Erschwerend kommt hinzu, dass die attraktive Amerikanerin Milo ein Auge auf Jerry geworfen hat. Mit ihrer finanziellen Unterstützung könnte nicht nur Lise zum gefeierten Ballettstar aufsteigen, sondern auch Jerry und Adam Karriere machen. Wie wird sich Jerry entscheiden? Und wie steht es derweil um Lises Gefühle? Das 2014 in Paris uraufgeführte Gershwin- tanzmusical "Ein Amerikaner in Paris" ist eine Neufassung des gleichnamigen Musicalfilms aus dem Jahr 1951 mit Gene Kelly und Leslie Caron.
Oper Christopher Tölle Choreografie In seiner Eigenschaft als Regisseur und Choreograph machte sich Christopher Tölle in den letzten Jahren auf deutschsprachigen Bühnen einen Namen. Zu seinem Arbeiten als Regisseur zählen u. a. George Gershwins »Ein Amerikaner in Paris«, Elton Johns »Aida«, Jacques Offenbachs »Pariser Leben«, Nan Knightons »Saturday Night Fever«, Jerry Hermans »La Cage aux Folles« und Howard Ashmans »Der kleine Horrorladen«. Seine Choreografien bereicherten u. die Erfolgsinszenierungen von Paul Linckes »Frau Luna«, Joe Masteroffs »Cabaret« und Leonard Bernsteins »West Side Story«. Außerdem choreografierte Christopher Tölle den Kinofilm »Ich war noch niemals in New York« u. mit Heike Makatsch sowie das Musikvideo »Radio« von Rammstein. Mit Katharina Thalbach arbeitete Christopher Tölle zusammen, als er als Choreograf und Co-Regisseur »Mord im Orientexpress« nach Agatha Christie am Schillertheater in Berlin herausbrachte. Christopher Tölle lebt in Berlin und arbeitet europaweit.
Welch Glück! "Sabinchen" erkennen wir wieder, aber dass wir auch ihrem "Geist", der ihrem Mörder im Knast zusetzt, begegnen ist neu. Dazu eine Komposition aus kommentierenden Stimmen und balladeskem Chor, Geräuschen von Messern, Ketten, Gläsern, Ledersohlen, es ist pures Vergnügen an solchen wahrhaft silbernen Blechlöffeln der Musikgeschichte. Ins Vergnügen stürzen sich auch die Mitglieder des Ensembles der Staatsoperette mit der erfrischenden und musikalisch hinreißenden Jeannette Oswald in der Titelpartie und Bernd Könnes als exzellent durchtriebenen mörderischen Melodramatiker. Eigentlich das passende Satyrspiel, im entsprechenden Rahmen als "Nachschlag" zu Hindemiths mörderischer Großoper "Cardillac". Zum Abschluss des Konzertes schlendern wir beschwingt und belustigt noch einmal mit Gershwins "Ein Amerikaner in Paris" durch die Metropole an der Seine, vernehmen den Klang der Celesta, die Autohupen und immer wieder das hier so zärtlich jazzige Saxophon. Amerikanischer Impressionismus, Pariser Charme und eine Dresdner Interpretation, die Welt in Leuben am 3. Oktober 2009.
Denn einen Monat nach der Uraufführung wird die Prohibition in Amerika abgeschafft. Der Anlass für die Satire ist futsch, das Stück daraufhin auch. In den Achtzigerjahren wiederentdeckt Es hat nur rund 40 Aufführungen am Broadway und gerät dann schnell in Vergessenheit. Als "Pardon My English" in den 1980er Jahren wiederentdeckt wird, muss einiges rekonstruiert werden. Und in Deutschland, wo die Story um Alkoholverbot, Gangstermilieu und Persönlichkeitsstörung angesiedelt ist, gibt es erst im Jahr 2009 die Erstaufführung zu erleben. In Dresden. Deutschland ohne Nazis Deutschland ist in dem Musical eine volksmusikalische, interessant gewürzte Kulisse, und das wird leberwurstig ausgewalzt. Die Lorelei fehlt auch nicht. Was aber vollkommen fehlt, und das im Januar 1933, in einem Stück, das in Deutschland spielt, sind die Nationalsozialisten. Auch das: einfach erstaunlich. Isn't It A Pity? (from Pardon My English) Was heute geschah Unsere Reihe "Was heute geschah" zu bemerkenswerten Ereignissen der Musikgeschichte können Sie auch um 7:40 Uhr, um 13:30 Uhr und um 16:40 Uhr auf BR-KLASSIK im Radio hören.
Prominenz und ein Massenmörder Als Dresden reiche Amerikaner anlockte 30. 12. 2019, 17:57 Uhr Schon im 19. Jahrhundert zogen Frauenkirche, Semperoper und Gemäldegalerie zahlreiche Menschen nach Dresden. Auch 1000 wohlhabende US-Bürger ließen sich in der Stadt an der Elbe nieder - unter ihnen ein späterer US-Präsident und ein Schwerverbrecher, der weltweit für Schlagzeilen sorgte. In den frühen 1870er-Jahren lebt der junge Theodore Roosevelt (1858-1919) aus New York für ein paar Monaten bei einer deutschen Gastfamilie in Dresden. Der 14-Jährige, der später einmal amerikanischer Präsident werden wird, soll Deutsch lernen. Einmal belauscht er ein Gespräch zwischen seiner Tante Lucy, die ebenfalls in Dresden wohnt, und einem deutschen Dienstmädchen. Es geht um die richtige Zubereitung einer Gans. "Es muss gechopped-up in little pieces sein", sagt die Tante und weiter: "Ich will show you how. " So ein deutsch-englisches Kauderwelsch war in jener Zeit in Dresden überall zu hören. Und in den Schaufenstern der Geschäfte wurde mit Schildern wie "English spoken - American understood! "
Als er abends Milo zur angekündigten Party besucht, stellt sich heraus, dass er der einzige Gast ist. Verärgert darüber will er ihr das Geld zurückgeben, aber sie besteht darauf, dass sie ihm nur als Künstler helfen will. Die beiden besuchen daraufhin eine überfüllte Bar. Es kommen Freunde von Milo, und während sie zusammen sitzen, entdeckt Jerry an einem anderen Tisch ein hübsches Mädchen (es ist Lise) mit älteren Freunden und ist hingerissen. Er geht an ihren Tisch und gibt sich als alter Bekannter aus und führt sie zum Tanzen. Sie wehrt ihn ab, und als er zurück am Tisch fragt, "Wie war doch deine Telefonnummer? ", gibt sie eine falsche an, wird aber von einem ihrer Begleiter korrigiert. Im Auto auf dem Heimweg beschwert sich Milo, dass er in ihrer Gegenwart mit einem fremden Mädchen angebandelt hat. Verärgert über die Vorhaltung steigt Jerry aus. Am nächsten Tag ruft Jerry Lise an, sie weist ihn aber ab. Dann kommt Milo vorbei, entschuldigt sich für den Abend zuvor und lädt ihn zu einer Varieté-Vorstellung am Abend.
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