Jetzt fordert ein Mitarbeiter in einer Massenmail an die rund 700 Berliner Mitarbeiter, sich für eine Betriebsratswahl zu engagieren. Nach Informationen von Finance Forward mobilisierte das einige Mitarbeiter. Sumup reagiert gelassen auf Betriebsratsbemühungen Als Hauptanlass für seine E-Mail nennt der Mitarbeiter die Entlassungswelle aus dem Frühjahr. Darüber hinaus gibt er weitere Punkte an, die ein Betriebsrat seiner Argumentation zufolge angehen würde. So schreibt er beispielsweise von "undurchsichtigen Bewertungs- und Feedbackverfahren", auch die Standards bei der Handhabung von Beförderungen und persönlichen Entwicklungsprozessen seien intransparent. Ein Vorwurf, den Michael Schrezenmaier, CEO Europe, nicht nachvollziehen kann. "Dass es in Einzelfällen zu Fehlern kommen kann, ist normal", sagt er im Gespräch mit Finance Forward. Ein strukturelles Problem sehe er in den kritisierten Punkten jedoch nicht, das Unternehmen wende viele Ressourcen für das Feedback- und Beförderungssystem auf.
Viel häufiger in der Praxis ist jedoch das Anbieten von Vorteilen, um sich so einen gnädig gestimmten Betriebsrat zu erkaufen: Da § 78 S. 2 BetrVG aber auch Vergünstigungen verbietet, wäre zum Beispiel eine pauschale Zahlung einer "Funktionszulage Betriebsrat" oder das Spendieren luxuriöser Reisen nicht rechtens.
Sozialleistungen einschließlich Kicker im Sozialraum und kostenloser Pizza gehörten zum Standard. Die Branche boomte. Niemand hatte Angst, arbeitslos zu werden. Der Chef oder die Chefin wurden geduzt. Wofür also einen Betriebsrat? Das änderte sich, als es der Branche schlechter ging. Erst wurde die Pizza gestrichen und dann die Jobs. Doch dann war es fast schon zu spät. Was viele nicht wissen: Um Sozialpläne zu erstellen, braucht man einen Betriebsrat. Betriebsräte müssen auch gehört werden, wenn eine Kündigung ausgesprochen wird. Ich freue mich immer, wenn Beschäftigte einen tollen Job mit guten Arbeitsbedingungen haben. Die IT-Branche zeigt aber, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schnell verändern können. Manchmal ist es aber auch ein Wechsel beim Eigentümer oder bei Führungskräften, der zu massiven Veränderungen der Arbeitsbedingungen oder des Betriebsklimas führt. Deswegen macht ein Betriebsrat immer Sinn und nicht nur in der Krise. Frage: Was ist mit den Beschäftigten mit unterschiedlichen Einsatzorten, die ihre Kolleginnen und Kollegen nicht regelmäßig sehen?
W as Tesla-Chef Elon Musk erwidert hat, als ihm seine Mitarbeiter die deutsche Institution des Betriebsrates erklärt haben, ist nicht überliefert. In seinem neuen Werk im brandenburgischen Grünheide wird nun aber einer gewählt. Wobei die Gewerkschaft IG Metall vermutet, dass sich das Unternehmen mit dem frühen Zeitpunkt die Arbeitnehmer eher vom Hals halten will, als sie eng in die unternehmerischen Entscheidungen einzubinden, weil unter den bislang berechtigten Kandidaten fast nur Führungskräfte und keine Arbeiter sind. Stimmte das, würden auch Musk und Co. einen wichtigen Punkt verkennen: Es kann für einen Arbeitgeber durchaus Vorteile haben, wenn er die Regeln der Mitbestimmung nicht nur formal achtet. Inga Janović Redakteurin im Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortliche Redakteurin des Wirtschaftsmagazins Metropol. Es sieht beispielsweise nach außen gut a us. Das bestätigt Benjamin Köppel, Personalleiter der Systeex Brandschutzsysteme GmbH in Hanau. Deren Geschäftsführung hat mit Betriebsrat und Gewerkschaft einen Haustarif vereinbart, was für die Branche ohnehin, aber auch für ein Unternehmen mit 450 Mitarbeitern untypisch ist.
