17. 06. 2021 | Gesellschaftsrecht Mit Klage vom 30. Dezember 2013 hatte der Insolvenzverwalter der Alpine Bau Deutschland AG, vertreten durch Hogan Lovells International LLP, vier ehemalige Vorstandsmitglieder auf Zahlung von insgesamt über EUR 18 Mio. in Anspruch genommen. Die Forderung betraf vermeintliche Schadensersatzansprüche wegen angeblicher Pflichtverletzungen des Vorstands bei der Vergabe und Bezahlung diverser Aufträge. Darüber hinaus wurde insbesondere eine Verletzung von Überwachungspflichten sowie die mangelhafte Einrichtung eines funktionierenden Compliance-Systems vorgebracht. Die auf Managerhaftung spezialisierten Anwälte von LUTZ | ABEL haben mit Achim Müllerschön, Günter Vossschulte und Karsten Hell drei der vier Beklagten vertreten. Nach umfangreicher Beweisaufnahme in insgesamt zehn Terminen mit zahlreichen Zeugen hat das LG Landshut die Klage mit Urteil vom 4. Juni 2021 insgesamt abgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft war bereits Anfang 2017 eingestellt worden.
Vertreter der ehemaligen Alpine Vorstände Achim Müllerschön, Günter Vossschulte und Karsten Hell: LUTZ | ABEL Rechtsanwalts PartG mbB Dr. Reinhard Lutz (Partner), Maximilian von Mettenheim LL. M. (Partner) sowie bis Mitte 2015 Dr. Kilian K. Eßwein (Partner) Vertreter des Insolvenzverwalters der Alpine Bau Deutschland AG, Arndt Geiwitz, SGP Schneider Geiwitz Hogan Lovells International LLP Dr. Sebastian Lach, Désirée Maier, Dr. Tobias Ackermann
2013 (Az. IN 473/13) das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die Gesellschaft ist dadurch aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen nach § 263 AktG. Geschäftsgegenstand: Ausführung von... Volltext im Firmenprofil Alpine Bau Deutschland AG ist nach Einschätzung der Creditreform anhand der Klassifikation der Wirtschaftszweige WZ 2008 (Hrsg. Statistisches Bundesamt (Destatis), Wiesbaden) wie folgt zugeordnet: Eigenangaben kostenlos hinzufügen Ihr Unternehmen? Dann nutzen Sie die Möglichkeit, diesem Firmeneintrag weitere wichtige Informationen hinzuzufügen. Internetadresse Firmenlogo Produkte und Dienstleistungen Geschäftszeiten Ansprechpartner Absatzgebiet Zertifikate und Auszeichnungen Marken Bitte erstellen Sie einen kostenlosen Basis-Account, um eigene Daten zu hinterlegen. Jetzt kostenfrei anmelden Weitere Unternehmen Besucher, die sich für Alpine Bau Deutschland AG interessiert haben, interessierten sich auch für: Firmendaten zu Alpine Bau Deutschland AG Ermitteln Sie Manager, Eigentümer und wirtschaftliche Beteiligungen.
Lesezeit: 1 min 20. 06. 2013 16:37 Nach dem Konkurs des österreichischen Baukonzerns Alpine wurde am Mittwoch auch über dessen Tochter Alpine Bau Deutschland ein Insolvenzverfahren eröffnet. 1. 500 Mitarbeiter müssen um ihren Job bangen. Wie die Sanierung der maroden Baufirma aussehen soll, liegt noch im Dunklen. Benachrichtigung über neue Artikel: Die Alpine Bau Deutschland AG ist pleite. Mit 1. 500 Beschäftigten und einem letztjährigen Umsatz von 600 Millionen Euro gehört sie zu den größeren Unternehmen im deutschen Baugewerbe. Ihr Konkurs ist eine direkte Folge der Insolvenz ihrer österreichischen Mutter-Gesellschaft Alpine Bau GmbH. Das Unternehmen beantragte am Mittwoch beim Amtsgericht Landshut ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung, berichtet Reuters. Das bestehende Management will damit eine Fortführung eines Großteils der Geschäfte ermöglichen und so möglichst viele der 1. 500 gefährdeten Arbeitsplätze retten. "Wir haben das klare Ziel, Alpine zu sanieren", sagte Frank Jainz, der erst seit April amtierende Vorstandsvorsitzende der Alpine Bau Deutschland.
Ebenso unklar ist, was mit dem Auslandsgeschäft der Alpine passiert. Für die Alpine sind - in Auslandsniederlassungen - rund 7500 Mitarbeiter in mehr als zwei Dutzend Märkten tätig. Insgesamt hat der Konzern 15000 Mitarbeiter. Die Konzernstruktur der Alpine sei sehr komplex, das mache es schwierig, genaue Einschätzungen zu machen, heißt es. In Branchenkreisen wird gesagt, genau diese unübersichtliche Struktur sei - gemeinsam mit einer rasanten Geschäftsausdehnung in Mittel- und Osteuropa - eine der Ursachen für die Schieflage gewesen. In Polen sitzt Alpine auf offenen Rechnungen und hat gegen den Staat geklagt (F. A. Z. vom 22. Juni). Die Alpine Bau GmbH hat mit Verbindlichkeiten von vorerst geschätzten 2, 6 Milliarden Euro nicht nur die bisher größte Insolvenz in der österreichischen Nachkriegsgeschichte hingelegt, sondern ist auch einer der wichtigsten Arbeitgeber der Branche. Das Ausmaß der in Österreich beschäftigten 5 000 Mitarbeiter entspricht gut einem Viertel der gemeldeten Arbeitslosen der Branche.
Auf Grundlage eines von Restrukturierungsberatern erstellten Konzeptes soll nun versucht werden, einen Teil der Arbeitsplätze zu retten. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf bis zu 2, 6 Mrd. Euro. "Es ist vorstellbar, dass dies die größte Insolvenz der Nachkriegsgeschichte wird", hatte ein Sprecher des Kreditschutzverbandes (KSV) gesagt Österreichs zweitgrößter Baukonzern Alpine ist vor allem für den Bau seiner Fußballstadien bekannt. Das Unternehmen hat neben der Münchener Allianz Arena auch die österreichischen Europameisterschaftstadien in Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt, die polnischen EM-Stadien Danzig und Posen sowie das Nationalstadion in Warschau gebaut. Aber auch im Infrastruktur- und im Hochbau sind die Salzburger aktiv. Quelle:, jwu/rts/dpa
Alpine ist in Deutschland an mehreren große Bahnbauprojekten beteiligt, wie dem Neuen Kaiser Wilhelm Tunnel, dem City Tunnel Leipzig, dem Stadtbahntunnel Karlsruhe und auch großen Bahnbrücken wie der Unstrutalbrücke. (cm)