Die Höhe der Gesamtstickstoff-Menge in der Variante nach neuer Düngeverordnung errechnet sich – wie gesetzlich vorgegeben – aus: Vorfrucht, angebauter Qualität und Ertragsdurchschnitt der vergangenen drei Jahre. Die durchschnittlichen Ertragsniveaus zur Errechnung des N-Sollwertes lagen in Wohlde bei 80 dt/ha, in Dülmen, Seligenstadt und Wetze bei 90 dt/ha. Die Startgabe und die Gabe zum Schossen wurden an den Bedarf der Pflanzen angepasst. Zur Schossergabe kam der N-Tester von Yara zur Ermittlung der Stickstoffhöhe zum Einsatz. Durch die Anpassung an die durch die Düngeverordnung vorgegebenen Bedarfswerte reduzierte sich somit die Stickstoffmenge in der Qualitätsgabe. Düngung weizen 2019 express. Dabei war es das Ziel, die Pflanzen weder zum Vegetationsstart noch zum Schossen "hungern" zu lassen. Das Ergebnis: Deutlich geringere Rohproteingehalte Nach dreijähriger Auswertung haben sich folgende Ergebnisse gezeigt (Abb. 1): Die Erträge in den einzelnen Qualitätsstufen haben sich zwischen der ortsüblichen Variante und der Variante nach der neuen Düngeverordnung nicht signifikant verändert.
N-Gaben Andüngung (1. N-Gabe) Die Andüngung des Weizens sollte abhängig von der Sorte an den Vegetationsstart angepasst werden. Die erste N-Gabe zur Bestockung (BBCH 21 - 25) hat einen direkten Einfluss auf die Bestandesdichte sowie die Ausbildung der Ertragskomponenten. Denn die Anzahl ährentragender Halme und Kornzahl pro Ähre werden beeinflusst. Eine frühe 1. Gabe (vor BBCH 25) fördert die Bestockung bei dünnen und späten Beständen. Eine späte 1. Gabe (ab BBCH 25) fördert die Ährenbildung bei Nebentrieben und die allgemeine Ährchenanlage. Düngung Weizen - Bestandesführung - Beratung - KWS SAAT SE & Co. KGaA. Über die Höhe der Andüngung kann man den Erhalt bzw. die zusätzliche Anlage von Nebentrieben regulieren und damit den Bestand fit für die Saison machen. Das Ziel ist zu Schossbeginn (BBCH 30) einen Bestand mit einer Anzahl von kräftigen Trieben zu realisieren, die der zweifachen bis zweieinhalbfachen Zielährenzahl entspricht. Die Höhe der Andüngung liegt je nach Bestandesentwicklung zwischen 40 kg und 80 kg N/ha. Insgesamt muss bis zum Schossbeginn ca.
Hauptnavigation Navigation öffnen Getreidemonitoring Hier finden sie aktuelle Ergebnisse des Getreidemonitorings zu Wintergerste, Winterweizen und Dinkel und in anderen Gebieten zusätzlich Triticale. Bei der derzeitigen Witterung ist mit einer zügigen Entwicklung der Bestände zu rechnen. Monitoringergebnisse und weitere Hinweise Herbizidanwendung Getreide Es ist z. T. Düngung weizen 2019 calendar. weniger Unkraut vorhanden, als in den vergangen Jahren. Die Bekämpfungsschwellen anwenden! Beachten Sie aber auch, dass beim Ackerfuchsschwanz und Windhalm ab der Bestockung die Bekämpfungsleistung deutlich abnimmt. Um den maximalen Erfolg bei der Bekämpfung zu erreichen, muss vor allem beim Einsatz vieler zur Verfügung stehenden Herbizide auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Sinkt die Luftfeuchtigkeit (vor allem nachmittags ist dies möglich) deutlich unter 50%, optimal sind Werte von über 60%, so sollte der Pflanzenschutzmitteleinsatz bei diesen Mitteln auf den Abend oder den nächsten Vormittag verschoben werden. Aber auch alle anderen blattaktiven Mittel profitieren von einer optimalen Luftfeuchte.
