Auch bei der Verwendung der anwendungsfertigen Lösung sind zum Schutz vor den Inhaltsstoffen der Desinfektionsmittel geeignete Handschuhe (z. B. langstulpige Haushaltshandschuhe) zu tragen. Müssen flüssigkeitsdichte Handschuhe pro Schicht länger als 2 Stunden getragen werden, handelt es sich auch hier um Feuchtarbeit im Sinne der ( TRGS 401). Folgende Maßnahmen sind geeignet, um möglichen Hauterkrankungen vorzubeugen: Feuchtarbeiten mit anderen Tätigkeiten abwechseln, Tragen von Baumwollunterziehhandschuhen, Hautschutz- und -pflegemittel bereitstellen und verwenden. Der Arbeitgeber hat die von Ihm festgelegten Hautschutzmaßnahemen in einem Hautschutzplan zusammenzufassen und die Bschäftigten auf Grundlage dieses Hautschutzplans mündlich zu unterweisen. In Abhängigkeit von der arbeitstäglichen Dauer der Feuchtarbeit (> 2h bzw. Desinfektion von textilien und matratzen 1. > 4h) sind auch arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung als Angebotsuntersuchungs respektive Pflichtuntersuchung vorgeschrieben ( ArbMedVV Anhang, Teil 1). Zentrale Bettenaufbereitung: Aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und des Infektionsschutzes werden die Betten am besten in einer zentralen Bettenaufbereitung gereinigt und desinfiziert.
Welche Methode zur Desinfektion von Textilien und Matratzen?
B. durch Bettenhebe- und -wendeanlagen Weitere Bei der Bettenaufbereitung handelt es sich um eine Tätigkeit der Schutzstufe 2 gemäß Biostoffverordnung. Die Boden- und Wandbeläge müssen bei derartigen Tätigkeiten desinfizierbar sein. Die benutzte Bettwäsche ist unmittelbar im Arbeitsbereich in ausreichend widerstandsfähigen und dichten Behältnissen zu sammeln und so zu transportieren, dass Beschäftigte den Einwirkungen von biologischen Arbeitsstoffen nicht ausgesetzt sind ( TRBA 250, Ziff. 5. 5 i. Diese Hygiene-Maßnahmen können Sie mit Ihren Textilien jetzt ergreifen. V. m. Ziffer 7. 2). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Betten aufbereiten, müssen vor Beginn der Tätigkeiten und danach in regelmäßigen Zeitabständen an einer arbeitsmedizinischen Vorsorge teilnehmen ( ArbMedVV Anhang, Teil 2). Die verwendeten Reinigungs- und Desinfektionsmittel und insbesondere ihre Konzentrate sind Gefahrstoffe Reinigung und die Desinfektion bei der Bettenaufbereitung sollten im Scheuer-/Wischverfahren durchgeführt werden. Sprühdesinfektion sollte vermieden werden, da aufgrund der Aerosolbildung Schadstoffe in die Atemluft gelangen und Atemwegserkrankungen entstehen sowie Allergien ausgelöst werden können.
Ist die Bettwäsche mit Flüssigkeiten (Blut, Kot, Urin etc. ) beschmutzt, muss die ausführende Kraft diese per Doppelsackmethode zusätzlich in einem flüssigkeitsdichten Foliensack verpacken, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit nach außen dringt. Reinigung und Desinfektion Die Reinigung und Desinfektion der Pflegebetten erfordert höchste Gründlichkeit und umfasst nicht nur das Bettgestell, sondern auch Laufrollen, Patientenrufknopf, Galgen etc. Auch der Nachttisch darf bei der Bettenaufbereitung nicht vergessen werden. Dieser ist von innen und außen sorgfältig zu desinfizieren. Bei den unterschiedlichen Bettteilen kommen verschiedene Desinfektionsverfahren zur Anwendung. Bei Betten im Bereich der Intensivmedizin können zusätzliche Maßnahmen (z. Dampfdesinfektion des gesamten Bettes) erforderlich sein. Desinfektion von textilien und matratzen. Genauere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Anlage zu Ziffer 7. 2 der RKI-Richtlinie. Aufrüsten der Betten Eine erneute Benutzung des Bettes ist erst nach Ablauf der Einwirkzeit des Desinfektionsmittels nach den Vorgaben des Desinfektionsplans möglich.