Der Salzburger Getränkekonzern Red Bull mit über zehntausend Mitarbeitern weltweit und Firmensitz in Fuschl am See selbst hat ebenso wie das Red Bull Media House keinen Betriebsrat, wie Forcher gegenüber der APA bestätigte. >> Link zu den "Salzburger Nachrichten" (APA)
Für die Initiierung einer Betriebsratswahl genügen laut Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) wenige Arbeitnehmer. Ist eine Gewerkschaft an einem Betriebsrat in Ihrem Unternehmen interessiert, genügt sogar ein Arbeitnehmer, der Mitglied dieser Gewerkschaft ist. Ein Betriebsrat kann selbst dann gewählt werden, wenn die Mehrheit der Belegschaft gar keinen haben möchte. Falle 2: Der Arbeitgeber versucht, seine Wunschkandidaten durchzusetzen Der Arbeitgeber hat nicht die Möglichkeit, eigene Wahlvorschläge zu machen. Er darf seine Wunschkandidaten nicht mehr unterstützen als andere Bewerber. Er darf sie mit sachlichen Argumenten motivieren, ihnen für die Kandidatur aber keinen Vorteil versprechen oder zukommen lassen. Die Wahlbeeinflussung steht sogar wie die Wahlbehinderung unter Strafandrohung. Falle 3: Der Arbeitgeber ignoriert die Wahl Der Arbeitgeber ist gut beraten, die Wahl zu befürworten und zu fördern, indem er z. B. die Mitarbeiter dazu motiviert, wählen zu gehen. Nur so kann er erreichen, dass ein Betriebsrat gewählt wird, hinter dem alle Mitarbeiter stehen und mit dem er konstruktiv zusammenarbeiten kann.
Wir sehen uns wieder Hanns Dieter Hüsch, ist das nicht der, mit dem Keyboard oder Cembalo auf der Bühne? Genau das ist er! Er ist eben de "Hüsch", der mittlerweile Kabarettgeschichte geschrieben hat, da er seit Jahrzehnten zur besten deutschen Kabarettszene gehört. Seit 1948 (! ) steht er nun schon auf der Bühne, zahlreiche Preise und Ehrungen erhielt er in diesen Jahren, in Millionen Wohnzimmern war er schon über das Fernsehen zu Gast. Mit seinem neuen Programm Wir sehen uns wieder ist er 1999 wieder auf Tour. Phantasie, Kreativität, Sprache, Glaube, Wissen und Intensität - Stichworte, die auch sein neues Programm charakterisieren. Hanns Dieter Hüsch macht Kabarett nicht nur zum Mithören, nein zum Mitdenken, Umdenken und Drum-rumdenken. Nörglerisch, rastlos und still. Hanns Dieter Hüsch wird im Kleinkunstzelt am Samstag zu erleben sein sowie beim Open Flair Gottesdienst am Sonntag die Predigt halten.
Tracke diesen Song gemeinsam mit anderen Scrobble, finde und entdecke Musik wieder neu mit einem Konto bei Ähnliche Titel Über diesen Künstler Hanns Dieter Hüsch 4. 015 Hörer Ähnliche Tags Hanns Dieter Hüsch (* 6. Mai 1925 in Moers; † 6. Dezember 2005 in Windeck-Werfen) war ein deutscher Schriftsteller, Kinderbuchautor, Kabarettist, Schauspieler, Liedermacher und Rundfunkmoderator. Mit über 53 Jahren auf deutschsprachigen Kabarettbühnen und 70 eigenen Programmen galt er als der produktivste, erfolgreichste Vertreter des literarischen Kabaretts im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Er war seit 1999 Schirmherr des Kabarettpreises Das Schwarze Schaf. Quelle: sch Wiki anzeigen Hanns Dieter Hüsch (* 6. Dezember 2005 in Windeck-Werfen) war ein deutscher Schriftsteller, Kinderbuchautor, Kabarettist, Schauspieler, Liedermacher und Rundfunk… mehr erfahren Hanns Dieter Hüsch (* 6. Mit über 53 Jahren auf deutschsprac… mehr erfahren Vollständiges Künstlerprofil anzeigen Alle ähnlichen Künstler anzeigen
