Kann man einen vaginalen Orgasmus trainieren? © Piotr Marcinski/ shutterstock Der vaginale Orgasmus ist die Champions League unter den weiblichen Höhepunkten, und scheinbar genauso selten zu gewinnen. Aber nicht aufgeben, rät Frauenarzt und Sexualtherapeut Johann Sievers. Der Frauenarzt und Sexualtherapeut aus Hamburg berät neben seiner Praxisarbeit Frauen mit sexuellen Problemen. Auf seiner Website Sexuelle Störungen der Frau informiert er über Sexualtherapien, mangelnde Lust am Sex, Orgasmusstörungen und Schmerzen beim Sex. © Privat BRIGITTE: Stimmt es, dass ein vaginaler Orgasmus mit dem G-Punkt zusammenhängt? Johann Sievers: Dazu muss ich zunächst den Aufbau der Klitoris erklären. Lange Zeit hatten Ärzte wenig Informationen darüber. Erst Ende der 1990er Jahre ist es Wissenschaftlern aus Australien gelungen, die Klitoris im Körper der Frau zu vermessen. Vaginaler Orgasmus!Wie macht ihr das denn alle??? | Planet-Liebe. Wenn man sich ein Bild vorstellen will, dann ist die Scheide wie ein Pferd und die Klitoris ein Reiter, der auf diesem Pferd sitzt.
Heute weiß man noch viel mehr über die Vagina und den Orgasmus. Von einem "reiferen" Höhepunkt in diesem Zusammenhang zu sprechen trifft demnach eigentlich nicht zu. Auch ein junges Mädchen, dass sich selbst gut erforscht hat, kann das erleben. Letztendlich ist es also durchaus möglich, ausschließlich durch Penetration der Vagina einen Orgasmus zu bekommen? A. : Oh ja. Es gibt auch eine Erklärung hierfür. Man vermutet, dass direkt auf der Rückseite der Klitoris, im Inneren der Vagina, die meisten Nerven zusammenlaufen. Hier befindet sich auch die Harnröhre, auf der die weibliche Prostata liegt, die mittlerweile als G-Zone bekannt ist. Ein vaginaler Orgasmus entspricht nicht der Realität - Sprechstunde Doktor Stutz. Der berühmte G-Punkt hat also ausgedient! Es war nie ein Punkt, sondern schon immer eine Zone. Und genau dieser sensible Bereich kann einen Orgasmus auslösen. Das erklärt auch gut, warum es unsinnig ist, von klitoralem und vaginalem Orgasmus zu sprechen. Die Zusammenhänge zwischen den beiden Bereichen sind beim Thema Orgasmus zu eng. Masturbation: Hartnäckige Mythen übers Onanieren
"Shallowing" - Dippen 70 Prozent der Teilnehmerinnen bevorzugen es, wenn die Penetration "seicht" ist. Damit gemeint ist ein sanftes Eindringen – egal ob durch den Penis, die Finger, die Zunge oder ein Sextoy – das allerdings nicht zu tief gehen sollte und sich eher am Eingang der Vagina abspielt. Diese Technik soll die Wahrscheinlichkeit eines Orgasmus vergrößern und ihn außerdem intensiver machen.
Dania Schiftan: «Zuerst muss die Frau einschätzen, welcher Typ sie ist, welchen Erregungsmodus sie hat, welche Rollenbilder in ihr gespeichert sind. Dann muss ihr bewusst werden, was sie bisher immer gemacht hat, um zu kommen. Die meisten Frauen sagen, sie würden es halt normal machen. Aber was ist denn normal? Ich sage ihnen, dass sie sich selbst beobachten müssen. Nur schon diese Beobachtung hat mit Lernen zu tun. Beim Duschen und Baden das Geschlechtsteil erkunden, sich überall eincremen, berühren, sich anschliessend im Spiegel genau anschauen. Neun von zehn Frauen erleben hier erste Aha-Erlebnisse. Vaginaler orgasmus erfahrungen. Und dabei geht es nur um die Wahrnehmung. Erst im nächsten Schritt lernen wir die Erregung kennen. Die meisten Frauen behaupten, in der Scheide drin passiere gar nichts. Das stimmt aber nicht. Sobald der Erregungsreflex ausgelöst wird, passiert ganz viel dort drinnen. Ich sage den Frauen, sie sollen mit der Stimulierung so beginnen, wie sie es gewöhnt sind, also über die Klitoris. Mitten in der Erregung sollen sie den Eingang der Vagina berühren.
