Natur in Düsseldorf: Ungenutzte Grabflächen werden zu Blumenwiesen Auch auf dem Nordfriedhof könnte bald verstärkt die "Düsseldorfer Mischung" zum Einsatz kommen. Foto: Marc Ingel Viele Gräber auf dem Nordfriedhof werden nicht mehr belegt. Diese will die Stadt nun verstärkt mit insektenfreundlichen Blumen bepflanzen. Aber auch Brennnesseln und Disteln erfüllen durchaus ihren Zweck. Über uns – Friedhofsgärtnerei Kuiper. Die Bezirksvertretung 1 hatte die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, ob unbelegte Grabflächen auf dem Nordfriedhof womöglich insektenfreundlicher gestaltet werden könnten – etwa durch eine Aussaat der "Düsseldorfer Blumenwiesen-Mischung". Das Friedhofsamt steht dem durchaus aufgeschlossen gegenüber, denn aufgrund einer sich verändernden Bestattungskultur seien auch auf dem Nordfriedhof zahlreiche Grabstätten nicht mehr belegt. Größere zusammenhängende, abgeräumte Flächen seien bereits in der Vergangenheit in Blumenwiesen umgewandelt worden, etwa in der Nähe zum Thewissenweg sowie an der Ulmenstraße. Diese Flächen seien jedoch nicht unbedingt immer als Blumenwiese zu erkennen, da vorrangig die Pflanzenarten, die für die Insekten wichtig sind, im Mittelpunkt stehen würden.
Zu guter Letzt: Auch Radtouren im Angebot Ein Spaß sind letztlich auch die angebotenen Radtouren. Abseits stark befahrener Straßen führen diese zu verschiedenen Parks, Grünzügen und Stadtplätzen. Fahrradexkursionen zu den Natur- und Kulturschätzen im Düsseldorfer Süden sowie eine Tour von Gerresheim nach Garath stehen auf dem Programm. Die Führungen finden bei jeder Witterung statt und dauern rund 2 Stunden. Fast alle kosten 2, 50 Euro pro Person. Die Anmeldung erfolgt beim Gartenamt per E-Mail. Corona-bedingt können die Öffnungszeiten abweichen.
Da der "Acker" nur etwa 300 Meter von meinem Hotel war und herrliches Wetter in die Natur lockte, beschloss ich meine Runde durch Halle mit einen Besuch im Stadtpark zu beginnen. Dort liegt der Stadtgottesacker, von einer hohen Mauer umgeben. Den richtigen Eingang zu finden ist gar nicht so einfach, dieser befindet sich an der stadtwärts gerichteten Seite. Der Friedhof war für mich bisher einer der schönsten Ruhestätten in Deutschland. Er gilt als ein Meisterwerk der Renaissance und wurde im 16ten Jahrhundert nach dem Vorbild der italienischen Camposato-Anlagen erbaut. Nicht nur die Arkaden bilden einen Besonderheit. Hier gibt es auch noch zahlreiche besondere Grabsteine, die sowohl in den Bögen als auch auf der Grünfläche des Friedhofes zu finden sind. Auf diesem Friedhof liegt unter anderem auch der Vater von Friedrich Händel begraben – und zahlreiche andere Persönlichkeiten der Stadt Halle. Der Friedhof ist nicht sehr groß und lässt sich ohne Führung in gut 30 Minuten entdecken. Für einige Bewohner der Stadt ist es auch ein idealer Ruheplatz – auf den aufgestellten Bänken saßen einige Personen und genossen die Ruhe des Ortes.