Hessischer Bildungsserver / Unterricht
Die Bilder können zur Binnendifferenzierung durch weitere, selbst gestaltete Papierelemente, die mit in die Vorlage geklebt werden, erweitert werden. Besonders unauffällig gelingt dies bei schwarzem Tonkarton. Die fertigen Ergebnisse können laminiert und so leicht als Bilder an Fenstern oder Wänden aufgehängt werden.
Matisse, der schon vor seiner Krankheit weltberühmt war, brachte noch einmal die Kraft auf, seine Kunst trotz seiner Krankheit zu erneuern und eine völlig neue Welt der absoluten Einfachheit zu schaffen. Anfangs brachten ihm diese neuartigen Bilder Spott ein, jeder kannte doch ähnliche Papierschnipseleien aus der Schule oder aus dem Kindergarten. Trotzdem wurden seine farbenfrohen Bilder sehr beliebt und sehr bekannt. Sie strahlen eine unbeschwerte Leichtigkeit aus, die man von einem kranken alten Mann kaum erwarten würde. Es sind Bilder, an die wir uns sofort erinnern, wenn der Name Matisse fällt. So wird's gemacht - mit Deckfarben: 1. Die gewünschten Motivseiten auf weißes Papier drucken. 2. Die Motivfelder an den durchgezogenen Linien ausschneiden. Scherenschnitt grundschule kunst frankfurt. 3. Die Rückseiten der Felder mit kräftigen Deckfarben bemalen und trocknen lassen. 4. Alle Matisse-Motive sauber ausschneiden, die Rahmen unbedingt aufbewahren. 5. Die Hintergrund-Flächen auf weißes Papier drucken. Die Rückseiten flächendeckend mit einer Deckfarbe bemalen und trocknen lassen.
Matisse - Mit der Schere malen Henri Matisse (1869 - 1954) zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne. Seine Bilder sind wegen den freundlichen Farben und den spielerischen Motiven sehr beliebt. 1941 erkrankte Matisse und blieb den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gebunden. Da ihm das Arbeiten mit dem Pinsel schwerfiel, fing er an "mit der Schere zu malen", also Papier zu schnipseln, wie damals als er noch ein Kind war. Er ließ große Papierbögen in kräftigen Farben mit Wasserfarben monochrom (einfarbig) bemalen. Danach schnitt er frei aus der Hand abstrakte Formen mit der Schere aus und ließ sie von seiner Assistentin auf einem großen Papierbogen hin- und herschieben, bis er mit der Komposition zufrieden war. Es galt, Formen und Farben auszubalancieren, und es konnte Monate dauern, bis eine Komposition fertig war. Matisse - Scherenschnitte | Labbé. Dabei verwendete er sowohl die positiven (das, was ausgeschnitten wurde) als auch die negativen Formen (das, was übrig blieb). Diese Technik nennt man Gouaches découpés, auf Deutsch Gouache-Schnitt.