Natürlich ist die Region der Vagina deshalb nicht taub, aber sie ist nicht in die sexuelle Wahrnehmung integriert. Lernen heisst, Synapsen zu bilden und sie miteinander zu verknüpfen. Für das Gehirn spielt es keine Rolle, ob Sexualität oder ein Musikinstrument gelernt wird: Die Synapsen werden desto ausgeprägter, je mehr man trainiert. Und der Pfad wird zur breiten Bahn, je öfter man ihn beschreitet. Das weibliche Geschlecht ist immer noch ein Tabu Gibt es inhaltliche Erklärungen, warum der vaginale Pfad so dünn ist? Dania Schiftan: «Es gibt zwei Erklärungen. Zuerst den kulturellen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Das weibliche Geschlecht ist immer noch mehr tabu als das männliche. Es ist negativer beladen, es ist heikler und irgendwie unberechenbar. Viele Frauen gucken selber nicht richtig hin. Darum kursieren auch sehr viele Mythen. Was aussen in ihrer Vulva passiert, weiss die Frau. Was innen in der Vagina passiert, weiss sie nicht. Einige Frauen wissen nicht einmal, wo sie genau Wasser lassen.
Zweitens: Das weibliche Geschlecht besteht aus mehreren Teilen. Beim Mann findet alles sichtbar am Penis statt, von frühester Kindheit ist er mit den Händen damit beschäftigt. Beim Wasserlassen, beim Duschen, bei der Selbstbefriedigung. Für ein Mädchen, das seinen Körper kennenlernt, ist aussen nur die Vulva mit der Klitoris greifbar. Ihre Vagina öffnet sich erst ab einem Alter von 9 oder 10 Jahren. Ab diesem Moment kommt aber fast kein Mädchen mehr auf die Idee, diesen neuen Raum aktiv zu entdecken. Er liegt brach. Weder im Elternhaus noch in der Schule wird den Mädchen gesagt, dass die Vagina ein schöner Teil ihres Körpers ist. Das hat auch mit Scham zu tun. Eltern freuen sich zwar, wenn Babys ihre Füsschen ertasten. Greifen sie hingegen ans Geschlechtsteil, gucken sie zur Seite. Im schulischen Sexualunterricht dasselbe: Er wird vielfach von Lehrerinnen und Lehrern erteilt, die sich selber schämen, wenn sie darüber sprechen sollen, was da unten passiert. » Den vaginalen Orgasmus erlernen Wie lernt die Frau, den vaginalen Orgasmus doch noch wahrzunehmen?
die jahre vergingen und auch mit meinen nächsten partnern funktionierte es nicht so wie ich es wollte. irgendwann fand ich mich damit ab. las bücher über das thema, über atemtechniken und auch, dass die meisten frauen nur durch zusätzliche stimulation der klitoris zum o kommen. ich hakte also meine verkrampfte suche ab und versuchte das, was ich hatte zu genießen. doch im hinterkopf blieb der wunsch, ohne mich selbst beim sex berühren zu müssen, die erfüllung zu finden. und siehe da, ich hab mich fast unmerklich von meiner blockade befreit. wie? keine ahnung, ich wollte mich einfach auf andere dinge konzentrieren und mich in dem, was ich bereits hatte fallen lassen und erfüllung finden, bis gestern. gestern schenkte mir mein freund einen dildo aus glas. sowas wollte ich eigentlich nie, kam mir immer so kalt vor und außerdem dachte ich immer ohne vibration, das kann nichts sein. wir setzten ihn beim liebespiel ein. ich war völlig ohne erwartung und merkte aber, he, fühlt sich gar nicht so schlecht an, aber ich konnte nicht so richtig damit umgehen.