Totengräber Am ERSTEN ist es meist sehr kalt, das ZWEITE ist als Maß schon alt. Das GANZE ist oft eine Zier, doch in Gebrauch viel lieber mir. Polster Er ist berühmt, verdient viel Geld - ob Mann ob Frau - in der ganzen Welt Star (Friedrich Haug) Ich schmücke hold der Schönen Brust und Haupt. Ich walte häufig, wenn auch unerlaubt: Oft ward dabei gefochten und geraubt. Als Vogel flieg' ich nicht in Lüfte fort, Speis' auch Metall' und Steine hier und dort. Nenn' Alles, Leser, nun mit einem Wort! Strauß Es ist heiliger als Gottes Sohn und verwerflicher als Satan selbst. Die Toten essen es jeden Tag, doch essen es die Lebenden, so sterben sie langsam. Nichts Wenn man mich sieht, so sieht man mich nicht. Sieht man mich nicht, so sieht man mich. Die Finsternis Mein Rock ist weiß wie Schnee und schwarz wie Kohlen. Weihnachtsgedicht: Im Winter, wenn es stürmt und schneit. Was glänzt, das muß ich mir holen. Elster (Gustav Theodor Fechner) Es ist ein kleines Wickelkind, Liegt da erst kalt und starr und blind, Dann ist ein kurzes Leben Auf einmal ihm gegeben.
1. Wenn's draußen wieder schneit, Da hammr unnre Freid. Fängt's iewerall zu wabeln a Is draußen gute Schneeschubah. Un liegt off unrer Höh 's erschte Finkele Schnee, Do schnall mr unre Schneeschuh na Un fahrn drfa. Ja so frisch un frei Wie mr Arzgebirger sei. Mr halten aus in Sturmgebraus Ob's wattert stürmt und schneit. Off unrer Höh, Do liegt dr erschte Schnee, Do liegt dr a an längsten dort, Drim gieh mer a net fort. Refrain: Frisch auf, alle Zeit! Mir halten trei zu unrer Haamit. Singe lustig unner Lied. Un müß mr fort, so kehr mr wieder, So wie dr Vugel hamwärts zieht! 2. Ach, is das ene Lust, Wie hebt sich doch de Brust! Von Berg zu Tol durch Wald un Grind Zu sausen iebern Schnee geschwind. Un is ka Stabben Bah, Do liegt uns gar nüschd dra. Wenns draußen stürmt und schneit text umschreiben. Mr fahrn doch ner dr Nos enoch, Da gibbd's ka Frog. Wie krabbelt's Blut, Wie war'n de Backen rut, Wie glänzt es aa off freier Höh Liegt all's in tiefen Schnee. Un durchs Gemüt Haamitsinge zieht. E Haamitlied von deitscher Trei: Wie schlägt es Herz su frei!
Und schwebt der eine voll herauf, muß sich der andre neigen. Sie wandern rastlos hin und her, abwechselnd voll und wieder leer. Und bringst du diesen an den Mund, hängt jener in dem tiefsten Grund; nie können sie mit ihren Gaben im gleichen Augenblick dich laben. Tag und Nacht (Schiller, Zweites Rätsel der Turandot) Es steht ein groß geräumig aus auf unsichtbaren Säulen; es mißt's und geht's kein Wand'rer aus, und keiner darf drin weilen. Nach einem unbegriffnen Plan ist es mit Kunst gezimmert; es steckt sich selbst die Lampe an, die es mit Pracht durchschimmert. Es hat ein Dach, kristallenrein, von einem einz'gen Edelstein; doch noch kein Auge schaute den Meister, der es baute. Weltgebäude Es bringt den Reiter um sein Roß, Den Edelmann um sein Schloß; Den Bauern um seinen Ackerpflug: Wer das errät, der ist wohl klug. Das Würfelspiel Nicht nur am Tag, nein, auch in finstrer Nacht, kann ohne Licht man meilenweit mich sehen. Wenns draußen stürmt und schneit text compare. Doch wehe dem, dem ich zu nahe komm'! Im Augenblick ist es um ihn geschehen.
Wenn es draußen stürmt und schneit ist der Weihnachtsmann nicht weit.