zwei Wochen beginnt an dem Tag, an dem der Strafbefehl bei Ihnen im Briefkasten gelandet ist. Das Datum des Einwurfs in Ihren Briefkasten finden Sie in der Regel außen auf dem gelben Umschlag notiert. Der Einspruch kann am letzten Tag der Frist noch bis Mitternacht 24:00 Uhr in den Fristenbriefkasten des Gerichts eingeworfen werden. Beschränkter Einspruch Geldstrafe Strafrecht. Sie können den Einspruch im Notfall auch vorab per Telefax einlegen. Wichtig ist, dass der Einspruch schriftlich erfolgt und unterschrieben ist. Da hier viele Fallen lauern, sollte man die Einlegung des Einspruchs gleich von dem Fachanwalt für Strafrecht machen lassen, der einen im weiteren Verfahren verteidigt. Nur im äußersten Notfall, also bei unmittelbar bevorstehendem Fristablauf, sollte man den Einspruch gegen den Strafbefehl selbst einlegen.
Strafrechtliche Begriffe – einfach und verständlich erklärt im Strafrechts-ABC. Mit dem Strafbefehlsverfahren und dem Erlass des Strafbefehls gegen den Beschuldigten soll die Beschleunigung des Strafverfahrens erreicht werden. Die Staatsanwaltschaft Mannheim, oder Staatsanwaltschaft Karlsruhe oder Staatsanwaltschaft Heilbronn oder die Staatsanwaltschaft Frankenthal oder de Staatsanwaltschaft Heidelberg oder eine andere Staatsanwaltschaft in der Bundesrepublik beantragt den Erlass eines Strafbefehls, wenn sie nach ihren Ermittlungen der Ansicht ist, dass ein hinreichender Tatverdacht gegen den Beschuldigten vorhanden ist. Sollten Sie einen Strafbefehl erhalten haben, ist es dringend ratsam, einen Fachanwalt für Strafrecht zu beauftragen. Wenn Sie einen Strafbefehl vom Amtsgericht Mannheim erhalten haben oder einen Strafbefehl beim Amtsgericht Weinheim kassiert haben, kann Ihnen der Fachanwalt beim Einspruch helfen. Auch gegen einen Strafbefehl vom Amtsgericht Karlsruhe oder einem Strafbefehl vom Amtsgericht Heidelberg sollte der Anwalt Ihres Vertrauens einen Einspruch für Sie einlegen und vor allem Akteneinsicht beantragen.
Wenn Sie noch Fragen rund um den Strafbefehl haben oder uns mit Ihrer Verteidigung beauftragen möchten, können Sie sich jederzeit gerne an unsere Kanzlei für Strafrecht in Karlsruhe wenden. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer (0721) 976 646 80.
Bei einer Verurteilung im Zusammenhang mit Drogen drohen darüber hinaus erhebliche Probleme, wenn Sie beispielsweise beruflich oder ehrenamtlich mit Minderjährigen zu tun haben oder wenn an Ihre persönliche Zuverlässigkeit besonders hohe Anforderungen gestellt werden (z. B bei Beamten, Ärzten, Apothekern, Waffenbesitzern etc. ). Daher sollten Sie einen Strafbefehl nicht auf die leichte Schulter nehmen – auch wenn die Geldstrafe an sich nicht besonders hoch sein sollte. Sind Sie unschuldig, ist das Ziel nach einem Einspruch ohnehin ein Freispruch. Aber auch wenn Sie die Ihnen vorgeworfene Tat begangen haben, lohnt sich ein Einspruch oft, um zu versuchen, eine Vorstrafe zu vermeiden. Hier erfolgt der Einspruch dann aus taktischen Gründen, um mit dem Gericht und der Staatsanwaltschaft über eine Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit oder gegen Zahlung einer Geldauflage zu verhandeln. Nicht selten gelingt es uns, die Gegenseite davon zu überzeugen, dass man den Rechtsfrieden auch ohne eine strafgerichtliche Verurteilung wiederherstellen kann.