Martin Luther übersetzt die Namen der beiden Lossteine mit Licht und Recht ( 2. Mos 28, 30 LUT), nach Martin Buber und Franz Rosenzweig sind sie die Lichtenden und die Schlichtenden. Nach Rudolf Steiner ist Urim das Symbol für Moralität und Tummim steht für Weisheit. Bei den Griechen gab es noch eine natürliche Harmonie zwischen Moral und Intellekt, die Hebräer mussten sie bereits künstlich herbeiführen - und dazu bedienten sie sich der beiden Lossteine Urim und Tummim. "In der 4. Kulturepoche hat ein Volk prophetisch herankommen sehen das Nebeneinanderstehen von Moralität und Intellektualität, und dieses Volk ist das althebräische Volk. Daher suchten die Glieder des althebräischen Volkes eine künstliche Harmonie herzustellen zwischen Moralität und Intellektualität, während zum Beispiel bei den Griechen eine mehr natürliche Harmonie dazumal bestand. Wir können heute aus den Dokumenten der Akasha-Chronik erkennen, wie die Führer des althebräischen Volkes diese Harmonie zwischen Moralität und Intellektualität herzustellen suchten.
Amtstracht des Hohenpriesters – In der über der Brust befindlichen Lostasche wurden die Urim und Thummim verwahrt. Urim und Thummim ( hebräisch אורים ותמים) sind (vermutlich) Los - und Orakel -Steine des Hohenpriesters der Israeliten nach Exodus 28, 30. Im Hebräischen bedeuten die Worte 'Lichter und Vollkommenheiten'. [1] Andere Übersetzungen sind: 'die Lichtenden und die Schlichtenden' ( Buber / Rosenzweig), 'Licht und Recht' ( Luther) oder 'Licht und Wahrheit' ( Graetz). Bibel In der hebräischen Bibel kommen die Urim und Thummim an folgenden Stellen vor: 2 Mos 28, 30 EU, 3 Mos 8, 8 EU, 5 Mos 33, 8 EU, Esra 2, 63 EU, Neh 7, 65 EU. Außerdem werden die Urim (ohne die Thummim) in 4 Mos 27, 21 EU, 1 Sam 14, 41 EU und 1 Sam 28, 6 EU erwähnt. Dies sind die einzigen Quellentexte. Sie besagen, dass die Urim und Thummim zur Entscheidung von Problemen und zur Beantwortung von Fragen an Gott dienen sollten. Nach verbreiteter Ansicht waren es zwei Steine mit unterschiedlich gefärbten Seiten, die in der Lostasche am Efod befestigt waren, durch die der Hohepriester den Willen Gottes erfahren konnte ( Numeri 27, 21).
Seiner Überlieferung nach habe er diese Steine vom Engel Moroni erhalten, der ihm erschienen sei und sie ihm übergeben habe, um das Buch Mormon damit zu übersetzen. Die Steine waren seiner Beschreibung nach Kristalle. Die Urim und Thummim bestehen nach mormonischer Lehre aus zwei in Silberbügeln befestigten Steinen, die manchmal mit einem Brustschild (Kleidungsstück, das der Hohepriester im Gesetz des Mose trug, siehe 2 Mos 28, 15–30 EU) benutzt werden. Die Urim und Thummim sind demnach ein von Gott bereitetes Hilfsmittel, um den Menschen zu helfen, Offenbarungen zu erlangen und Sprachen zu übersetzen. Nur ein Prophet, Seher und Offenbarer kann nach dieser Lehre die Urim und Thummim benutzen. Sonstige Verwendung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wappen der Yale-Universität Der Begriff Urim und Thummim wird auch als Wahlspruch oder Leitmotiv verwendet, sowohl auf Hebräisch als auch auf Latein (lux et veritas), z. B. von der Yale University in Connecticut, USA. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Graetz, Geschichte der Juden, Band 1, Note 20, Die Urim und Tummim, Reprint Berlin 1998, S.
Auf dem Ephod, das Aaron über den Schultern trug, waren zwei Onixsteine angebracht, und auf diesen Steinen waren die Namen der zwölf Stämme Israels, in Gold eingefaßt, eingegraben. Ebenso waren auf dem Brustschilde vier Reihen kostbarer Steine mit den Namen der zwölf Stämme eingesetzt. In dieses Brustschild des Gerichtes sollten die Urim und die Thummim hineingelegt werden, so dass sie auf dem Herzen Aarons waren, wenn er zu Jehova hineinging. Israel, als Volk aus Ägypten gerettet, stand unter den großen Gnadenerweisen Gottes, aber auch unter großer Verantwortlichkeit, und, infolge seines Zukurzkommens, unter Gericht. Das Priestertum wurde angeordnet, um die Verbindung mit Gott in Gnade zu unterhalten. Der Priester war somit der Vertreter des Volkes bei Gott. Er trug das Volk und sein Gericht gleichsam vor Gott auf seinen Schultern und auf seinem Herzen. Welcher Fehl auch bei den zwölf Stämmen gefunden werden und welches Gericht über sie kommen mochte, ihre Namen glänzten beständig in unverwelklichem Glanze auf Schulter und Herz des Hohenpriesters vor Gott.