Ursachen der Gebärmutterentzündung Eine Gebärmutterinfektion tritt meist als Folge einer Scheidenentzündung (Kolpitis) auf. Dabei steigen Krankheitserreger aus der Vagina auf und befallen entweder einzelne Bereiche oder die gesamte Gebärmutter. Auslöser für die Infektion sind häufig Bakterien wie Chlamydien und Gonokokken, die bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Schwanger trotz erhöhter Plasmazellen / Chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut – Erfahrungen bei der Reproduktionsmedizin – 9monate.de. Zum Schutz vor aufsteigenden Keimen aus der Scheide stellt der Muttermund eine wirksame Barriere dar. In bestimmten Situationen kann dieser Schutzmechanismus jedoch beeinträchtigt sein, z. B. während der Menstruation nach einer Geburt bei Östrogenmangel in den Wechseljahren nach operativen Eingriffen bei krankhaften Veränderungen der Gebärmutter wenn Fremdkörper wie beispielsweise die Spirale schädlichen Bakterien die Ausbreitung in die Gebärmutter ermöglichen. Dabei können die Krankheitserreger entweder eine Infektion am Gebärmutterhals (Zervizitis) oder der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) verursachen.
Bei einer raschen und passenden Behandlung können gute Prognosen zu Heilung und Verlauf gegeben werden und klingen die Beschwerden nach kurzer Zeit ab. Chronische Gebärmutterentzündung Ist die Entzündung jedoch nicht in den Griff zu bekommen oder wird zu spät behandelt, so entsteht eine chronische Gebärmutterentzündung. Chronische entzündung gebärmutterschleimhaut verdickt. Diese greift, unabhängig vom Ursprungsort, meist auf die gesamte Gebärmutter und die Eierstöcke über und verursacht dauerhaften Ausfluss und Unfruchtbarkeit. Die größte Gefahr der Chronifizierung birgt die Gebärmutterhalsentzündung. Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut weist vergleichsweise selten Komplikationen auf, als häufigste Folge der Endometritis ist die Entzündung der Gebärmuttermuskulatur zu nennen. Vor der Behandlung der Gebärmutterentzündung steht natürlich ihre Diagnose. Der Gynäkologe befragt seine Patientin nach den vorliegenden Symptomen und einem etwaigen zurückliegenden Eingriff an der Gebärmutter, beispielsweise der Einsetzung der Spirale, und weiteren Risikofaktoren.
Ist die Gebärmutterschleimhaut entzündet, sind die monatlichen Blutungen nicht nur stärker, sie dauern auch länger an als vor der Erkrankung. Zwischen- und Schmierblutungen zählen außerdem zu den Symptomen. Chronische Schleimhautentzündung und Kinderwunsch. Verursacht wird eine Gebärmutterentzündung durch eine aufsteigende Infektion aus der Scheide. Da Krankheitskeime normalerweise nicht so leicht durch den Muttermund gelangen, müssen einige Faktoren das Eindringen erleichtern. Hierzu zählen die monatliche Blutung, Geburten beziehungsweise Fehlgeburten, das Einlegen der Spirale oder andere Eingriffe von der Scheide aus, gutartige Tumoren im Bereich von Muttermund und Gebärmutterhals, Schleimhautveränderungen am Gebärmutterhals, die gesteigerte Bildung von alkalischem Schleim aus dem Gebärmutterhals, Endometritis senilis (Einengung des Gebärmutterhalses bei der alten Frau. Nur in seltenen Fällen erreichen die Erreger die Gebärmutter über den Blutweg. Zu den Bakterien, die von der Scheide aufsteigend eine Gebärmutterentzündung auslösen, zählen vor allem Streptokokken, Staphylokokken und Koli-Bakterien.