Kita: Höhere Beiträge und Gebühren Stadt: Nach langer Diskussion wird ab August Kita-Besuch teurer. Mönchengladbach. Jungen und Mädchen in Kindertagesstätten - das wird ab August 2007 im Schnitt um fünf Prozent teurer. Besserverdiener müssen rund 25 Prozent mehr zahlen. Und, ab bestimmten Einkommen, ist auch der Kita-Besuch von Geschwisterkindern dann kostenpflichtig. In der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause setzten CDU/FDP diese Verteuerung durch. SPD, Bündnis-Grüne, FWG und Linke Liste winkten ab. Mönchengladbach: Keine Beitragsbefreiung mehr für Kitas. Das habe nichts mit Kinderfreundlichkeit zu tun. Mit dem Aufschlag erfüllt man allerdings nicht voll die Auflage der Düsseldorfer Kommunalaufseher, im Kita-Bereich infolge wegfallender Landeszuschüsse eine Million Euro Mehreinnahmen zu erzielen. Der Vorschlag der Stadtspitze, diese Million je zur Hälfte durch höhere Kita-Beträge und höhere Grundsteuer B zu erreichen, akzeptierte lediglich die FDP, wenn auch zähneknirschend, wie sie sagte. Folge: Die 500 000 Euro kassiert man bei den Erziehungsberechtigten.
27, 0 Prozent der Befragten wollen, dass das Land zumindest die Höhe der Gebühren begrenzt. "Die Botschaft der Bürgerinnen und Bürger ist klar: Sie wollen ein Ende des ungerechten Flickenteppichs an Kita-Gebühren in Nordrhein-Westfalen", sagt Hans-Willi Körfges, Landtagsabgeordneter aus Mönchengladbach. Die Kita-Beiträge variieren zwischen den Gemeinden in NRW deutlich. So zahlt eine Familie mit einem jährlichen Einkommen von 43. 050 Euro für einen U3-Platz mit 45 Stunden Betreuung in der Woche je nach Ort unterschiedlich viel. In Monheim sind es null Euro, in Duisburg 3. 024 Euro pro Jahr und in Lage im Kreis Lippe 4. 008 Euro. "Dieses Gebührenwirrwarr ist nicht nur undurchsichtig. Es produziert vor allem Ungerechtigkeiten. Die Höhe der Gebühren hängt von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Städte ab", sagt Körfges. Deshalb wollen wir die Kita-Gebühren überall in NRW abschaffen. Die Frage von Civey, Schulen mit besonderen sozialen Gegebenheiten (z. B. aufgrund des Stadtteils) in Nordrhein-Westfalen größere finanzielle Unterstützung erhalten sollen, haben 69, 8 Prozent der Befragten in Mönchengladbach die Frage mit "Ja" geantwortet.