Die erschwerte Kommunikation untereinander und miteinander, im Bezug auf den Austausch wichtiger Daten und Informationen mit Berücksichtigung des Datenschutzes, verzögert den Ablauf zusätzlich. Da jede Berufsgruppe ihre eigenen Vorgehensweisen und Dokumentationsabläufe hat, steht der Sozialdienst vor der großen Herausforderung, alles so zu filtern, dass jeder auch nur die für Ihn relevanten Informationen bekommt – so soll die Privatsphäre des Patienten gewahrt werden. Die Hauptdokumentation erfolgt in der Regel über das Krankenhausinformationssystem (KIS). Verschiedene Softwarehersteller bieten bereits Updates oder erweiterte Programme zur Unterstützung des Entlassmanagements an. Entlassungsmanagement in der pflege und. Obwohl der Sozialdienst die Koordination des Entlassmanagements übernimmt, liegt die Hauptverantwortung jedoch bei den Ärzten. Aufgrund der ständigen Rotation von oft noch jungen, nicht sehr erfahrenen Ärzten, auf den Stationen, besteht hier noch eine große Unsicherheit. Da für die Verordnung von Arznei- und Hilfsmitteln, sowie ambulanten Leistungen, bisher die niedergelassenen Haus- oder Fachärzte zuständig waren, fehlt den Krankenhausärzten bislang noch die nötige Routine.
Zusammenfassung Derzeit werden 1, 68 Mio. Pflegebedürftige zu Hause versorgt, davon 616. 000 durch ambulante Pflegedienste. Die Versorgung umfasst die Grund- und Behandlungspflege, welche zunehmend durch die häusliche Krankenpflege ergänzt wird. Der Anspruch auf häusliche Krankenpflege ist grundsätzlich im § 37 Sozialgesetzbuch V der Krankenversicherung geregelt. Sie dient der Vermeidung bzw. Verkürzung einer Krankenhausbehandlung bzw. der Sicherung der ambulanten ärztlichen Behandlung. Der Übergang vom Krankenhaus in die eigene Häuslichkeit bedeutet für die Pflegebedürftigen eine Belastung, da er mit Unsicherheit und Ängsten verbunden ist. Die Chancen und Schwierigkeiten des Entlassmanagement. Daher ist es von außerordentlicher Bedeutung, ein gut geplantes Überleitmanagement durchzuführen, um diese Belastung zu minimieren und Versorgungseinbrüchen entgegenzuwirken. Eine bedarfsgerechte, individuelle Versorgung hilft dem Pflegebedürftigen, mehr Sicherheit zu erlangen und darüber hinaus, Folgekosten zu vermeiden. Weiterführende Literatur Author information Affiliations Kurhausstraße 46, 23795, Bad Segeberg, Deutschland Elke Strelow Copyright information © 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland About this chapter Cite this chapter Strelow, E.
Laut Literatur sind zentrale Casemanager dem dezentralen System Überlegen. 35 Komplexe poststationäre Versorgungsprobleme benötigen einen Casemanager. Die Pflegefachkraft übernimmt eine Schlüsselfunktion, da sie den Patienten am besten kennt. P 4 Im Austausch mit dem Patienten/ Angehörigen und anderer Berufsgruppen wird der Entlassungstermin festgelegt. Personal, Hilfsmittel, Zeit und Räume der weiter versorgenden Einrichtung müssen berücksichtigt werden. Hier muss die Pflege ggf. intervenieren können, wenn sie Bedarf sieht, welcher von ärztlicher Seite nicht gegeben ist. Dem Patienten und der weiter versorgenden Einrichtung wird durch eine Übergabe die Möglichkeit eröffnet sich einen Überblick zu beschaffen. Die nachsorgende Einrichtung stellt ihre Unterstützungsmöglichkeiten vor. 36 E 4 Mit dem Patient und der Einrichtung ist der gemeinsame Entlassungstermin abgestimmt und der Versorgungsbedarf geklärt. Entlassungsmanagement in der pflege van. Der Patient und seine Angehörigen wurden in die Planung miteinbezogen. Alle Maßnahmen sind veranlasst und entsprechend dokumentiert.