Der frohe Wandersmann
Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? " (Mt 6, 25 f. ) Was in der katholischen Kirche als Armutsgelübde der Mönche institutionalisiert ist, lebt der frohe Wandersmann aus eigenem Entschluss (und ohne ausdrückliche Berufung auf die Bibel) in seinem freien Leben in der Natur. Die reimenden Verse 13 und 15 passen wieder zusammen; da in V. 14 das einzige Enjambement in der Strophenmitte vorliegt, kann man nicht erwarten, dass V. 14 zu V. Der frohe wandersmann analyse économique. 16 passt. (Im Unterschied zu den Schülerinterpretationen, die den "Inhalt" der Strophen oder ihre angebliche "Stimmung" – kann eine Strophe denn eine Stimmung besitzen? – referieren, orientiere ich mich am sprachlichen Handeln des lyrischen Ich. Ich habe die entsprechenden Wörter oben blau markiert, damit klar ist, was ich meine. ) (schülerhaft-hilflos) (richtige Beobachtungen, methodisch hilflos) (hilflos) (Gedichtvergleich mit Gryphius: Ebenbild) Vortrag (Fritz Stavenhagen) (Kinderchor) (Regensburger Domspatzen) (Tölzer Knabenchor) (usw. ) (James Last) Sonstiges (Postkarten des Motivs) (Noten)
Zum einen wird hier der Glaube an Gott betont, aber auch die Abenteuer, die man durch das Reisen durchlebt und Erfahrungen, die gemacht werden. So unterstreicht auch der identische Reim (V. 1/3), dass Gott die Menschen lenkt. Dass er dabei nur das Beste möchte, verrät die,, Gunst" (V. 1), welche erwähnt wird. Daraus kann man auch schließen, dass die Reise etwas Gutes ist. Zum Schluss der Strophe (V. 4) werden dann auch die verschiedenen Landschaftsarten beschrieben,, In Berg und Tal und Strom und Feld. " (V. 4), die alle Wunder mit sich..... [Volltext lesen] Diese Seiten sind in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte klicken Sie auf downloaden. Der frohe wandersmann analyse 1. Diese Aufzählung verdeutlicht noch einmal die negativen Aspekte des Zuhauseseins und des Nichtreisens. An dieser Stelle wird auch die positive Einstellung des lyrischen Ichs gegenüber dem Reisen deutlich und die Abneigung gegen die, die bloß zu Hause sind und nicht die Welt entdecken. Wenn man nun den ersten Vers auf diese Strophe anwendet (,, Wem Gott will rechte Gunst erweisen", V. 1), kann man davon ausgehen, dass der Glaube an Gott bei den Reisefaulen (vgl. 9) nicht sehr ausgeprägt ist und diese deshalb nicht den Segen bekommen, die Welt zu bereisen.
Schweigt der Menschen laute Lust … Text (Ausgabe+1841)/1. +Wanderlieder/Der+Abend Eichendorff: Rosamunde () Wenn ich versuche, die eigentümliche Wirkung des Gedichts "Der Abend" ( entstanden vielleicht 1817, veröffentlicht im "Taugenichts" 1826) zu verstehen, berücksichtige ich zuerst die Form, weil diese die Hauptquelle der Eigentümlichkeit ist. An der Form lassen sich mehrere Aspekte unterscheiden, welche insgesamt den eigentümlichen "Klang" des Gedichts ausmachen: 1. Es ist ein Ein-Satz-Gedicht, ist also bis Vers 5 einschließlich in einem Atemzug zu sprechen; mit "Und" (V. 6) wird dann ein neuer Hauptsatz eingeleitet, der aber nur durch ein Komma von seinem Vorgänger getrennt ist. Ähnliches ist bei den Gedichten "Glückliche Fahrt" von Goethe und v. Eichendorff: Der Abend – Analyse | norberto42. a. "September-Morgen" von Möricke festzustellen. 2. Die derart hergestellte Einheit wird durch die syntaktische Verbindung der einzelnen Elemente unterstrichen; deren Verbindungen sind nämlich kaum ausformuliert, sodass die einzelnen Phrasen eher assoziativ aufgereiht als syntaktisch klar verknüpft sind.
Es wird erwähnt, dass Gott die Welt samt Erde und Himmel,, erhalten" (V. 15) möchte (vgl. 15). Dies lässt auf die damalige Situation der Industrialisierung schließen. Das lyrische Ich beschäftigt wahrscheinlich die Angst, dass durch die Industrialisierung die Erde und das Land für Fabriken hergegeben werden, damit sich diese dort ausbreiten können. Gedichtanalyse Joseph von Eichendorff, Ein froher Wandersmann - Textanalyse. Durch die Fabriken werden dann wahrscheinlich auch sämtliche Abgase und dunkle Wolken in den Himmel gestoßen. Dadurch würden Erde und Himmel also nicht erhalten bleiben. Der Glaube an Gott war also elementar, um diese Zeit zu überstehen. Auch wichtig in der Epoche der Romantik war die Natur, weil sie als Rückzugsort galt und zu dieser Zeit verehrt und verklärt wurde. Die Einheit zwischen Mensch und Natur wurde zu dieser Zeit also wieder hergestellt und man ging gerne auf Wanderschaft, um dem Alltag und der Realität zu entfliehen. Auch in Eichendorffs Gedicht wird dies aufgegriffen. So besitzt das lyrische Ich in dem Gedicht eine negative Einstellung zum Alltag und ist über jede Reisemöglichkeit froh.
Dabei finden folgende Übergänge statt: laut -> leise, mit Menschen -> Erde (mit Bäumen) (V. 1-3); außen -> innen (V. /6 f. ); viele Menschen -> der Einzelne (V. 1/7). Die Verben "rauschen" und "schweifen" sind dem Leisen und dem Inneren zugeordnet. Dass dies Übergänge in der einen Welt sind, wird durch die Form des Gedichtes sichtbar bzw. hörbar gemacht. "Das 'Hörbild' der Naturvorgänge wird im zweiten Hauptsatz gleichsam umgekehrt, indem der Naturvorgang in das Innere des Menschen verlagert wird. Die äußere Örtlichkeit, unbekannt und offen, verbindet sich mit der Innerlichkeit; – in einem nahezu unbewussten Vorgang. " ( unbekannter Autor) Ein problematisches Wort ist "Wetterleuchtend" (V. 7). Zum Verb "wetterleuchten" finden wir in Adelungs Wörterbuch (1811): "verb. impers. im gemeinen Leben, für blitzen. Es wetterleuchtet, hat gewetterleuchtet. Der frohe wandersmann analyse.com. Das Wetterleuchten. In engerer Bedeutung ist das Wetterleuchten, ein Blitz ohne Donner; auch wohl der Wiederschein eines entfernten Blitzes, wobey der Donner wegen der großen Entfernung nicht mehr hörbar ist. "
I. Wieröd) [Das Gedicht wird gern zum Gedichtvergleich genutzt, z. B. mit "Blauer Abend in Berlin" (Oskar Loerke), "Abend" von Gryphius oder Trakl: Verfall. ]