Die z. T. früheren Programmen entnommenen Zwischentexte erhalten in diesem Kontext eine ganz neue Brisanz. Hüsch beweist mit seinem Buch den Mut des unverbissenen Aufgeklärten und seine Art, Gottes Liebe zu beschreiben, ist keineswegs mit "Friede, Freude, Eierkuchen" zu verwechseln. Nachruf und weitere Besprechungen zu Werken von Hanns Dieter Hüsch siehe: Textenetz: Hanns Dieter Hüsch
Mit dem muss er, immer wenn er auf der Erde ist, chinesisch essen gehen. Einmal sei der gekommen und habe zum lieben Gott gesagt: "Du musst nach Patagonien! Sofort! Wir haben Deinen Sohn dort in ein Krankenhaus gelegt. Er hat eine schwere Rippenfellentzündung. Das kommt davon, weil er immer noch mit diesem Tuch herumläuft. " Und die Engel sind es ja auch, die Faustens "Unsterbliches" zum Himmel tragen, nachdem sie den Teufel darum betrogen haben. Auf Ihrer Autogrammkarte sind Sie mit einer Krone zu sehen. Ist das eine Anspielung auf King Lear, den Sie demnächst in Leipzig spielen wollen? Das ist keine Krone. Der Verlag hatte die Idee, mich so ablichten zu lassen. In "Wir sehen uns wieder" handelt es sich ja um "Geschichten zwischen Himmel und Erde". Da hat man mir einen symbolischen Heiligenschein verpasst. Aber das ist selbstverständlich nicht so ernst gemeint. Ist die Beziehung zwischen dem "zeitlosen" Hanns Dieter Hüsch und dem irdischen Menschen schon mal schwierig? Im Grunde nicht.
Das war 1955. Willi Schaeffers hatte mich eingeladen und sich gewünscht, ich möge als Geburtstagsgeschenk eine halbe Stunde lang meine eigenen Werke vortragen. So spielte ich denn auf einem großen Flügel meine Liedchen und Sprechgesänge den Herrschaften vor, aber es gab keinen Lacher und keinen Applaus. Das war ein schlimmer Moment - ein sehr schlimmer. Ich habe den Klavierdeckel zugeknallt. Peter Kreuder und der alte Rowohlt haben mich danach ein wenig getröstet. Im Dezember haben Sie Ihren Abschied von der Bühne verkündet. Jetzt treten Sie trotzdem noch einmal in Berlin auf. Warum? Weil mein alter Freund Volker Kühn mich eingeladen hat. Man feiert 100 Jahre Kabarett in einer Zeit, in der es nur noch Comedy, Comedy und noch mal Comedy zu geben scheint. Also hoffe ich, dass es an diesem Abend in der Akademie gutes Kabarett gibt. Auftreten werde ich auch weiterhin, nur nicht mehr so viel. Ich will keine großen Tourneen mehr machen. Herr Hüsch, Sie haben den Slogan erfunden: "Überall ist Niederrhein!
Dass bei mir Zwischenwände durchsichtig sind, das ist meine Eigenart. Wer nichts sieht, hat auch keine Gewissheit und traut den eigenen Schlüssen nicht. Bei mir ist das eben anders. Ich nehme auch das Dahinter wahr, und darum habe ich die innere Sicherheit. Sie sind ein religiöser Mensch. Wann sind Sie sich des Grenzenlosen bewusst geworden? Das Wissen um nicht fassbare Vorgänge hat meine Beziehung zur Welt schon früh geprägt. Ich hatte eine schöne Kindheit. Aber wenn ich von Dingen wusste, von denen die anderen offenbar nichts wussten oder auch nichts wissen wollten, fühlte ich mich einsam. Einsamkeit entsteht nicht dadurch, dass man niemanden um sich hat, sondern dadurch, dass man Gedanken für gültig ansieht, die den anderen als abwegig gelten. Das Ungeahnte und das Himmelschreiende gehören in diese Welt. Nur dann ist das Dasein ganz. Für mich war der Globus von Anfang an unendlich groß und unfasslich. "Das Kabarett ist tot, es lebe das Kabarett! ", wenn Peter Kreuder Ihnen das nicht zugerufen hätte, so haben Sie geschrieben, "wäre ich nie wieder nach Berlin gegangen, der Stadt, in der so viel Herz und Schnauze rumlaufen soll, aber oft muss man sehr danach suchen".