Nährstoffentzüge Entzüge von Weizen mit Rohproteingehalt von 14, 5%. Auch bei Winterweizen auf ausreichende Ernährung achten! N P 2 O 5 K 2 O MgO kg/dt Korn 2, 2 0, 8 0, 6 0, 2 kg/dt Korn und Stroh 2, 7 1, 1 2, 0 0, 4 kg/80 dt Korn und Stroh 216 88 160 32 Stickstoff-Düngung Ertrags- und qualitätsbestimmender Faktor beim Winterweizen ist die N-Düngung. Ein Weizenbestand mit einer Ertragsleistung von 80 dt/ha und einem Rohproteingehalt von 14, 5% benötigt 216 kg/ha Reinstickstoff. Durch die optimale Aufteilung der N-Menge kann der Bestand in seiner Entwicklung, der Qualität und der Erntemenge stark beeinflusst werden. Mit der ersten N-Gabe Anfang März muss der N-Vorrat auf einen Sollwert von 120 kg/ha inklusive Nmin aufgedüngt werden. Zu hohe Bestockungsgaben regen die Ausbildung von unproduktiven Nebenbetrieben an und führen zu überzogenen Bestandsdichten. Stickstoffdüngung » Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Vorzeitiges Lager ist dann hier die Folge. Anzustreben sind 500 Hauptbetriebe/m², wobei hier nach Sorten Zu- oder Abschläge gemacht werden müssen.
Sollen alle Seitentriebe erhalten werden, ist die 1. Gabe nicht zu reduzieren. In Gebieten mit knapper Wasserversorgung und übermäßig üppigen Beständen, kann es im Frühjahr sinnvoll sein, die 1. Gabe zeitlich etwas nach hinten zu verlagern. Unnötig angelegte Triebe, die im Vorsommer Wasser entziehen, werden auf diese Weise wieder reduziert. N-Gabe zu Schossbeginn (2. N-Gabe) Die zweite N-Gabe wird zum Schossbeginn (BBCH 30-32) ausgebracht. Sie hat einen direkten Einfluss auf die Anzahl der ährentragenden Halme und die Kornzahl pro Ähre. Stickstoff- und Wassermangel in diesem Entwicklungsabschnitt führen zu einer starken Reduktion der angelegten Triebe und Ährchenanlagen. Düngung weizen 2014 edition. Deshalb ist es wichtig in dieser Phase eine konstante Stickstoffversorgung zur Förderung bzw. zum Erhalt der Ertragskomponenten zu gewährleisten. So muss der Stickstoff zu Beginn der Organbildung bzw. während der Reduktionsphasen zur Verfügung stehen! Welche ertragsbildenden Prozesse man durch Düngung zum Schossen beeinflusst und welcher Effekt dadurch erreicht werden kann, können Sie aus der Tabelle entnehmen.
Gluten gehört zu den Speicherproteinen im Weizenkorn. Es zeigte sich, dass eine späte Düngung mit Stickstoff im Frühsommer zwar die Proteinkonzentration im Weizenkorn erhöht, jedoch das Brotvolumen, also die Backqualität, nicht verbessert. Die Backqualität des Weizens lässt sich demnach nicht durch die Proteinkonzentration im Korn allein beurteilen. Vielmehr ist die Zusammensetzung des Glutens entscheidend. Die DGQ ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die sich als Bindeglied zwischen Agrar- und Ernährungswissenschaft besonders auf dem Gebiet der pflanzlichen Lebensmittelforschung sieht. Dabei richtet die DGQ nicht nur nationale, sondern auch internationale Tagungen aus. N-Düngungsstrategien im Weizen 2020 - Strickhof. © Dr. Anne Roßmann, Uni Kiel Die Feldversuche von Dr. Anne Roßmann fanden auf der Experimental Station in Rothamsted, Großbritannien satt. Kontakt: Prof. Dr. Karl H. Mühling Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät 0431/880-3189