"Die Tiere sollten auf keinen Fall allein gehalten werden, sondern immer zusammen mit ihren Artgenossen", sagt der Tierarzt Karsten Augustinski, Geflügelexperte bei der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). Ein Gänsepaar ist für Hobbyhalter oft die beste Wahl. Wer etwas mehr Platz hat, kann auch eine kleine Herde halten. Einen ausgedehnten Garten oder eine große Wiese brauchen die Tiere aber. 300 bis 400 Quadratmeter für ein Gänsepaar oder eine kleine Herde nennt Augustinski als ungefähren Richtwert. Gänse mit hühnern halten der. Aber es kommt nicht nur auf die Größe an: "Auf einer üppigen Wiese lassen sich mehr Gänse halten, als auf einer sehr mageren Weidefläche. " Wichtig ist auch eine Badestelle, beispielsweise ein Teich. Denn die Wasservögel lieben es, ausgiebig zu baden und ihr Gefieder zu putzen. Das Wasser sollte regelmäßig ausgetauscht und das Becken oder der Teich gereinigt werden. Weil Gänse sich vor allem draußen aufhalten, stellen sie an ihren Stall keine großen Ansprüche. Ihnen reicht ein einfacher Schuppen oder Unterstand, der Schutz vor Wind und Wetter bietet - und vor sogenannten Fressfeinden wie Fuchs oder Habicht.
Das Gehege sicherst du mit einem tiefeingelassenen, hohen und oben abgeknickten Zaun. Besonders effektiv in der Fuchsabwehr ist der elektrische Hühnerzaun mit einem Weidezaungerät oder ein Ultraschallgerät. Andere Maßnahmen wie das Markieren von Hunden, Außenlampen mit Bewegungsmeldern oder Veränderungen der Umgebung helfen meisten nur über einen kurzen Zeitraum. Quellen: