Du kennst das vielleicht auch, dass du bei einer Entscheidung eigentlich schon weißt, was du willst. Aber dein Verstand sagt dir etwas anderes. Jetzt hast du diesen "Herz gegen Kopf" Konflikt: Wenn du machst, was dein Herz dir sagt protestiert dein Verstand. Wenn du machst, was dein Verstand vernünftiger findet, fühlst du dich nicht wohl. Wie wäre es, wenn ich dir sage, es gibt eine Möglichkeit, Herz und Verstand in Einklang zu bringen? Würdest du wissen wollen, wie das funktioniert? Dazu bräuchtest du Zugang zur Intelligenz deines Herzens. Dadurch kannst du Herz und Verstand in Harmonie bringen. Viele Menschen überrascht die Tatsache, dass das Herz mehr Informationen an das Gehirn sendet als umgekehrt. Diese Signale des Herzens an das Gehirn haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen. Ich versuche es so einfach wie möglich zu erklären: Dein Herz kann dich dazu bringen, anders zu denken. Dies kannst du besonders effektiv durch eine Herzmeditation erreichen: Mit dem Herzen meditieren kann wirklich jeder.
Nein, denn wer sagt denn, dass das Herz mit den gespeicherten Emotionen Recht behält. Außerdem werden Erfahrungen interpretiert. Das bedeutet das Herz kann auch Gefühle abspeichern, die durch phantasievolle Interpretation erschaffen wurden. Genug der Erklärerei! Was jetzt, Herz oder Verstand! Beides! Eigentlich weiß man selbst am besten, wann man besser auf das Herz und wann lieber auf den Verstand hört. Dafür je ein Praxisbeispiel: Als ich mich neulich Abend mit Geschäftsleuten zum Essen verabredete, hatte ich kurz vor dem Termin plötzlich gar keine Lust darauf. Mein Gefühl sagte: "Nein, ich will mich lieber mit meinen Freundinnen treffen und guten Wein trinken". Der Verstand meinte: "Na komm, das kannst auch ein andermal tun. So oft bekommst du nicht die Gelegenheit dich mit diesen Leuten, die für deine Zukunft bedeutend sein könnten, zu treffen". Und was tat ich? Ich hörte natürlich auf den Verstand. Als ich im August 2009 in meiner kleinen Singlewohnung, die ich über alles liebte, herum lungerte, überkam mich ein Gefühl.
Manchmal weiß das HERZ mehr als der Verstand. Oft versucht uns unser Herz etwas zu sagen, uns Zeichen und Impulse zu setzen. Dann verfügen wir über ein tiefliegendes inneres Wissen, das uns bedeutet, welche Dinge gut oder schlecht für uns sind, welche Menschen uns gut tun und welche nicht. Manchmal wirken diese Signale, die unser Herz uns sendet, seltsam, unlogisch oder absurd. Dann schaltet sich unser Verstand ein und versucht, uns vom Gegenteil zu überzeugen, denn es gibt ja keine handfesten Beweise für unsere Vermutungen. Doch die Impulse, die unser Herz uns sendet – unser Bauchgefühl trügt nicht und sollte Beweis genug sein. Kommt dir das bekannt vor? Du weißt etwas und bist dir einer Sache zu Hundert Prozent sicher, doch willst es nicht glauben, weil du es nicht wahrhaben willst? Dann suchst du so lange nach irgendwelchen handfesten Beweisen, die dein Bauchgefühl bestätigen, bis du sie findest – obwohl du es bereits zuvor gewusst hattest. Manchmal musst du nicht einmal etwas tun und das Leben lässt dir die gewünschten handfesten Beweise auf unterschiedlichstem Wege zukommen.
Die Liste an Sprichwörtern und Redewendungen, Geschichten, Gedichten sowie Liedern zum Thema "Herz" ist unerschöpflich – und in ihnen liegt mehr als ein Kern von Wahrheit. So stellt das gebrochene Herz, das interkulturell als eine Metapher für intensiven emotionalen Schmerz infolge von unerwiderter oder verlorener Liebe verwendet wird, tatsächlich ein medizinisches Phänomen dar: Das Broken-Heart-Syndrom ist eine durch starken emotionalen Stress erworbene Herzmuskel- erkrankung, die ähnliche Symptome wie ein Herzinfarkt aufweist. Doch so metaphorisch, lyrisch-pathetisch und zuweilen banal uns die Symbolik und Phraseologie um das Herz scheinen mögen, jenes Organ verkörpert einen komplexen Inhalt, bei dem medizinische und psychologische sowie Erkenntnisse aus der Kognitions- und Neurowissenschaften gleichermaßen eine Rolle spielen. Herz und Hirn. Dass das Herz über Jahrhunderte den ersten Rang unter den Organen einnahm, ist Aristoteles zu verdanken. Der bedeutende Philosoph des 4. Jahrhunderts v. Chr. vertrat ein kardiozentristisches Menschenbild: das Herz als Sitz der Seele und das Zentralorgan, aus dem der ganze Körper entstanden sei.
Wie wichtig ist die Vergangenheit eines Menschen? Anni ist bei Freunden und Familie für ihr großes Herz bekannt. Gerade diese Eigenschaft wird ihr zum Verhängnis, als ihre langjährige Beziehung in einem traumatischen Erlebnis endet. Anni fühlt sich verloren, verraten, und sie schämt sich. Genau in diesem Moment tritt Felix in ihr Leben: direkt, einfühlsam und auch noch ziemlich attraktiv. Er hilft ihr, den ersten Schrecken zu überwinden. Weil er sie versteht wie niemand sonst. Denn Felix hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Aber wie weit die Schatten seiner Vergangenheit reichen, erfährt Anni erst nach und nach. Und trotzdem wünscht sie sich nichts sehnlicher, als den Sturm in seinen Augen zu ergründen. Anni ist felsenfest davon überzeugt, dass nur das "Hier und Jetzt" zählt. Aber das "Gestern" holt sie dennoch ein, und je tiefer sie in Felix' Geschichte eintaucht, desto mehr liegen ihr Herz und ihr Verstand miteinander im Clinch. Kann Anni Felix mitsamt seinen Altlasten akzeptieren, oder steht die Vergangenheit einer gemeinsamen Zukunft im Weg?
Seit ich mich erinnern kann, habe ich meine komplexe innere Welt mit meinem Verstand analysiert und geordnet. Ich wollte immer genau verstehen, was in mir passiert. Viele Jahre habe ich als Geschäftsführerin "weltlicher" Firmen gearbeitet, bis ich mich 2013 ganz meiner Medialität gewidmet und die Kristina Sacken Akademie gegründet habe, in der ich mein Wissen über Medialität weitergebe. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch sich selbst helfen kann, wenn er die Intelligenz seines Herzen zu nutzen weiß. Und dass diese Fähigkeit die Voraussetzung für ein glückliches Leben ist. In meiner Akademie lehre ich, wie man seine medialen Fähigkeiten entwickeln kann. Dabei ist mir die Balance zwischen spirituellen Höhenflügen und pragmatischer Weltlichkeit immens wichtig. Das eine kann nicht ohne das andere stattfinden.