Der Ankerabstand soll - wie bereits beschrieben - bei üblichen Holzbalkendecken etwa 2 m, bei Deckenscheiben etwa 1, 5 m betragen. Belange des Holzschutzes, des Korrosionsschutzes und der Bauphysik beachten Abb. 6a - Giebelanker-Varianten zum Anschluß von parallel zum Gebälk verlaufenden Mauerwerkswänden an aussteifende Holzbalkendecken An allen Kontaktstellen zwischen Mauerwerk und Holz sind insbesondere auch die Belange des baulichen Holzschutzes, des Korrosionsschutzes und der Bauphysik zu beachten. Dies gilt in erhöhtem Maße für die in das Außenmauerwerk eingreifenden Balkenköpfe. Berührung von Balken und Mauerwerk vermeiden Abb. Ringanker: Dach - Statiker - Dachstuhl - Dachkonstruktion. 6b + 3. 6c - Giebelanker-Varianten zum Anschluß von parallel zum Gebälk verlaufenden Mauerwerkswänden an aussteifende Holzbalkendecken Folgende wesentliche Einzelheiten sind zu berücksichtigen: Balkenkopf auf Sperrschicht (z. nackte Bitumenbahn) verlegen, um aufsteigende Feuchte aus der Wand abzuhalten; am Balkenkopf darf keine Feuchteübertragung stattfinden, deshalb jede direkte Berührung mit Mörtel vermeiden; an der Stirnseite, oben und möglichst auch seitlich ca.
Ringanker sind überwiegend auf Zug und Ringbalken überwiegend auf Biegung beansprucht. Ringanker nehmen innerhalb der Wandscheiben Zugkräfte auf und erhöhen damit die Stabilität der Wände und die des gesamten Gebäudes. Im Regelfall werden sie bei Massivdecken innerhalb der Decke angeordnet. Ausbildung von Ringankern Ringbalken übernehmen ebenfalls die Aufgabe von Ringankern. Sie dienen aber vor allem der seitlichen Halterung von Wänden, die von der Decke durch Gleitfugen getrennt sind (z. B. Dachdecke). Ringbalken können auch in nicht tragenden Innenwänden zur horizontalen Unterteilung eingesetzt werden. Durch den Ringbalken erhält das darunter liegende Feld eine obere Halterung und das darüber liegende Feld eine untere Halterung. Konstruktive Maßnahmen zur Zentrierung der Deckenauflagerkraft am Beispiel der Außenwand unter einer Dachdecke a) Gleitlager mit eingelegtem Styropor-Randstreifen an der Wandinnenseite, b) Verformungslager mit Zentrierstreifen zwischen Wand und Decke
Bei Decken ohne Scheibenwirkung oder zum Beispiel bei Deckenaussparungen im Bereich tragender Wände ist die horizontale Aussteifung der Wände gemäß DIN 1053 Teil 1 Abschnitt 3. 3. 1 durch "Ringbalken" (= biegesteife Randbalken) oder statisch gleichwertige Maßnahmen sicherzustellen (z. B. durch horizontale Aussteifungsverbände in Deckenebene). Die Ringbalken und ihre Anschlüsse an die aussteifenden Wände sind für eine horizontale Belastung von 1/100 der senkrechten Belastung der Wände und gegebenenfalls aus Wind (und weitere evtl. vorhandene Horizontallasten) zu bemessen. Ein Ringbalken muß aber nicht »ringförmig« um das Gebäude angeordnet werden, er braucht grundsätzlich nur bis zu seinen Auflagerpunkten, d. h. nur bis zu den Bauteilen geführt werden, in die die horizontalen Lasten weitergeleitet werden sollen. Die vom Ringbalken aufzunehmenden Kräfte sind im Gebäude - erforderlichenfalls bis zur Gründung - weiterzuverfolgen. Ringbalken sind möglichst steif auszubilden, damit die Formänderungen gering bleiben und im horizontal auszusteifenden Mauerwerk keine Schäden entstehen.