Produktbeschreibung Unabhängig - Interdisziplinär - Wissenschaftlich und praxisbezogen Die Zeitschrift Suchtmedizin in Forschung und Praxis ist ein unabhängiges und einzigartiges Forum für den interdisziplinären Austausch von Informationen auf dem Gebiet der Suchtmedizin. Experten nehmen Stellung zu einzelnen Aspekten aus den Fachbereichen der Psychiatrie, Pharmakologie, Inneren Medizin, Gynäkologie, Notfall Medizin, Epidemiologie, Soziologie sowie der Rechtsmedizin. Mit wissenschaftlichen Originalbeiträgen aus Grundlagenforschung und Klinik sowie mit praxisbezogenen Fachbeiträgen z. B. über therapeutische Verfahren unterstützt die Zeitschrift Suchtmedizin in Forschung und Praxis die interdisziplinäre Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Ärzten sowie Entscheidungsträgern in Gesundheitspolitik und Gesellschaft. Ein streng durchgeführtes Gutachterverfahren gewährleistet höchste wissenschaftliche Ansprüche. Die Zeitschrift Suchtmedizin in Forschung und Praxis umfaßt das gesamte Spektrum der Suchtproblematik.
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Daraufhin wurde ihm ein Suchtgiftrezept von 8 mg Subutex® ausgestellt. Sechs Monate später wollte der Patient auf Methadon umgestellt werden, da er Subutex® nicht mehr "vertrage" und er einen regelmäßigen Beikonsum von Compensan, Codein und Morphin angab. Die Methadondosis nach der Umstellung betrug 70 mg Methadon. Nach einer weiteren Woche wurde die Dosis auf 80 mg Methadon erhöht. Am darauf folgenden Wochenende präsentierte sich der Patient nicht mehr zur Substitutionsabgabe an der Klinikeinrichtung und verlangte zu Wochenbeginn wieder auf Subutex® umgestellt zu werden. Da der Patient schon den dritten Tag ohne Substitutionsabgabe war, wurden an ihn 16 mg Subutex® verabreicht. Am darauf folgenden Tag berichtete der Patient, dass die Dosis zu wenig sei und so wurde er auf 20 mg Subutex® erhöht und weitere 4 mg wurden ihm als Reserve mitgegeben. In den ersten drei Tagen zeigten sich bei ihm starke Unruhe und Hitze-Kälte-Gefühle. Auf der Wang-Entzugsskala [ 14] zeigte der Patient nach dem ersten Tag der Umstellung einen Score von 16 (Scorewert für leichte Entzugssymptomatik 11 - 20; marginale Entzugssymptomatik 5 - 10; 0 - 4 nicht vorhanden).
Nach einem weiteren Tag klangen die Symptomatiken auf einen Scorewert von 9 ab. Am vierten Tag nach der Umstellung konnte ein Scorewert von 4 auf der Wang-Entzugsskala festgestellt werden (Abb. 1). Im weiteren Verlauf besserte sich der gesamte psychische und körperliche Allgemeinzustand. Der Patient blieb in der Folge auf einer Dosis von 20 mg Subutex® und ist seit nunmehr zwei Monaten stabil. Im Folgenden wurde dem Patienten ein Suchtgiftdauerrezept ausgestellt. Abb. 1 Scorewerte auf der Wang-Entzugsskala ein bis vier Tage nach Substitutionsbeginn Schlussfolgerungen Die Behandlung mit Subutex® weist eine gleichwertige Wirkungsweise wie die Methadonbehandlung auf [ 7] [ 12] [ 3]. Unsere prinzipiellen Erfahrungen mit Subutex® sind positiv. Die Umstellung von hochdosiertem Methadon auf Subutex® kann, wie in der vorliegenden Kasuistik dargestellt, auch unter schwierigen Umständen durchgeführt werden. Bei der Einstellung von hochdosiertem Methadon auf Subutex® ist eine relativ hohe Einstiegsdosis empfehlenswert.
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