Bereits 1912 existierte keine Werft mehr. 1937 gab es nur noch 11 Unstrutkähne. Mitte der 50-er Jahre hatte auch der Kalk- und Rübentransport aufgehört und so verlor die Unstrut ihre wirtschaftliche Bedeutung. Im 20. Jahrhundert wurde der Frachtschiffsverkehr ganz eingestellt. Im Zuge von 157 beschlossenen Hochwasserschutzmanahmen im Unstrut-Helmegebiet wurden sogar Schleusen zugeschttet. Nach 1967 wurde die Unstrut offiziell nicht mehr als Wasserstraße geführt. Erst seit 1994 gibt es wieder Fahrgastschifffahrt auf der Unstrut. Die Unstrut touristisch In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um die noch vorhandenen technischen Anlagen zu rekonstruieren und dem sanften Tourismus zu erschließen. Die Unstrut-Schleusen in Freyburg, Zscheiplitz, Laucha, Tröbsdorf, Wendelstein, Ritteburg und Artern sind wieder funktionsfähig und für Sportboote passierbar. Außerdem sind einige Ein-/Ausstiegsstellen und Rastplätze für die muskelgetriebenen Bootstouristen angelegt worden.
Während der Schifffahrt begleitet Sie die einheimische Tier- und Pflanzenwelt. Mit etwas Glück zeigt sich ein Eisvogel oder man sieht Biberspuren. Vom flachen, bewohnten Ufer bis zu steilen, hohen Muschelkalkfelsen ist einiges zu sehen. Für Sie als Reisegruppe steht unser Charterschiff zur Verfügung. Nach Voranmeldung können verschiedenste Charterfahrten (Dauer ca. 75 - 90 Minuten) angeboten werden. Möglich sind unter anderem Frühstücksfahrten, Kaffeefahrten, Erlebnisfahrten, Weinproben und Winzervesper. Für Weinverkostungen kann das Schiff auch abweichend der Linienzeiten gechartet werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage. Alle Fahrten können von uns moderiert werden. Vielen Dank! Manfred Berro "Saalekapitän"!