Ein Hämmerchen würde dieser Sendung guttun. Ein solides Werkzeug in der Hand eines strengen Menschen, der damit immer dann ruhig und sachlich aus der Kulisse treten würde, wenn die "Wahnsinn! "-Großäugigkeiten der Jury und die orchestrierten Klatscheinlagen des gruselig auf Spur gebrachten Publikums einen kritischen Höchstwert überschritten hätten, und der das unnötige Plunderprodukt, dessen Existenzberechtigung da gerade umständlichst herbeischwadroniert wird, einfach wortlos mit eben jenem Hammer zu Klump dengeln und still wieder verschwinden würde. Angeblich will "Das Ding des Jahres", produziert von Stefan Raab, einen Gegenstand küren, der das Leben sehr vieler Menschen leichter, schöner, angenehmer machen soll. Man hätte den Braten dann eigentlich schon riechen müssen, als Janin Ullmann den Sinn des neuen Formats so zusammenfasste: "Wir suchen den Fidgetspinner 2018! Die bunte Welt des Toilettenpapiers | Papier kann mehr. " Insgesamt 40 Erfindungen sollen dafür in fünf Shows in direkten Duellen gegeneinander antreten. Eine Jury, bestehend aus Joko Winterscheidt (der gerne Produkte kauft), Model Lena Gercke (die gerne Produkte bewirbt) und Rewe-Chefeinkäufer Hans-Jürgen Moog geben ihre Empfehlungen ab.
Lena Gercke gewann die 2006 die erste Staffel von "Germany's Next Top Model" und wird jetzt als "Werbe-Ikone" vorgestellt. Beide glänzen während der Sendung vor allem durch bemüht witzige Sprüche. Der einzige Juror, der nicht völlig fehl am Platz wirkt, ist Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog. Ausgerechnet der hält sich meist vornehm zurück. Und moderiert wird das Ganze auch nicht vom allseits vermissten Stefan Raab, der die Sendung produziert, sondern von Janin Ullmann. Immerhin: Die ersten Erfindungen – eine ferngesteuerte Cocktail-Maschine und ein Messgerät für Kinderschuhe – sind unspektakulär, aber sympathisch. Das Gleiche gilt für die dazugehörigen Erfinder, die sichtlich aufgeregt sind. Und " Drift", das ferngesteuerte Modellauto mit realistischem Fahrverhalten, löst regelrechte Begeisterungsstürme auf Twitter aus. Das Ding des Jahres: Die Hölle der Löwen - DER SPIEGEL. Die vollautomatischen Zahnbürste Amabrush google ich direkt hinterher. Die beiden letzteren Erfindungen ziehen zum Ende der Sendung dann auch ins Finale ein – wenig überraschend, aber verdient.
4. Klopapier mit Stil: Das kleine Schwarze Die Welt ist bunt: Das gilt mittlerweile auch für den Klopapier-Kosmos. Egal ob Rot, Blau, Pink, Grün oder Orange. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Besonders beliebt laut Herstellern: schwarzes Klopapier. Das kleine Schwarze ist der Hingucker im stilvollen Badezimmer – und gern gesehener Gast in Gothic-Shops und Szenekneipen. Eine Farbe hat es mit der Akzeptanz bislang schwer: Braunes Klopapier fällt bei den Kunden durch. 5. Ding des jahres toilettenpapier box. Nachts sind alle Rollen grau? Dieses Klopapier nicht: Im Gegenteil, es leuchtet im Dunkeln. Das Geheimnis liegt in der fluoreszierenden Beschichtung. Auf jeden Fall ab sofort ein unverzichtbarer Begleiter beim nächtlichen Klogang. Und das beste Rezept gegen übereifrige Mitbewohner, die mal wieder zu früh das Licht im Bad ausschalten. Shine on!