Vielleicht weiss hier ja jemand was: Hintergrund: Pferd (zweijähriger Warmbluthengst, eher rippig) ist einen Tag nach dem Ausschneiden auf beiden Vorderhufen stocklahm mit starker Pulsation und hoher Empfindlichkeit der Sohle…. laut TA ist der Huf sehr kurz mit dünner Sohle. Entzündungshemmer und Polstern bringt schnelle Besserung. Der zeitliche Zusammenhang mit dem Schmied legt natürlich den Schluss nahe, dass er einfach zu kurz gemacht wurde – könnte aber auch eine Rehe sein. Kann man das irgendwie unterscheiden? Pferd steht zwar 24h auf Weide, dass aber schon seit einigen Wochen, die Jungs machen aber viele Fresspausen, bewegen sich viel und fressen auch über den Tag verteilt immer wieder vom immer angebotenen Heu. Huflederhautentzündung – Hufpfleg-Service. Wenn`s die kurzen Hufe sind, wirds nach ein paar Tagen polstern vorbei sein – sollte es Rehe sein, müsste man ja einschneidende Massnahmen ergreifen. Irgendjemand eine Idee?? ?
Ausserdem würde sie parallel Hepar Sulfuris geben, da das bei Abszessen helfe, den "Reifeprozess" zu beschleunigen. Wenn ich das möchte, könnte sie auch einen Klebebeschlag machen, sie meint aber, dass das nicht notwendig sei, weil mein Wallach ja nur auf Stroh oder auf einer Grasweide steht und nur einen Schutz braucht für Ausritte oder den Weg zur Halle. So, jetzt habe ich also zwei völlig gegensätzliche Meinungen und bin am Überlegen, noch eine dritte Meinung einzuholen. Huflederhautentzündung durch zu kurze hufe und. Auf der anderen Seite erscheint mir die Erklärung meiner Hufpflegerin einleuchtend, und auch ich finde die Hufe nicht extrem kurz. Und Ihre Vorgehensweise deckt sich ja mit dem, was der Tierarzt verordnet hat: Schmerzmittel/Entzündungshemmer weitergeben, dann Hufschutz. Worin ich mir mittlerweile völlig sicher bin: ein klassischer Beschlag kommt für uns nicht in Frage, allenfalls eine Klebebeschlag. Ich werde aber zukünftig rundum Hufschuhe montieren für die Arbeit, im Stall und auf der Weide kann er ohne laufen. Mein holdes Ross hat übrigens gestern auf der Weide wie ein dreijähriger Hengst mit seinem Weidekumpel gespielt und um die Wette galoppiert, wurde mir von mehreren "Augenzeugen" berichtet.
Hallo Zusammen, schon einmal vielen Dank für Eure Antworten! Hier ein Update: ich habe gestern noch einmal ordentlich die Hufe gekühlt, bevor meine Hufpflegerin kam, sowohl vor dem Kühlen als auch danach hatte es keine Pulsation und beide Hufe waren kalt bis auf eine Stelle am linken Huf aussen.
Bei einer massiven Huflederhautentzündung müsste er ihrer Meinung nach auch trotz Entzündungshemmer noch auf die Hufzange reagieren. Sie sagte auch, dass der Tierarzt, wenn er eine massive Huflederhautentzündung diagnostiziert, korrekterweise auch direkt Hufverbände hätte anlegen müssen, um die Hufe zu entlasten. Ihrer Meinung nach kommt eher Folgendes in Betracht: entweder hat er sich, als er letzte Woche auf dem Weg zur Halle über einen Stein gestolpert ist und anschliessend lahm war, lokal die Huflederhaut gequetscht, was sehr schmerzhaft ist, oder aber er macht einen Abszess (oder eine Kombination aus erst Huflederhaut gequetscht und dann Abszess, der jetzt am Reifen ist). Das würde für mich auch damit zusammenpassen, dass die Lahmheit mal besser, mal schlechter, mal ganz weg war. Barhufpfleger NHC. Sie hat nichts gegen einen Beschlag, wenn sinnvoll und notwendig, meint aber, dass das bei meinem Wallach absolut nicht der Fall sei. Sie schlägt vor, jetzt noch das Schmerzmittel weiterzugeben (weil wir nun schon begonnen haben, sie findet es aber eigentlich kontraproduktiv, vor allem bei einem Abszess), dann nach Absetzen nach zwei/drei Tagen noch mal zu schauen, wie er läuft, und dann zum Ausreiten oder auf dem Weg zur Halle Hufschuhe zu montieren für die erste Zeit.